Beiträge von Seo

    Also meiner Erfahrung nach haben momentan sehr viele Versorger Schwierigkeiten mit den Abrechnungen. Privat und beruflich habe ich mit über 15 verschiedenen Versorgern zu tun (vom lokalen Kleinanbieter bis zu großen Firmen wie E.on), und alle brauchen deutlich länger als die gesetzliche Maximalfrist von 6 Wochen.

    Ich würde da nicht sofort Betrug wittern, sondern schlicht Überforderung wegen den ganzen gesetzlichen Vorgaben.

    Privat habe ich nach mehreren Wochen Fristüberschreitung tatsächlich in einem Fall die Schlichtungsstelle eingeschaltet, aber die hat selbst 3 Monate Wartezeit, bis sie den Fall überhaupt erst eröffnet. Hat sich dann später von selbst gelöst (Schlussrechnung kam 6 Monate nach Ende Vertragslaufzeit, und war auch korrekt).

    Wie gesagt, ich vermute bei den Meisten ganz große Überforderung und keine böse Absicht.

    Die Schlussrechung aber auf jedenfall sehr sorgfältig prüfen (wenn sie dann mal da ist).

    steppisch

    Ich finde, du machst das gut.

    Meine Vorschläge: Keep it simple.

    Wenn du nicht zu 100% sicher bist, eine Immobilie zu bauen/kaufen wollen, werde den Bausparer irgendwie los.


    Tilge den PKW-Kredit so schnell wie möglich und pack dir dann 3 Monatsgehälter auf den Tagesgeld. Für absolute Notfälle, nicht für Urlaub oder ein Auto, das solltest du getrennt sparen.


    Wenn das erledigt ist, und du noch was übrig hast, fange einen ETF-Sparplan an. Ja, man hört davon überall, aber es ist kein hippes Trendthema, sondern eine seriöse Möglichkeit, die Altersarmut, die dich umtreibt, zu umgehen. Man braucht nur einen langen Zeithorizont, und den hast du in deinem Alter. Wie das mit dem Sparplan geht, steht alles auf Finanztip. Nutze Zinsen-berechnen.de oder andere Hilfsmittel, um eine passende Sparrate zu finden. Erhöhe diese Sparrate immer mal wieder, um mit der Inflation Schritt zu halten. Und daran denken, dass es kein schnelles Zocken ist, sondern eine sehr langfristige Anlage. Nur Geld reinstecken, was du sicher nicht brauchst.


    Stell den Riester ruhend. Kannst du wegen der Zulage evtl. wieder aktivieren falls ein Kind kommt.


    Nimm die Arbeitgeberfinanzierte bAV. Einem geschenktem Gaul usw…


    Lass die Private Rentenversicherung.


    Checke jährlich deine KFZ-Versicherung und Energieverträge und den Handy-vertrag, und wechsle auch, wenn du was günstigeres findest.


    Führ ein Kassenbuch, um Sparpotentiale zu entdecken.


    Und mach dich vor allem nicht verrückt. Lebe.

    Wir haben hier eine ledige Anfragerin, die (gelinde gesagt) nur sehr begrenzte finanzielle Möglichkeiten zu haben scheint und in finanzieller Hinsicht auch recht unbeholfen reagiert.

    A) Sie hat 4.500 auf dem Tagesgeldkonto und setzt sich als Ziel, bis Ende des Jahres 10.000 darauf liegen zu haben.

    B) Sie hat beim AG eine rein arbeitgeberfinanzierte bAV ausgehandelt, sie hat sich mit den Kosten der angebotenen bAV auseinander gesetzt, sie holt ein weiteres Angebot einer bAV ein, sie hat sich mit den Nachteilen einer privaten Rentenversicherung beschäftigt, sie hat erkannt, dass die beste Investition die in die eigene Arbeitskraft ist (Fortbildung und BU) etc pp


    Wenn für dich A) gönnerhaft nur „begrenzte finanzielle Mittel“ sind und B) auf eine finanzielle Unbeholfenheit hindeutet, dann solltest du lieber mal von deinem hohen Ross runtersteigen.

    Andererseits, was will man von einem Forentroll schon erwarten.

    Die SR Gas habe ich mittlerweile bekommen.

    Lustig ist ja folgendes: ich wollte eigentlich zum 01.03.23 zum Grundversorger wechseln. Am 28.02.23 lief der Vertrag des alten Versorger aus, und ich hatte ein Preiserhöhungsschreiben auf 19ct/kWh vorliegen. Weil ich a) nicht unnötig Steuergelder beanspruchen wollte und b) auf sinkende Preise gehofft habe, habe ich einen Wechsel zum Grundversorger zum 01.03.23 angestossen. Da kann ich ja recht kurzfristig wieder weg.

