Beiträge von tb38

    Hallo Zusammen,


    das scheint mir eine sehr interessante und wichtige Frage zu sein, die einige Gaskunden betreffen wird, da das ja doch sehr typisch ist: Aktuell hat man noch einen sehr hohen Gaspreis, den man durch Wechsel inzwischen unter die Gaspreisbremse bekommen könnte. Gleichzeitig hatte man aber am Jahresanfang (Winter/kalt) einen erhöhten Verbrauch. Teilt jemand die Einschätzung von Janda oder weiß es vielleicht sogar jemand ob Subvention auf die ersten 80% im Jahr oder je Abrechnungszeitraum bekommt? Oder kann jemand / kalaudio bereits einen Erfahrungsbericht abgeben?

    Obs mit Ombudsmann/Schlichtungsstelle geklappt hat würde mich ebenfalls interessieren. Ich habe (wie hier beschrieben), nach der Ablehnung "aufgegeben".

    Ich könnte mir vorstellen, dass das mit dem Serviceentgelt tatsächlich anders gelagert ist als mit Kontoführungsgebühren, könnte mir aber auch vorstellen, dass es unzulässig ist, dass man das Servicepaket nicht kündigen kann.

    Ja, je nach Winter und die Monate drum ein paar hundert kwH mehr oder weniger. Sind halt Stromheizungen über Haushaltsstrom

    Ok, macht Sinn. Dennoch würde ich beim Vergleichen mit der gleichen Basis rechnen. Also nicht den bisherigen Abschlag von 80 sondern die realen Kosten bei 2.500 kWh (also 73 Euro/Monat).


    Stimmt, aber ich fühl mich einfach besser wenn ich das Warum weiß. Damit ich das alles besser abschätzen und von allen Seiten begreifen kann.

    Man sollte nur aufpassen, dass man die Priorität (und die sollte m.E. sein, dass du eine gute Entscheidung triffst) nicht aus den Augen verliert. Ein paar Gründe (Planungssicherheit, Provision) hattest du ja dir schon selbst überlegt, weitere könnten sein, dass dein Energieversorger meint, dir jetzt nen teureren Vertrag verkaufen zu können, als das in ein paar Monaten der Fall sein wird - sei es aufgrund von fallenden Preisen oder weil du aktuell nicht so gut vergleichen kannst (weil du nicht weißt, wie die Preise in ein paar Monaten aussehen).


    Mein örtlicher Grundversorger ist momentan teurer. Grundgebühr noch einmal was mehr und ca 55 Cent die kWh.

    Oha. Und das ist aktuell das günstigste Alternativangebot? D.h. alle anderen Anbieter sind noch teurer???

    Wenn ich den Vertrag jetzt nicht annehme und mich weiter drauf berufe das ich warte was ich Mitte des Jahres für ein Angebot bekomme, kann mir das negativ ausgelegt werden?

    Es kann dir keiner garantieren, dass es nicht doch vorteilhaft ist, das Angebot anzunehmen. Typischerweise läuft der Vertrag schon weiter - nur wenn der Anbieter plötzlich 150 Cent / kWh möchte ist das ja quasi auch eine Kündigung.

    Es kann aber auch sein, dass du in ein paar Monaten von deinem bisherigen Anbieter ein besseres Angebot bekommst - oder dass es von einem anderen Anbieter ein besseres Angebot gibt.

    ich hatte einen Kredit einer ETW bei der Volksbank laufen, dieser ist nun abbezahlt.

    Die Mietkaution habe ich dort auf ein Mietkautionskonto hinterlegt.

    Du musst für deine eigene ETW Miete zahlen?


    Kannst du denn nicht mit dem Vermieter eine Barkaution vereinbaren und dann das Mietkautionskonto kündigen?

    Bei der sagenhaften Rendite des Hausmannes mit 60 EUR jährlicher Minimaleinzahlung wird vergessen, dass er nur "mittelbar förderberechtigt" ist. Damit sein Vertrag Gutschriften bekommt, muss seine alleinverdienende und "unmittelbar förderberechtigte" Gattin ebenfalls einen Vertrag abschließen über 4% des Vorjahresbrutto.

    Ist das wirklich so, dass die Gattin einen Riester-Vertrag abschließen muss? Und wenn ja, muss sie wirklich 4% einzahlen, damit der Hausmann die volle Förderung bekommt? Würde es für den Hausmann nicht reichen, wenn die Gattin ebenfalls nur 60 Euro / Jahr (oder 1 Euro pro Jahr?) einzahlt?

