Ich habe mich nun selbst dran gemacht und bei kv fux (Danke, Muenchner für diesen Tipp!) nach den Schwächen der DBV geschaut.
Generell ist der Beihilfeergänzungstarif z. B. im Vergleich zu Barmenia oder R+V (Versicherer, die weiter vorne bei kv fux gelistet sind) schwächer, d. h. die DBV leistet vergleichsweise wenig mit diesem Tarif und die Beihilfelücke wird so in vielen Fällen nicht geschlossen. Das kann ja auch zukünftig erst relevant werden, wenn die Beihilfen ihre Leistungen kürzen sollten.
AMBULANTER BEREICH
- Heilmittel unterliegen einem tariflichen Preis- und Leistungsverzeichnis
- Hilfsmittel müssten für 100%ige Erstattung über die DBV bezogen werden, ansonsten ggf Erstattung nur zu 80%
- Vorsorgeuntersuchungen auf GKV Niveau
- Erstattung ambulante Transportkosten teilweise nur zu 80 % (z. B. zur Dialyse, Chemotherapie)
STATIONÄRER BEREICH
- Aufenthalt in gemischten Anstalten nur mit vorheriger Zusage
- Geltungsbereich außereuropäisch limitiert
- Anschlussheilbehandlung (Reha) nur mit vielen Einschränkungen
- zum versicherten Prozentsatz medizinisch notwendige Transporte zum und vom nächstgelegenen geeigneten Krankenhaus
- Entziehungsmaßnahmen mit vielen Einschränkungen und nur bis max. 80 % erstattungsfähig
ZAHN-BEREICH
- tarifliches Preis- und Leistungsverzeichnis
- Sachkostenliste bei Material- und Laborkosten
Bei der DBV sind also schon einige Leistungslücken und "versteckte Selbstbehalte" enthalten.