    Ich habe alles fristgerecht in die Wege geleitet, trotzdem waren die beiden Unternehmen nicht in der Lage, den Wechsel zum 01.03.23 zu vollziehen, sondern haben den auf den 02.03.23 gelegt. Also war ich bis einschliesslich 01.03.23 noch in einem Vertragsverhältnis beim alten Versorger. Ich hatte mir damals keine Gedanken über die Auswirkungen gemacht. Ich habe kurz gestutzt und es dann vergessen.

    Aber jetzt ist es natürlich so, dass der neue Versorger sagt, der alte Versorger hat mich am 01.03.23 versorgt, also muss der den prognostizierten Jahresverbrauch mitteilen, und der alte Versorger sagt, es besteht kein Vertragsverhältnis mehr, ich muss mich an den neuen Versorger wenden.

    So spielen die mit mir gerade Kunden-Hotline-Ping-Pong.

    Es geht bei mir bis Stand heute um einen effektiven Gesamt-Entlastungsbetrag von 23€. Das ist wirklich nicht viel, und eigentlich auch nicht der Mühe wert. Aber es ärgert mich schon, dass ich als Verbraucher jetzt dafür „büßen“ muss, nur weil die das nicht auf die Reihe bekommen bzw. die Verantwortung Hin und Her schieben. Manchmal hatte ich in der Kommunikation auch den Eindruck, dass die bewusst damit spekulieren, dass man die Sache wegen des kleinen Betrages auf sich beruhen lässt.

    Das ist ein Geschäftsgebahren, was ich eigentlich nicht tolerieren mag. Ich kann ja auch nicht einfach so 20€ an einer Rechnung kürzen und sagen, ich sehe mich ausser Stande daran was zu ändern :D

    Ich komm aus der Gegend und kenne die Stadtwerke Bad Säckingen (von innen und außen), und ich glaube dir sofort, dass der Fehler bei denen liegt.

    Die sind wahrscheinlich völlig überlastet, geschuldet durch die ganzen neuen Regelungen.

    Viele kleine Stadtwerke und Grundversorger bekommen z.Z. nichts auf die Reihe.

    Energiewirtschaft war immer schon kompliziert, und wer weiß, wie die kleineren Werke ihre Datenverabeitung organisiert haben (hier bei uns bei einem kommunalen Dienstleistungsverbund, bei dem die Stadtwerke wiederum Anteile halten und der auch nicht anderst organisiert ist als ein Rathaus einer 5.000 Seelen-Gemeinde, mit Mitarbeitern, die nach Tarif ÖD bezahlt werden), kann sich vorstellen, wie die die letzten Monate nur am rotieren sind. Da reiht sich Fehler an Fehler. Die Stadtwerke Bad Säckingen haben es ja auch hinbekommen, komplett falsche Informationsschreiben zu den Bremsen rauszuschicken. Da war die Rede von einer Deckelung bei 9,5ct bei Gas, und die neuen Abschläge entsprachen exakt den Abschlägen vor den Bremsen etc pp.


    Das hilft dir natürlich alles nichts, aber wie gesagt, ich glaube dir, wenn du sagst, der Fehler liegt bei den Stadtwerken Bad Säckingen.

    Ich kann dir auch nur raten, persönlich hinzugehen und auf einen Wechsel zu bestehen.


    Falls es dich tröstet: es ist Juli und ich habe bis heute noch kein Infoschreiben bzgl. der Gaspreisbremse erhalten (Badenova) und ich warte seit Januar auf eine Schlussrechnung (Naturenergie).

    Völlig überfordert alle.

    So seh ich das auch.

    Wir haben ein Depot mit einem Sparplan für beide Kinder zusammen. Irgendwann mal werde ich die Anteile durch 2 teilen und dann den Kindern übertragen. Zehntel-Anteile bleiben bei mir.

    Das soll ein Grundstock für die AV meiner Kinder sein. Wann ich das dann übertrage, weiß ich noch nicht, das hängt von der Entwicklung der Kinder ab…

    Und ja, Steuern, Freibetrag etc. Ich weiß.

    Trotzdem fühle ich mich so wohler. Nicht, weil ich meinen Kindern nicht trauen würde, aber für Führerschein, Umzug etc sind andere Töpfe da.

    Der frühe Einstieg in Aktien soll meinen Kinder erlauben, bis zu deren Rente einen sehr vernünftigen Betrag angespart zu haben.