    Damit würde mein Abschlag von 80€ auf 111€ im Monat steigen. Obs im Nachhinein mehr wird per Nachzahlung, oder es was zurück gibt, wer weiß.

    Schwankt denn dein Stromverbrauch so stark? Wenn er nicht schwankt, kann man ja recht einfach ausrechnen, wie viel man pro Jahr zahlen muss. (Denn m.E. kommt es darauf an, was du pro Jahr zahlen musst - der Abschlag ist doch nicht so wichtig).

    In deinem Fall: Wenn du bisher 2.800 kWh pro Jahr hast (????), musstest du pro Jahr 0,28*2.800 + 180 = 964 Euro/Jahr bzw. 80,33 Euro/Monat zahlen. Beim neuen Vertrag wären es ja dann 0,4475*2800 + 210 = 1.463 Euro pro Jahr bzw. 121,91 Euro/Monat. D.h. bei einem Abschlag von 111 Euro wirds wohl auf ne Nachzahlung rauslaufen!

    Was hat mein Stromlieferant davon für Vorteile, wenn ich jetzt schon einen Anschlussvertrag bis Mitte 2024 abschließe?

    Das ist doch eigentlich nicht relevant - wichtig ist doch, was du für Vorteile hättest. Der Stromlieferant wird schon wissen was für ihn gut ist.

    Vielleicht kann mir einer von euch ja aushelfen, sei es mit Infos die mir entgangen sind oder mit Meinungen damit ich die Entscheidung nicht emotional übers Knie breche.

    Ich sehe es ähnlich wie itschytoo - dieses Jahr gibts ja den Deckel auf 40 Cent, daher ist das Angebot m.E. nicht attraktiv. Hast du denn schonmal geschaut was du aktuell zahlen müsstest, wenn du zum billigsten Anbieter (ggf. in die Grundversorgung) gehen würdest? Ist das schon über 44 Cent oder noch darunter? Was die Zukunft bringt kann dir niemand sagen, aber wenn du auf sinkende (bzw. wenn es aktuell noch unter 44 Cent ist, auf nicht steigende) Strompreise spekulierst kannst du ja warten. Wenn du recht hattest sparst du ggf. ordentlich, falls nicht trifft es dich dank Strompreisbremse nicht voll.

    Dadurch entsteht mir jetzt eine Versorgungslücke von zwei Wochen!!! Ich kriege jetzt Panik und weiss nicht mehr was ich tun soll.

    Also ich denke Panik ist hier nicht angebracht - es handelt sich ja nur um 2 Wochen.

    Wie teuer ist denn die Ersatzversorgung? Wie teuer wäre die Grundversorgung?

    Ich würde mal vermuten (ohne es zu wissen), dass auch in der Ersatzversorgung die Strompreisbremse gilt.

    Möglicherweise kannst du ja versuchen, dich aktiv zum 17.01.23 in der Grundversorgung anzumelden?

    jetzt erhöht Vattenfall die Preise auf

    Heizstrom 23,77 cent ( komischerweise nicht mehr aufgeteilt in HT und NT )

    Verbrauchsstrom 37,27 cent

    Wie lange garantiert Vattenfall diesen (neuen) Preis?

    Frage 1: würdet Ihr den Vertrag bei Vattenfall kündigen und in die Grundversorgung gehen?

    Meine Entscheidung würde von der Preisgarantie bei Vattenfall, der Vertragslaufzeit und natürlich auch der Grundgebühr abhängen.

    Und beim Heizstrom auch davon, wie viel Verbrauch ich im NT hätte.
    M.W. müsste es auch gehen, nur mit einem Zähler zu wechseln, also beispielsweise Heizstrom in die Grundversorgung, Haushaltsstrom bei Vattenfall bleiben.

    Wenn Vattenfall keine Preisgarantie bietet und Grundgebühr gleich hoch wäre, würde ich vermutlich in die Grundversorgung wechseln - was richtig war, weiß man aber leider erst hinterher ...

    Frage 2: Auf der HP von EON gibt es ja verschiedene Tarife, die deutlich teurer sind, als die Grundversorgung. Warum sollte jemand aktiv in einen solchen Tarif wechseln, wo er die Grundversorgung deutlich günstiger haben könnte?

