Beiträge von DieterBr

    Finger weg!


    Eine kleine Warnung an alle, die mit dem Gedanken spielen die Börsenbriefe von Felix Haupt, Jan Pahl, Ratgeber Aktien oder Hebelschein Trading unter der


    PID GmbH, BeJoCo Finanzinformationen GmbH, CoJo Finanzinformationen GmbH mit Kathrin und Lothar Mohs und Verena Hoffmann zu abonnieren.


    Nach einem Jahr und zwei Monaten kostspieligen Börsenbrief-Abonnements ist mein Depot insgesamt 45% im Minus. Das hohe Risiko bei Hebelscheinen sollte bekannt sein, wenn man mit derartigen Finanzmitteln arbeitet. Leider werden im Speziellen bei dem Börsenbrief von Jan Pahl und Felix Haupt die Kunden durch wahnwitzige Versprechungen, falschen Darstellungen von Ergebnissen und intransparenten Depot Aktionen extrem manipuliert und belogen.


    Ein kleines Beispiel aus dem Börsenbrief, nachdem Jan Pahl mal wieder 40% Verlust mit einem bereits nachgekauften Nvidia-Hebelschein gemacht hat. Dazu äußert Jan Pahl ganz frei, dass es alles super gut aussieht und die kleinen Verluste nicht so schlimm sind, weil sie sich leicht durch die vorherigen Gewinne von 60% aus dem Apple-Hebelschein ausgleichen lassen. Dazu wird nur leider verschwiegen, dass die 60% der Apple Gewinne bei einem Einstandswert von 500€ knapp 300 € betragen und die Verluste bei dem Nvidia Hebelschein, mit einem Einstandswert von 2500€, 1000€ betragen.



    Die besagten Betrüger schmücken sich auch gerne mit den Federn, dass sie ihren Lesern immer den Vortritt beim Kauf eines Scheins lassen und erst am Dienstag zum Schlusskurs kaufen (aus unendlicher Großzügigkeit und Nächstenliebe). Liest man jedoch die AGBs: „Transaktionen im 1.Million Musterdepot und im 10.000 Euro Musterdepot sind fiktiv und sind keine Real-Depots, bei denen die Abgeltungsteuer abgezogen wird.“, merkt man schnell, dass die vorgegaukelte Großzügigkeit („Ich lasse Ihnen den Vortritt, das macht sonst kein Börsenbrief“) nur Betrug ist.



    Wie praktisch es dann ist, dass zum Anfang des Jahres die Hebeldepots „neu starten“ dann werden schnell nochmal sämtliche Verluste „verkauft“ damit auch alle neuen Abonnenten von dem Elend nichts mitbekommen und dann können sie wieder mit ihren „ekligen“ Marketingfloskeln um den Finger gewickelt werden.



    Des Weiteren bekommt man trotz bezahltem Börsenbrief Abo zu 70% Werbung von Jan Pahl und Felix Haupt, dass heißt man bezahlt nicht nur für die Börsenbriefe, nein man bezahlt auch noch dafür, dass sie ihre „Investor Relations“ (mit denen sie noch zusätzlich Geld verdienen) Ihnen zuschicken. Die Zeit die man mit Werbung überfliegen und löschen verbringen muss ist deutlich überproportional zum eigentlichen Inhalt. „Witzig“ ist es auch, dass Felix und Jan gerne Werbung für Unternehmensnahe Börsenbriefe machen, die man teuer kaufen soll, ein Großteil der verschiedenen Börsenbrief Anbieter aber immer nur das Gleiche wie der andere kauft.



    Falls das noch nicht reicht, kommt noch hinzu, dass die „Investor Relations“ so getarnt sind (vom Design und Aufbau) wie die eigentlichen Depotkäufe, sodass der nicht ganz so aufmerksame Leser schnell mal die „Schrott Aktien“ kauft. Die einzigen die mit den Börsenbriefen ordentlich Geld verdienen sind die Herausgeber. Wenn die besagten Individuen wenigstens so ehrlich wären und eingestehen würden, dass sie das ganze Jahr fast nur Mist gebaut haben, wäre es zumindest transparent. Leider gaukeln sie Ihnen aber lieber ihre Top Performance und die schillernde Welt des einfachen Geldverdienens vor. Bringen es aber deutlich häufiger fertig am Top zu kaufen und bei der Bodenbildung zu verkaufen, als andersrum. Fast wie aus dem Lehrbuch…


    Alles in allem, teures Lehrgeld was ich Ihnen gerne ersparen würde. Dann lieber etwas seriöses oder ein entspanntes passives ETF Portfolio.