Beiträge von Lightee

    Wenn du ein Übergewicht der großen Tech-Unternehmen vermeiden möchtest und dennoch breit aufgestellt sein, bietet sich zB ein Value-Factor ETF auf den MSCI World an - zB IE00BP3QZB59. Oder du kannst auf einen globalen High Dividend Yield ETF gehen - zB IE00B8GKDB10. Oder wie schon erwähnt ein MSCI World Small Cap zB IE00BF4RFH31.

    Allerdings muss man sagen, dass die großen Fische nicht umsonst so hoch gewichtet sind.

    Meine erste Wahl wäre:

    100% in SPDR MSCI ACWI IMI

    Meine zweite Wahl wäre:

    100% in Vanguard FTSE All-World


    Sparplan aufsetzen, am Anfang auch gerne etwas geringer, sodass du dir sicher bist, dass du das Geld nicht doch brauchst.

    Am besten wäre hier, wenn du schon über einige Monate deine Eingaben/Ausgaben getracked hast und somit ziemlich treffsicher weißt, welcher Betrag "optimal" ist.

    Wenn dann zu viel übrig bleibt, einfach nachkaufen oder Sparplan aufstocken.

    Ich hatte nicht geschrieben, dass ich täglich tracken will. :)

    Ich weiß, dass man nicht ständig ins Depot schauen soll.

    Wichtig ist mir nur, dass ich einen Überblick über mein Vermögen habe und auch das Gefühl dafür, was gut läuft und was bringt. :)

    Ich tracke meine Einnahmen / Ausgaben / Cash und Wertpapierstand in xls.

    In xls gibt es Funktionen, mit denen du dir zahlreiche Infos zu einem Wertpapier etc... einfach abfragen kannst. Ist bei einer ein-ETF lösung auch nicht viel aufwand (bzw. bei einer 2-ETF Lösung):


    Abrufen eines Aktienkurses - Microsoft-Support


    Du musst nur deine Stückzahl wissen, welchen Einstandswert du hast und kannst dir dann anhand des aktuellen Kurses deinen Gewinn/Verlust ausspucken lassen.

    Für mich ist Geldmarkt ETF = Bestes Tagesgeld. Man weiß zu jedem Zeitpunkt, wie viel Zinsen es gibt. Nehmen wir den beliebten Xtrackers Overnight ETF: Er orientiert sich eben an der €STR+8,5. Heißt 3,9+0,085=3,985%. Abzüglich TER von 0,1%. Tradingkosten lasse ich mal außen vor, wenn man bei Neobrokern zum Nulltarif kauft/verkauft.


    Es ist aber auch absehbar, dass die EZB im Juni die Zinsen um beispielsweise 0,25% senkt -> Daher hast du automatisch am nächsten Tag des Zinsentscheids nur noch 3,65+0,085=3,735%... usw usf.


    Daher ist wiederum für mich auch der optimale Zeitpunkt, um einen Teil in Festgeld mit max. 3 Jahren zu stecken. Denn ich weiß, in 2 Jahren brauch ich eine neue Küche -> Daher habe ich mir letztens noch gute Zinsen auf 2-Jahres Festgeld gesichert. Zumal ich davon ausgehe, dass der Leitzins nun stetig sinken wird. Kann mich aber auch irren -> dann wäre natürlich alles in einem Geldmarkt ETF besser gewesen.

    Kann man auch parallel laufen lassen. Es nimmt sich nichts - ein Produkt ist eben übersichtlicher und pflegeleicht. Aus meiner Erfahrung heraus.

    Gerade am Anfang stellt man sich viele Fragen etc... Hauptsache mal den Einstieg mit guter Strategie geschafft (egal, ob "nur" World, ACWI, ACWI IMI :) Am sinnvollsten wäre mMn eben der ACWI IMI, wenn man alle Fliegen mit einer Klappe erschlagen möchte. Wenn du denkst, dass der ACWI IMI dir eher zusagt, dann spricht nichts gegen Verkauf/Neukauf. Dann hat man zumindest die Psyche befriedigt, man hat alle Länder und alle Unternehmensgrößen dabei. Perfekto. Einfach liegen lassen und sich den anderen Dingen des Lebens widmen. Und wann immer es passt, einen Sparplan einrichten oder mit Einmalzahlungen aufstocken.