    Ist bei den anderen Tarifen eine Preisgarantie mit drin, oder geringere Grundgebühr? Möglicherweise ist jemand auch nicht informiert, dass der Grundtarif inzwischen nicht mehr "fast immer" der teuerste Tarif war (wie es jahrelang oft war). Oder vielleicht ist der Grundtarif auf der Webseite nicht so leicht zu finden?


    PS: Gratulation zum Glück in einem Gebiet mit solch niedrigen Strompreisen zu wohnen.



    An deine Frage hänge ich mich mal mit dran, da ich Frage 1 mit dir teile: Überlege auch in die Grundversorgung zu wechseln, seit 12/22 kostet mich die kWh 54ct (Montana) und e.on wäre auch mein Grundversorger (Speckgürtel München).

    Also Grundversorgung 33,56 cent vs. 54 Cent aktuell? Da würde ich (ähnlicher Grundpreis vorausgesetzt) ohne zu zögern in die Grundversorgung wechseln.

    Für die Strompreisbremse gilt die ursprünglich angedachte Verbrauchsprognose per September 2022 nun doch nicht mehr.

    Ist denn der finale Beschluss/Gesetzestext o.ä. schon irgendwo veröffentlicht? Ich bin leider zur blöd um diesen zu finden und würde mich über einen Link freuen. Zumal Finanztip selbst im gesterigen Newsletter noch von "80% Deines Verbrauches, der Deinem Abschlag im September 2022 zugrunde lag" schreibt.

    Daher würde ich gerne mal selbst reinlesen, was denn da so drinsteht und auch was bzgl. Versteuern beschlossen wurde. Danke im Voraus!

    Hast du hast den Vertrag am 19.09.22 abgeschlossen und Vertragsbegin ist am 01.03.2023? Wie lang ist die Mindestvertragslaufzeit? Kommst du iwie aus diesem Vertrag wieder raus?


    33ct/kWh für Gas halte ich ebenfalls für stark überhöht. Der Gasvergleich von Finanztip spuckt Angebote um die 20 Cent aus. Grundversorgung hab ich nicht geprüft.


    M.E. gilt die Gaspreisbremse (voraussichtlich) zwar auch für deinen Vertrag, aber die ist noch nicht beschlossen und soll ja nur 80% deckeln - d.h. auch aus eigennutz wäre es besser, einen günstigen Gasvertrag zu haben, und die Steuerzahler würden sich auch bedanken.

    1. Grund Preis: Der Wärmestromverbrauch liegt bei durchschnittlich etwa 8000 kWh pro Jahr. Bei 40 Ct./KWh kostet der Jahresbedarf an Strom für die Wärmepumpe ungefähr doppelt so viel wie die Menge Heizöl, die für ein Jahr vollständige Ölbeheizung nötig wäre.

    Huch, soviel? Da ich ne Sole-Wasser-Wärmepumpe mit 2.000 kWh / Jahr kenne, hätte mit max. 4.000 gerechnet. (Wenn Öl tatsächlich billiger ist als Wärmepumpe im gedämten Haus hoffe ich, dass die Politik das ganz schnell ändert.)
    Bei ner JAZ von 4 benötigt das Haus also 32.000 kWh/Jahr - bei 180 qm also 177 kWh / (qm und Jahr) - klingt recht hoch für ein acht Jahre altes, bestens gedämmtes Haus.

    2. Grund Wärmebedarf: Fußbodenheizung mit ca. 30° C Vorlauftemperatur funktioniert in den meisten Jahren gut. Im Winter 2021 waren aber erstmals die physikalischen Grenzen des Heizverfahrens zu spüren.

    Da kenne ich mich überhaupt nicht aus, klingt für mich aber so, als wenn doch nicht gut genug gedämmt ist (wenn die Heizung im Winter nicht mehr warm bekommt).


    4. Grund Versorgungssicherheit: Muss man nicht groß erläutern, wer glaubt, dass die Stromversorgung sicher ist, soll das glauben. Mit 1000 Liter Heizöl im Tank lässt sich so ein Haus aber in jedem Fall mehr als ein Jahr beheizen, Glaube hin oder her. Die halbe kWh Strom pro Tag, die der Ölkessel benötigt, lässt sich eine ganze Weile durch Batteriespeicher oder eigene Erzeugung abdecken.

