Beiträge von Tim1900

    Hey Saidi noch einmal,

    ich habe nun deine Folge zu Abgeltungssteuer und Vorabpauschale gehört. Sehr aufschlussreich, danke dafür!
    Ein Beispiel hast du erwähnt, das einer anderen Herausforderung bei meiner Planung fast entspricht. Ich möchte einen ETF ggf "umschichten".


    Ich habe bereits einige Jahre in den MSCI World gespart und ca. 100TSD dort. Nun habe ich gesehen, dass der ETF SRI wegen seiner (relativen)Nachhaltigkeit deutlich mehr dem entspricht wie ich anlegen will - und besser gelaufen ist! Daher würde ich am liebsten einen Großteil der 100TSD da hineinstecken + einen Sparplan dahin anlegen, mind. die Hälfte, wenn nicht 70%. Es wäre schade, wenn so eine hohe Summe nicht im besseren ETF (aus meiner Sicht) arbeiten würde.


    Das wäre kein Nachteil, weil durch den Verkauf vor dem Wiederanlegen Steuern anfallen - denn die Steuern auf die entnommene Summe fallen nur 1x an, richtig?

    Es wäre aber ein Nachteil, weil nicht mehr der volle entnommene Betrag weiter arbeiten würden, sondern nur der Betrag minus der Steuern. (26% von 70% der Gewinne), richtig?


    Insofern bleibt die Frage: Bei einer Anlagezeit von 20+ Jahren - wieviel besser müsste ein alternativer ETF laufen, damit sich das Umschichten lohnt?


    Bzw. wie groß sollte der umgeschichtete Betrag sein, damit es sich lohnt?


    Vielen Dank,
    Tim

    Vielen Dank euch allen, klasse, dass direkt so viele Antworten zurück kommen!

    Ist klar, dass man erst hinterher schlauer ist; aber eure Formulierungen geben mir schon mal ein paar hilfreiche Blickwinkel, um das Ganze einzuschätzen. Ich bin auch auf dem Stand, wohl in Richtung 50:50 zu gehen wie von Saidi angesprochen.

    An dich, Saidi, vielleicht dann auch nochmal die Anregung, eine solche komplexe Steuerberechnung vielleicht mal in den Podcast aufzunehmem (falls noch nicht passiert, habe erst die ersten Folgen gehört, aber meine, da kommt noch eine zur ETF Besteuerung): Sprich, Abgeltungssteuer bei Freibetrag und Teilfreistellung vs. Besteuerung + Abgaben von (betriebl.) Renten im Alter.

    Schöne Grüße in die Runde!

    Hey Saidi,


    vielen Dank für euren klasse Podcast! Ich folge den Finanztip-Tipps seit einigen Jahren, der Podcast macht das Ganze aber nochmal viel einfacher nachvollziehbar. Eine tolle Schritt-für-Schritt Anleitung!


    Ich habe eine wichtige Frage in Sachen betriebliche Altersvorsorge zu deiner entsprechenden Folge.


    Bis vor 4 Jahren habe ich eine gute Variante mit 50:50 Beteiligung bei meinem Arbeitgeber bekommen. Seit ich aus dem Betrieb ausgeschieden bin, führe ich die BAV beim Versorgungswerk der Presse allein weiter mit 300€ mtl.

    Du sagst, ohne Förderung vom Arbeitgeber macht eine BAV keinen Sinn.

    Das würde bedeuten, ich sollte die BAV sofort stoppen und das Geld besser per Sparplan in einen ETF senden.

    Aber stimmt das auch in meiner Situation?


    Ich hatte bis vor einigen Jahren einen gut bezahlten Job und konnte einiges zurücklegen.

    Jetzt verdiene ich deutlich weniger (habe aber schönerweise mehr Zeit fürs Leben!), dazu noch ein Kind, für das ich steigenden Unterhalt zahle. Mtl. schaffe ich noch 300€ für Altersvorsorge – das wird aber ggf weniger werden, weil die Unterhaltsausgaben + alle sonstigen Ausgaben fürs Kind mit den Jahren stark steigen.


    • Ich bin fast 45 Jahre alt.

    Vermögen

    • Ich habe 90TSD im MSCI World ETF angespart (Vor-Ukraine-Wert)
    • 30 TSD sind familiär verliehen gegen Zinsen > sind demnächst ggf frei verfügbar
    • 20 TSD frei verfügbar (minus Rücklagen)



    Bisher zahle ich mein verfügbares Sparpotential von 300€ mtl voll in die BAV ohne Förderung. Dafür bekäme ich bei Renteneintritt rd. 1000€ brutto bei jetziger Weiterzahlung oder rd. 500€, wenn ich das Ganze jetzt stoppe. Mein Gedankengang:


    Das Geld in die BAV zu geben ist doch wie Festgeld – genauso sicher als Gegengewicht zum „unsicheren“ ETF, nur deutlich besser verzinst mit über 3% *. Es ist zwar nicht nach einigen Jahren verfügbar wie Festgeld, aber der Zinssatz ist auch deutlich besser und es sind durch den BAV-Sparplan nur „kleine Summen“, während anderes Erspartes noch frei bleibt.


    • Macht es trotz des guten Zinssatzes also wirklich Sinn, das sofort vollständig zu stoppen und die mtl Sparrate stattdessen in einen ETF zu geben?
    • Du sagst, BAV hätte den Nachteil, dass sie im Alter besteuert wird mit 20% Abgagben/Steuern. Der ETF wird aber doch sogar mit 26% besteuert. Warum ist der dann in diesem Punkt nicht „schlechter“?


    * "So erhalten 2022 die Kunden*innen für das Vorsorgekonzept Perspektive eine Gesamtverzinsung von 3,5 %. Diese Gesamthöhe ergibt sich aus einer laufenden Verzinsung von 2,6 % und einer Schlusszahlung von 0,9 %. Bei den klassischen Garantie-Konzepten bietet die Presse-Versorgung in 2022 mit einer unveränderten Gesamtverzinsung von 3,2 % ebenfalls sehr attraktive Leistungen."

    https://www.presse-versorgung.de/warum-presse-versorgung/uebersicht/


    Vielen Dank!