    Nicht wie ich, der erst mit 40 eingestiegen ist, und dann entsprechend höhere Raten wuppen muss, die dann wieder woanders fehlen.

    So ist der zumindestens der Plan.

    Und wenn er nicht aufgeht, behalte ich die Anteile für mich und verbringe mit meiner Frau meinen eigenen Lebensabend in der Karibik oder so 8o

    Natürlich hast du mit dem letzten Absatz recht, sowas ist immer die Krux in Foren. Aber ich hatte nur das Bedürfnis, das mal auszusprechen. Weil ehrlich gesagt nerven mich deine ausufernden (und oft selbstgefälligen) Text-Wände hier im Forum immer mehr. Und wenn ich hier so querlese, geht das nicht nur mit so.

    Aber das solls diesbezüglich dann auch von mir gewesen sein. :thumbup:

    Mir ist mittlerweile geläufig, daß hier im Forum ein recht robuster Umgangston herrscht. Auch wenn ich das nun weiß, heißt das aber noch lange nicht, daß ich mir das Wort im Mund herumdrehen lasse.

    ich bin seit Jahrzehnten in Foren unterwegs, und eines kann ich mit Sicherheit sagen: hier herrscht ganz bestimmt kein robuster Umgangston. Hier geht es im Gegenteil sehr gesittet zu.

    Eines mag ich an dieser Stelle aber erwähnen.

    Deine Beiträge sind sehr gut formuliert und oft auch interessant zu lesen, aber in meinen Augen hast du die Tendenz, in Threads Nebenkriegsschauplätze aufzumachen und dich mit anderen beliebigen Usern über irgendwas zu streiten, was mit dem eigentlichen Thema meist nur am Rande zu tun hat. (Und Sachen auf sich beruhen zu lassen scheint auch eher nicht dein Ding zu sein). Das hilft weder dem Fragenden noch ist es dem Lesefluss der Mitleser förderlich.

    Ich habe jetzt auch die Abrechnung von E.on erhalten, und habe mich auch erst über die EEG-Umlage gewundert. Bei mir ist es genauso wie beim Thread-Ersteller. Für das 2.Halbjahr 22 wurde der Preis um die EEG-Umlage gesenkt, ab Januar galt dann wieder der alte Preis. Für mich ist alles gut, ich habe noch eine Preisgarantie bis Ende September, bei der ich nur 26,95ct bezahle, der Preis ist super. Aber interssiert hat es mich schon, wieso das so ist, daher hatte ich heute da mal angerufen. Die Leute an der Hotline dort konnten mir das aber absolut nicht erklären. Die hat von einem Preiserhöhungsschreiben gesprochen, welches ich nicht bekommen habe, und welches jetzt erstellt werde. Total merkwürdig und nur Verwirrung stiftend….

    Naja anyway, ich hätte vor dem Anruf mal besser hier reinschauen sollen, dann wäre es mir auch gleich klar gewesen.

    Oder E.on hätte in der 6-Seitigen Abrechnung einfach nur zwei Sätze mehr schreiben sollen.

    Die Grundlagen der bAV kenn ich durchaus, daher will ich so eine ja eigentlich gar nicht. ;)

    Aber sie wird mir förmlich aufgedrängt, also nehm ich sie halt. Geschenkter Gaul und so…


    Standardmässig wäre es was bei der Zürich, die genauen Tarifbedingungeb muss ich noch nachschauen. Ich bin aber in der glücklichen Lage, dass mein AG jede bAV akzeptieren würde, die ich ihm vorlege. Daher ja auch mein Wunsch, das Ganze soweit wie möglich zu optimieren (Nettopolice). Ich habe heute mal etwas die Fühler ausgestreckt und im beruflichen Umfeld nach Honorarberatern gefragt. Eieiei, dieses Thema ist hier in der Pampa offensichtlich noch nicht angekommen. Blankes Nichtwissen. Teilweise wurde ich angeschaut, als würde ich nach Drogen fragen. Aber was will man auch erwarten, ich bin von Leuten umgeben, die heute noch reihenweise Bausparverträge bei der Volksbank „Hinterer Misthaufen“ abschliessen und einen Etf-Sparplan für absolutes Aktien-Voodoo halten…


    Mal sehen, ob ich irgendwie an einen Honorarberater komme, ansonsten kontaktiere ich halt mal einen übers Internet. Fiseba.de habe ich gefunden, keine Ahnung ob die Leute da was taugen.