    Meine persönliche Meinung dazu ist: Du kannst einen MSCI ACWI IMI ETF haben (mit größtmöglicher Diversifikation und 0,17%TER) - wozu dann "nur" einen MSCI World.

    Damals waren eben All World ETFs schlicht nicht verfügbar oder einfach viel teurer. Damals hat sich diese Frage also gar nicht gestellt.


    Du hast mit einem All World ETF (sei es ein ACWI / ACWI IMI oder FTSE All World) alles drin und wenn Schwellenländer aufholen (also deren Marktkapitalisierung steigt), dann bekommen sie automatisch ein höheres Gewicht in dem Index/ETF. Andersrum genauso. Und man spart sich ein manuelles Rebalancing. Es sei denn, man möchte Schwellenländer übergewichten (zB 70/30) oder ganz rauslassen (dann nur MSCI World). Aber dann kannst Schwellenländer auch immer noch zu einem All World dazukaufen, wenn du eine Übergewichtung anstrebst zB.


    Am Ende machst du mit einem "nur" World auch nichts falsch. Man muss sich nur den Vor- und Nachteilen bewusst sein. Und warum nicht die "besseren" Produkte nutzen, wenn sie mittlerweile kostengünstig und leicht zugänglich sind.

    kannst du das näher erläutern bzw. hast du einen link bei dem ich das nachlesen kann ?

    Soll heißen: Die Ausführung eines ETF Sparplans kostet bei der DKB beispielsweise 1,5EUR. Das bedeutet, dass bei der Mindestsparsumme von 25EUR 6% an Kosten anfallen. also du investierst keine 25EUR, sondern 25EUR-1,5EUR=23,5EUR. Bei einem Sparplan von 1000EUR fallen diese Kosten aber sogut wie nicht mehr ins Gewicht.


    Bei einem anderen Broker zB (Trade Republic) fallen hingegen keine Kosten an und du investierst die vollen 25EUR.

    Habe mir nicht alle Beiträge komplett durchgelesen.


    Allerdings sehe ich die Lage der Threaderstellerin nicht schlecht.


    Denn: Hohe Geldmittel (Angabe niedriger 6-stelliger Betrag - ich gehe mal einfach von 200k aus) sind ja vorhanden.


    Meine Meinung:

    Ich würde 100k / 50% in einen MSCI ACWI (A1JMDF) oder besser MSCI ACWI IMI (A1JJTD) stecken und zwar jetzt.

    Da die Jobsituation noch unsicher ist, einfach den Rest in einen Geldmarkt ETF (DBX0AN) und unmittelbar benötigtes Geld auf dem Girokonto lassen bzw. dank geringer Kauf/Verkaufskosten einfach den Geldmarkt ETF verkaufen, wann immer benötigt.

    Nachdem der Job da ist, die Rechnung nochmal neu aufstellen und überlegen, ob man mehr als 50% in den Aktien-ETF stecken kann, oder eben nicht. Sich jetzt ein paar gute %Zinsen auf Festgeld sichern, ist vermutlich auch keine schlechte Idee, wenn absehbare Anschaffungen anstehen könnten.

    Natürlich hat keiner eine Glaskugel, aber ich gehe auch davon aus, dass die Sparzinsen noch ein wenig steigen werden.

    Kommt auf deine Anlagesumme an, aber du könntest auch gestaffelt einsteigen. Einen Teil jetzt auf 3 Jahre anlegen, einen Teil in ein einem halben Jahr und derweil auf Tagesgeld parken... Oder du drittelst dein Geld und legst jetzt einen Teil auf 12 Monate an, einen auf 24 und einen auf 36 und in einem Jahr kannst du wieder entscheiden, was du mit dem Geld machst. Aber ist natürlich alles individuell und nur ein Gedankengang meinerseits.

