Beiträge von Hornie

    Mal zurück zum Inhaltlichen: Den Hinweis auf den Durchschnittssteuersatz habe ich auch nicht verstanden. Es wird doch nicht der Durchschnittssteuersatz vom um 1/5 erhöhten Einkommen genommen, sondern es wird die Steuer in € auf diesen Fünftelbetrag fünffach genommen.


    Damit ist es in der Tat so, dass die Fünftelregelung keine Auswirkungen hat, wenn bereits vorher der Spitzensteuersatz erreicht wurde.


    Siehe https://de.m.wikipedia.org/wiki/F%C3%BCnftelregelung


    Vermutlich hat lieberjott diese Regelung mit dem Progressionsvorbehalt verwechselt?

    Jetzt bin ich aber verwirrt. :saint: Ich dachte, Rüstung wäre neuerdings wieder gewünscht und moralisch das nonplusultra, besonders bei denen, die es mit grün und Klima haben. Also sozusagen das neue "green investment mit wumms" und Weltverbesserungsbonus. 8)

    Panzer waren schon immer grün. Selbst als Du das Wort greenwashing noch gar nicht kanntest!

    Die größte Sicherheit hast Du in diesem speziellen Fall nicht bei maximaler Laufzeit, sondern bei einer Laufzeit, die möglichst optimal zu der Zinsfestschreibung passt, also kurz vorher fällig wird. Ob Du das mit Festgeld oder Anleihen oder gemischt machst, ist eher zweitrangig. Vorteil bei Anleihen kann sein, dass Du eine größere Auswahl von Fälligkeitsterminen hast.

    Natürlich ist ein ETF-Depot deutlich pflegeleichter, als vermietete Immobilien. Im ETF-Depot tropft selten ein Wasserhahn.

    Dafür sind mit Immobilien ganz andere Renditen möglich. Gerade die steuerliche Seite spricht klar für Immobilien, nicht für ETFs.


    Jede Assetklasse hat seine Berechtigung, seine Vor- und Nachteile. Schade, wenn aus Unkenntnis eine komplette Assetklasse pauschal abgelehnt wird.

    Der DAX übrigens hat - aus meiner Erinnerung - auch mal "stagniert" und ist sozusagen "ewig" nur seitwärts gelaufen (der wurde bis März 1981 m. W. nur als Kursindex und nicht als Performance-Index geführt)

    Nur vollständigkeitshalber: Der DAX wurde erst 1988 eingeführt und war von Anfang an ein Performanceindex.

    Durch die Börsenzeitung erfolgt eine Rüchrechnung durch Verkettung mit dem BZ-Index (ab 1981, Performanceindex) und dem Hardy-Index (ab 1959, Kursindex). Weitere Rückrechnungen gibt es mit Daten des Statistischen Bundesamts und Vorläufer.


    Daneben gibt es noch den DAXK, die Kursindex-Variante.

    Schön vorgerechnet, dass der Vertrag bis zum Rentenbeginn Müll ist.

    Der Rentenfaktor von ca. 25 verrät sofort, dass der Vertrag auch danach Müll ist. Da würde ich keine 10 Minuten darüber nachdenken!


    Ok, mit einer Eigenleistung von 1 € würde ich wohl abschließen, aber auf keinem Fall mit 25 € oder noch mehr.

    Ich leider (auch) nicht.


    Ich würde mir da aber nicht soviel Gedanken machen, sondern den Umzug in der Steuer ansetzen.


    Dann gibt es 2 Möglichkeiten:

    a) Es funktioniert. Dann ist es egal, ob die Definition stimmte oder der Beamte es selbst nicht besser wusste.

    b) Es funktioniert nicht. Dann hast Du aber eine Begründung mit Paragraphen, die Du dann überprüfen kannst.

    Ich würde, wie gesagt, die thesaurierte Variante bevorzugen. Das ist wie ein Sparbuch mit täglicher Zinsgutschrift, hier in Form einer täglichen, kleinen Kurssteigerung. Du bekommst immer einen aktuellen Zinssatz, brauchst keinen Sonderangeboten nachzurennen.


    Natürlich auch keine Zinsgarantie. Sollten die Zinsen merklich fallen, kannst Du aber täglich das Pferd wechseln. Bis dahin hast Du keinen Verlust, sondern höchstens etwas weniger Ertrag.


    Und wenn Du etwas Liquidität brauchst, egal ob für eine Investition oder eben Würstchen, dann verkaufst Du halt ein paar Anteile. So wie Du früher halt etwas von einem Sparbuch abgehoben hast. Ohne Abhebung bleibt eben alles Geld auf dem Sparbuch.


    Aber auch mit der ausschüttenden Variante würdest Du keinen grundsätzlichen Fehler machen, die Rendite sollte die Gleiche sein! Nur, dass Du regelmäßig Erträge automatisch auf Dein Konto bekommst. Diese Zinserträge sollten normalerweise auch nicht besonders stark schwanken. Nur in den letzten zwei Jahren sind die Zinsen halt vom negativen Bereich auf 4% gestiegen (EZB-Einlagensatz). Diese extreme Zinsbewegung würde ich sicherlich nicht linear fortschreiben wollen.

    Mit einem Geldmarktfonds wird Dein Geld synthetisch im Interbankengeldmarkt angelegt, also im Prinzip jeden Tag neu für einen Tag zum jeweiligen Tagesgeldzinssatz.


    Die Zinsen werden nicht getrennt bezahlt, sondern erhöhen den täglichen Rückfluss, der dann gleich wieder für den nächsten Tag angelegt wird.


    Als Fondsanleger ist der tägliche Kursgewinn also die Verzinsung.


    Dein Fonds hat eine jährliche Ausschüttung, die ist gerade erfolgt. Die Ausschüttung verringert den Kurs um den gleichen Betrag. Im Grunde genommen ist das vergleichbar mit einem Teilverkauf oder eine Abhebung vom Tagesgeldkonto. Macht Dich also nicht reicher. Da Du von den Erträgen leben willst, passt das vermutlich für Dich. Ich bevorzugte Thesaurierung.


    Wenn Du Kurswert am Periodenende zzgl. Ausschüttung mit dem Kurswert am Periodenanfang vergleichst, hast Du Deine Rendite in dieser Periode.

    Ein BSV ist ein hochkomplexes Produkt. Wenn überhaupt lohnt es sich nur, wenn es optimiert wird. Dazu müsstest Du Deinen Tarif in Excel programmieren und den Zahlungsstrom ermitteln, bei dem der Vertrag 2033 zuteilungsreif ist bei gleichzeitigem Erreichen von Mindestbewertungszahl und Mindestguthaben.


    Wenn Dir das zu aufwendig ist, dann lasse das mit dem BSV besser. Ob Du ein Zinsrisiko auf 150k oder auf 130k hast, ist so kein großer Unterschied, der Dich umwerfen wird.