Beiträge von Alfred

    Du hast völlig recht, wenn du die Demenz als größtes Risiko ansiehst.
    Demenz gilt nämlich in der Regel nicht als pflegebedürftig im Sinne des Sozialgesetzbuches Teil XI.


    Erst ab dem 1.1.2015 hat der Gesetzgeber für Demenzkranke "ein wenig" Verbesserung gebracht.


    Nur - wie viele erkranken den wirklich an Demenz ? Wenn ich die Zahl der in Deutschland an Demenz erkrankten ansehe und im Verhältnis dazu mir vorstelle, dass 50 Mio eine private Plegeversicherung deshalb abschließen, dann kann man das machen - aber nur wenn man die Risiken sehr hoch bewertet.


    Aber was hat eine Normalverdiener denn bei einem Pflegeheimaufenthalt auf Kosten der Sozialhilfe zu verlieren ?


    Doch gar nichts - nur die Erben haben möglicherweise einen Verlust :( Also sollte diese Angelegenheit von den möglichen Erben bewertet werden.............................und ggf. auch die Versicherungsbeiträge bezahlen :D

    Entschuldigung, dass ich hier nicht "einfach" antworte. Bei so einem schwierigen Sachverhalt und einer so weitreichenden Entscheidung sollte eine Beratung vom wirklichen Fachmann erfolgen.


    Also entweder den kostenlosen aufwändigen "Rundgang" zu allen möglichen Sozialversicherungsträgern oder honorarpflichtigen Einmalgang zum Profiberater

    ...genau darin liegt die Krux der privaten Altersvorsogegesellschaften. Sie hängen noch mehr am Büttel des Staates als die gesetzliche RV selbst.


    Woher kommen denn die niedrigen Zinsen - doch genau von staatlichen Eingriffen ! Und dass der Staat mindestens in gleicher Weise bei privaten Altersvorsorgesystemen Zugriff nimmt sieht man am sog. Versicherungsaufsichtsgesetz. Und was Gesetzesänderungen anbelangt - da sind die zahlreichen Änderungen bei den Risterrentengesetzen einsam an der Spitze.


    Wer also meint bei den Privaten Gesellschaften frei vom Staat zu sein, der ist realitätsfremd - er hängt am Tropf von 2en. Dem Staat und den Privaten :thumbdown:


    Da lobe ich mir die altbewährte Sparform - Privat und nur Privat :) =keine Gebühr, keine Provision, kein Staat, keine private Gesellschaft und das legal und steuerfrei :thumbup:

    ja, ich kenne diese Grenzen genau. Schließlich habe ich einige Jahre selbst Unterhaltsforderungen geltend gemacht.


    Das ganze wird aus meiner Sicht übertrieben - vor allem um private Pflegeversicherungen zu verkaufen. Das Risiko eine sehr lange Zeit im Pflegeheim mit Stufe 3 zu verbringen (und nur dann reichen in der Regel die eigenen Einkünfte zuzügl. Pflegeversicherungsleistungen) ist verschwindend gering. Die statistische Verweildauer in Pflegestufe 3 im Pflegeheim liegt derzeit bei ca. 7 Monaten.
    Für 7 Monate braucht kein Mensch eine private Pflegeversicherung.

    Die Chinesische Mauer zwischen den Banken und den eigenen Fonds ist spätestens seit der letzten Finanzkrise als "Luftnummer" entlarvt worden. Leider straft nur Amerika die Banken mit Milliardenstrafen - in Europa werden genau diese mit Steuermilliarden "gerettet". :P

    Der steuerliche Vorteil wird mit vielen Nachteilen erkauft.


    -man gibt die Finanzhoheit auf das gesamte ersparte Vermögen für Jahrzehnte auf und überträgt diese einer privaten nicht kontrollierten Versicherungsgesellschaft (siehe Art. 86 Versicherungsaufsichtsgesetz)
    -man bezahlt in der Regel nicht nachprüfbare Provisionen - sogar während der Auszahlungszeit (Verwaltungsgebühr)
    -die Leistungen sind auf die Lebenszeit begrenzt bzw. die Erben haben allenfalls einen kurzzeitigen Anspruch
    -stellt man die Einzahlungszeit ins Verhältnis zur durchschnittlichen Leistungszeit, dann kann man da schon stutzig werden (siehe Sterbetafel des Statistischen Bundesamtes-diese steht im krassen Gegensatz zu den Zahlen der privaten Versicherungsgesellschaften)
    -usw.

    Also die staatlichen Regelungen haben jedenfalls die letzten 60 Jahre das Auskommen von ca. 15 Mio. Rentnern ganz gut geregelt - das kann man von Leeeeeeeman und Konsorten nicht behaupten.