    Da das ausländische Bankinstitut nicht steuereinfach ist, musst du den Zinsertrag angeben. Denn erst im Gesamtbild mit anderen Einkünften / Ausschüttungen ergibt sich ja erst deine Steuerlast.

    Außerdem gelten die 1000EUR Freibetrag ja erst ab dem Steuerjahr 2023 und im Steuerjahr 2022 liegt die Grenze bei 801EUR... Und du gibst die Steuererklärung ja für das Jahr 2022 ab und nicht für 2023

    PS: Ich bin kein Steuerberater oder ähnliches und schreibe das anhand meiner Laienhaften Einschätzung. Kann also voll daneben liegen :). Daher lohnt sich ein Anruf oder Gang zu einem Steuerverein oder Berater auf jedenfall.

    Hi TAUT, ja das mit Thesaurierern ist in Österreich leider sehr undurchsichtig, aber wenn man es einmal verstanden hat, ist es ok... Was mich mehr stört, ist, dass bei der Thesaurierung auch gleich die Steuer vom Verrechnungskonto einbehalten wird. Je größer die Position, umso mehr Steuern sind zu zahlen, da sind dann aufeinmal schonmal mehrere hundert Euros fällig, mit denen man so nicht rechnet. Daher nutze ich nur ausschüttende ETFs, da wird die Steuer gleich abgezogen, bevor der Betrag am Konto landet und dann nutze ich eben die autom. Wiederanlage bei flatex und alles ist nachvollziehbar und keine bösen Überraschungen :)

    Der US Markt ist nicht umsonst in Market Cap gewichteten Indizes so hoch gewichtet. USA haben nun mal die "besten" und einflussreichsten Unternehmen.


    Spricht aber nix dagegen, Regionen unterschiedlich nach deinem Bedürfnis zu gewichten, indem du dir für USA/Europa/Asien einen (Dividenden)ETF nimmst. Eine tägliche Liste der Gewichtungen und Werte brauchst du ja nicht, da du ja davon ausgehst, dass ein US ETF nur US Aktien hält, ein Europa ETF nur europäische...

    Ich denke, folgende gangbare Optionen hast du (keine fundierte Beratung, finde das Thema nur interessant :) )

    (1)Neues Depot auf deinen Namen eröffnen und besparen. Später das Depot auf seinen Namen übertragen, wenn er mal in der EU ist. (Ist am einfachsten)


    (2)Wie monstermania gesagt hat, IAB bietet anscheinend ein Depot für Libanesen. Da kann er sich ja ein Depot anlegen und ihr könnt gemeinsam einmal einen Sparplan anlegen. Du könntest evtl über Fremdwährungskonten, Geld an ihn / oder das Depot überweisen, das dann für den Sparplan herangezogen wird. (ist vermutlich mit hohen Transaktionskosten und einigen Unschärfen behaftet). Keine Ahnung, ob das so funktioniert


    (3)Er legt sich eine Crypto Wallet an und du schickst ihm regelmäßig BTC/ETH/Whatever in seine wallet.


    (4)Du unterstützt ihn regelmäßig über WesternUnion

    Nur weil es keine Finanztip - Empfehlung ist, heißt es nicht, dass Vivid Money "schlecht" oder "nachteilig" ist. Finanztip ist nicht nicht der heilige Gral.


    Für deinen beschriebenen Fall ist Vivid Money tatsächlich eine gute Option, da du eben die gewünschten Unterkonten einfach anlegen und verwalten kannst.


    Sicherheitshalber nicht die 100k Euro Schwelle (Einlagensicherung) übersteigen. Sollte man bei keiner Bank tun



    Ansonsten allgemein:

    Du musst dir einfach eine Liste an Punkten machen, die dir wichtig sind und dann vergleichen. Zum Beispiel: persönliche Beratung? Barabhebungen am Automaten? Fremdwährungsspesen bei Zahlung in anderen Währungen? Konto kostenlos ein Muss? etc...