    Zeitwert-Konto werde ich mir anschauen. Danke für den Tipp :)

    Wenn mein Arbeitgeber mir sagt, dass ich bei vollem Gehalt die nächsten 5 Jahre bezahlten Urlaub nehmen kann, ist das weder ein Vertragsbruch noch entsteht mir irgendein Schaden.


    Bitte erst nachdenken und nicht ins Blaue hinein posten.

    Hmm, da kann durchaus ein Schaden entstehen. Man ist 5 Jahre „aus dem Berufsleben“, ein Wiedereinstieg nach diesen 5 Jahren dürfte sehr schwer fallen.

    Daher gibts ja auch Fälle, bei denen eine (beidseitige) Kündigungsfrist eines Arbeitsverhältnisses von mehr als 2 Jahren als unangemessen bewertet wurde, selbst wenn der Arbeitnehmer die Frist bezahlt freigestellt war.

    Hallo!

    Mein Arbeitgeber lässt nicht locker und möchte mir unbedingt eine betriebliche Altersvorsorge zu Gute kommen lassen. Vor ein paar Monaten konnte ich seinen diesbezüglichen Wunsch noch in eine Gehaltserhöhung "umwandeln", aber nun will er unbedingt 292€ monatlich für mich in eine bAV stecken (bzw. wären es 225€, da es noch eine Zusatzversorgungskasse mit 67€ monatlich gibt).

    Sonstige mögliche Benefits, die mir der AG geben könnte, sind im Grunde alle ausgeschöpft.

    Ich nehme mal an, er möchte mich auf diese Art mehr an das Unternehmen binden. In meinen Augen unnötig, da ich sehr gerne hier arbeite und gerne bis zur Rente bleiben möchte. Da schlägt der Fachkräftemangel (oder die Angst davor) voll durch....


    Sei es wie es sei, ich will dem Glück des Mannes nicht im Wege stehen und würde dann halt die bAV nehmen :P

    Aber wenn es denn schon eine bAV sein soll, dann wenigstens eine Nettopolice.

    1. Frage: geht das überhaupt? Also eine Nettopolice als Direktversicherung, der der der AG die Beiträge komplett bezahlt?

    2. Frage: wie komm ich denn überhaupt an so eine Netto-Police? Honorarberater in meiner Nähe gibt es keine, jedenfalls spuckt Google keine aus. Oder gibt es Honorarberater, die die Community empfehlen kann?


    Wenn das mit der Nettopolice zu kompliziert sein sollte, würde ich auch eine "normale" Direktversicherung nehmen. Gibts da denn einen halbwegs empfehlenswerten Tarif? Wie gesagt, der AG zahlt die Beiträge komplett.

    Also nicht dass es irgendwem hilft, aber fuchst es dich noch mehr, wenn ich dir sage, dass ich die richtige Anlage am Samstag schon auf dem offiziellen Formularserver gefunden hatte? ;)

    Ich konnte mit dem Handy nur nicht verlinken.

    Hallo. Warum muss ich am Ende bei der Entnahme- Phase Steuer zahlen? Ich benutze ja jedes Jahr mein Freistellungbetrag ( 1000€) ?

    Naja, weil du in der Entnahme-Phase ja deine Anteile verkaufst. Und da gilt First in-First out.

    Also die ältesten Anteile werden als erstes verkauft. Und auf diese alten Anteile sollten dann auch die höchsten Gewinne angefallen sein. Und eben diese Gewinne muss man versteuern, sobald sie den Freibetrag überschreiten. Der Freibetrag startet jedes Jahr neu, man kann also nicht argumentieren, man hätte z.B. 5 Jahre keinen verbraucht und daher im 6. Jahr dann 6.000€ Freibetrag.

    Es wird aber auch nicht alles versteuert.

    Dazu solltest du dich tatsächlich mal etwas genauer einlesen.

    Klar kannst du dein gesamtes Geld auf einmal rausholen. Jederzeit.

    Du wirst nicht gezwungen, dein Geld für immer im Depot zu lassen.

    Aber du wirst auch nicht dazu gezwungen, das Depot bei schlechten Kursen aufzulösen.

    Wenn du dich besser damit fühlst, kannst du ja nach und nach bei guten Kursen verkaufen und das Geld als Tagesgeld parken.

    Hm ok, dachte das wäre immer so.

    Wir mussten eine Risiko-Lebensversicherung abschliessen. 2019 finanziert.

    Wobei, wenn ich so drüber nachdenke, war es wohl auch eher eine Empfehlung, denn eine Kopie der Police wollte die Bank auch nie sehen.