    Man sehe sich nur die ständig gekürzten Lebensversicherungsleistungen an - wenn sich da jemand auf eine sichere Rente verlassen hat, dann ist er alles andere als "gut" bedient. Die zahlreichen Häuslebauer, welche die Finanzierung auf Lebensversicherungsbasis vorgenommen haben, können ein Lied davon singen.


    Und die Dividendenzahlungen der Allianz und Co. war im übrigen nie so gut wie heute............

    Ja , das kann schon sein, dass es Alternative und zusätzliche Möglichkeiten geben sollte.


    Jedoch sollten diese nicht provisionsorientiert und mit erheblichen Zusatzkosten versehen sein.


    Bsp. Schweden=dort kann jedermann in eine bei der staatl. Rentenversicherung bestehenden Zusatzversorgung einzahlen


    ohne Provisionen und Zusatzkosten (sog. Vertriebskosten) :) und sogar ohne staatl. Zuschüsse!!!die dann von den Provisionen, Aktionärsdividenden und Lobbyistenkosten aufgefressen werden :(

    Bei dieser Form von Finanzierung ist die "Gratwanderung" zwischen


    Neutralität der Berichterstattung
    und
    Tendenzberichten
    sehr schwierig.


    Wer prüft denn, wie neutral die Berichte präsentiert und aufbereitet werden. Das Finanzamt doch nicht !


    Hoffentlich werden die Gesellschafter nicht mit Beraterverträgen für diverse sog. Lobbyverbände "überschüttet". :)

    Das Deutsche Institut für Altersvorsorge wird finanziert von wem?


    Das gesetzliche System bietet:


    Eine Inflationsgeschützte Rente-eine sichere nicht von freien Kapitalanlagen abhängige Zahlung-eine kostenlose Beratung-einen kostenlosen Rechtsschutz einschl. der Sozialgerichte-eine vollumfänglihche medizinische und berufliche Reha einschl. Unterhaltsgeld-eine lebenslange Witwen- und Waisenversorgung-einen Krankenversicherungszuschuss im Alter-Anerkennung von Kindererziehung ohne Beitragszahlung-..................................das solle eine private Rentenversicherung erst mal garantieren

    Das kann man so sehen - jedoch ist das Eigentum meist nicht nur Vermögen, sondern in der Regel Emotion.


    Rein wirtschaftlich betrachtet ist es sinnlos über einen jahrzehntelangen Zeitraum Vermögen anzusparen und "im Alter" ein mehr oder minder großes Vermögen den Erben zu hinterlassen.


    Was nützt ein Eigenheim, wenn ich im Alter keine Barmittel in ausreichender Höhe zur Verfügung habe oder gar für den Erhalt des Vermögens noch Instandhaltungsinvestitionen vornehmen muß ?

    Ja, das ist so und nicht nur bei der angesprochenen Rechtsschutzversicherung.


    Jede Versicherung versichert nur ein bestimmtes Risiko.


    Nachdem unser "Versicherungssystem" in der Regel "provisionsgesteuert" ist, bleibt es dem Versicherungsnehmer überlassen, ob er "blind" unterschreibt oder sich die Zeit nimmt die Bedingungen zu lesen und dann abzuschließen.


    Ansonsten hilft nur ein "Versicherungsberater" - der kostet jedoch Honorar :) .


    Leider ist die Mehrzahl der Bürger nicht fähig oder willens Leistungen auf Honorarbasis zu "empfangen". :(

    Den bisherigen Kommentaren kann ich nur zustimmen. Zudem möchte ich noch einen Aspekt zu dem Thema Direktversicherung einbringen:


    Nicht das was Brutto genannt wird ist entscheidend, sondern das was Netto rauskommt.


    Will heißen, dass im Leistungsfalle sowohl die KV-Beiträge als auch die PV-Beiträge und ggf. auch noch Steuern unter Umständen vom Leistungsempfänger alleine zu tragen sind.

    Diese These stimmt so nicht !


    Generell müssen nicht alle Kinder für die Pflegekosten der Eltern aufkommen - nur dann, wenn Ihre wirtschaftliche Leistungsfähigkeit dies zulässt. Es gibt dort sog. "Schonbeträge" sowohl bei Einkommen als auch Vermögen!


    Die Kosten liegen im Schnitt auch nicht bei 3200,- im Monat ! Dies hängt im wesentlichen davon ab, in welcher (Hilfe-)Einrichtung sich der Bedürftige befindet und welche Pflegestufe vom MDK festgestellt worden ist. Auch hängt es davon ab, ob zusätzliche Leistungen der Pflegeversicherung zur Verfügung stehen (z.B. Stufe3+ bzw. Demenzerkrankung) !