    Wie Kater sagte :)

    Du müsstest die Aktien vor der Stock-Split Ankündigung gekauft haben, um davon zu profitieren. Und nur weil ein Unternehmen einen Aktiensplit macht, heißt es nicht, dass die Performance der Aktie dadurch besser ist/wird. Am Unternehmen selbst ändert sich ja nichts. Es lockt vlt. Investoren an, aus verschiedensten Gründen.

    Jetzt würde ich tatsächlich warten bis zu dem Tag an dem der Split tatsächlich durchgeführt wird, dann kann man weiter sehen.

    Ausnahme in den letzten Jahren war wohl Tesla, die Aktie ist nach jeder Aktiensplit-Ankündigung steil nach oben gegangen... Aber das war der Hype und die Marktsituation in den letzten Jahren :) Man musste sich schon mutwillig doof anstellen um Geld im Aktienmarkt zu verlieren. Jetzt sieht es natürlich auf unabsehbare Zeit wieder anders aus...

    Eine Frage zum Nachdenken, falls du es noch nicht bedacht hast:

    Muss es unbedingt ein Ausschütter sein? Die Ausschüttungen können schwanken und sind nicht vorhersehbar.

    Bei einem Thesaurierer kannst du beispielsweise bei einigen Anbietern einen Entnahmeplan einrichten und so den Betrag steuern, den du monatlich, quartalsweise etc... entnehmen möchtest. Diesen kann man ja auch einmalig einrichten und der läuft dann vor sich hin.

    Und du bist flexibler bei der ETF Auswahl.

    Habe ein Hauptkonto für Gehaltseingang, da habe ich auch eine echte Kreditkarte (Hotelbuchungen, Mietwagen, Flüge,..). Ist für mich ein Muss. Und wenn sie Geld kostet, ist mir das auch egal. Die Zeiten, in denen ich alle Konten,- und Kreditkartenprodukte gratis wollte, sind für mich vorbei. Die Banken ändern nach der Reihe sowieso die Konditionen. Ob ich jetzt ein paar Euro im Monat dafür zahle oder nicht, ist mir egal. Mir sind Übersichtlichkeit, Zuverlässigkeit und Service wichtiger.

    Daneben habe ich noch ein "Konsumkonto", das ich für sämtliche Variable Ausgaben nutze. Bei N26 mit so einer Debitkarte. Durch die "Insight" Funktion werden die Ausgaben auch automatisch kategorisiert und ich habe einen schönen Überblick, was ich für welche Kategorien ausgegeben habe und wie der 3-Monatsdurchschnitt aussieht. Im Urlaub/Ausland habe ich beide Karten dabei.

    Ich finde diese Übersicht noch ganz gut:

    https://de.extraetf.com/sustainability/nachhaltige-welt-etfs

    Da fehlt aber der Vanguard ESG Global All Cap, den ich persönlich gut finde: https://de.extraetf.com/etf-profile/IE00BNG8L278


    Wenn du die genauen Auswahlkriterien analysieren möchtest, musst du dir Methodology-Dokumente des Indexanbieters dazu durchlesen und selbst vergleichen. Zum zugrunde liegenden Index des DEKA ETF.... DEKA findet ihn interessant, alle anderen Anbieter vermutlich nicht so ;)..

    Lass dir das Geld auszahlen und teile es nach deinem Geschmack auf bzw. nimm es in die eigene Hand. Es sei denn, das Geld wird schon "gewinnbringend" verwaltet, solange du es dir nicht auszahlen lässt...

    Wenn du eine "sehr hohe" Summe erbst, kann ich dir nur empfehlen, dass du dich von einem unabhängigen Honorarberater beraten lässt.

    Ansonsten, wenn du das Geld nicht brauchst: Neues Auto, Großer Urlaub, Spenden, Anlegen in Aktien oder Gold, Immobilien etc, die Möglichkeiten sind unbegrenzt. Es ist aus deiner Nachricht auch nicht nachvollziehbar, ob du das Geld in Zukunft für eine Investition brauchst oder ob es tatsächlich Spielgeld oder Geld zum verleben ist, auf das du sowieso nie angewiesen bist.