    Also wenn die Wärmepumpe 8.000 kWh braucht und wir mal mit nem JAZ von 4 rechnen (Haus ist ja so geplant worden und ne Erdwärmepumpe), dann bräuchte das Haus ja 32.000 kWh pro Jahr. Hat Öl nicht einen Heizwert von 12 kWh/L? Damit würde zu 1 Jahr doch noch ein gutes Stück fehlen - aber klar, damit sollte man einen Blackout auf jeden Fall überstehen können - vorhandener Batteriespeicher oder PV vorausgesetzt. (Zumal ich nicht an nen Blackout glaube).


    ich kenne auch niemand, der ein Einfamilienhaus nur mit einer Wärmepumpe beheizt, manchmal ist als Ergänzung eine Gastherme vorhanden, selten ein Ölbrenner, meistens ist es ein Holzofen im Wohnzimmer.

    Ich denke das ist der Standard (zumindest im Neubau). Ggf. noch Holzofen - den aber hauptsächlich wegen "gemütlich und kuschelig". Redundantes Heizsystem ist ja nicht für umsonst zu bekommen ...


    Vielen Dank für deine ausführliche Antwort. Ich hoffe trotzdem, dass das die extreme Ausnahme ist.

    Weshalb sollte man sich 2 Jahre binden mit einem Preis über 40 Cent, wenn die Deckelung am Ende bei 40 Cent liegt? Oder mache ich einen Denkfehler?

    Weil der Deckel noch nicht beschlossen ist und (so zumindest mein Stand heute) nur 80% deckelt, die restlichen 20% zahlst du selbst, d.h. wenn du noch höhere Preis erwartest macht es Sinn, sich jetzt abzusichern.


    Aber schlecht sind die Preise nicht. Einen 12-Monats-Vertrag beim Neuabschluss für unter 0,50 €/kWh zu bekommen, ist praktisch unmöglich.

    Kommt m.E. stark auf die Region an.


    Und auch die Grundversorger erhöhen zur Zeit kräftig, die meisten werden ab Januar eher bei oder über 0,60 €/kWh als bei 0,50 €/kWh liegen. Von denen, die aktuell darunter liegen, werden die meisten in der nächsten Zeit nachziehen. Eigentlich fehlt unter den großen nur noch E.ON und da die seit 1.7. nicht mehr erhöht haben, werden sie auch bald folgen. Für die Einschätzung, dass die Preise zurück kommen und sich bei 40 - 45 Ct./kWh sollen, fehlt mir jeder nachvollziehbare Grund. Steigende Nachfrage, abnehmendes Angebot und hohe Erzeugungskosten ist eine Gemengelage, die eher für weiter steigende Preise spricht.

    Du scheinst dir diesbezüglich ja schon sehr sicher. Als mögliche Gründe könnte ja sein, dass die Gaspreise unten bleiben, dass der Winter warm wird, dass die AKWs in Frankreich wieder ans laufen kommen, dass massiv in erneuerbare Energien investiert wird und das die Nachfrage möglicherweise nicht so schnell steigt wie man es gerne hätte. Muss natürlich nicht so kommen - aber ausschließen würde ich es auch nicht.

    Von den 8.000 kWh für die Wärmepumpe wird sich wohl kaum etwas einsparen lassen, für ein EFH ist das ja schon eher wenig.

    Kommt darauf an (u.a. auf Baujahr/Dämmung/Energiebedarf/Wärmepumpenart ...). Ich kenne ne (Sole-)Wärmepumpe im EFH, die zieht über 4 mal weniger.

    Ich kann noch bis 31.12.22 mit der Entscheidung warten. Danke für jeden Tipp!

    Vergleichen - nicht nur zwischen den beiden Angeboten, sondern via Preisvergleich (z.B. auf der Finanztip Seite). Und auch die Grundversorgung prüfen.

    Mit anderen Angeboten vergleichen und wenn das das beste Angebot ist nehmen.


    Die Strompreise sind m.E. derzeit regional so unterschiedlich, dass man aus einem Angebot allein nicht schließen kann, ob das gut oder schlecht ist. Und dann kommts ja noch ein bisschen auf den persönlichen Typ (und den Preisunterschied) an, ob man das Risiko eingeht und einen günstigeren Tarif ohne Preisgarantie einem teureren mit Preisgarantie bevorzugt.

    Keine Ahnung. D.h. deine obigen Angaben stimmen doch nicht mehr? Rückwirkend??? Wäre das nicht noch ein Grund in die Grundversorgung zu wechseln?