Beiträge von TamInvest

    1) der "Vorteil" aus Zitat #1 ist keiner, denn ich darf den erhöhten Anteil des Netto als Arbeitnehmer nicht nutzen, sondern muss auch diesen - wie auch immer - in die Rentenphase verschieben. Also ist es Augenwischerei gewesen, auf diesen Vorteil" hinzuweisen.

    Steuerstundung und die Möglichkeit, über Jahre und Jahrzehnte mehr Mittel zum eigenen Investieren zu haben, sind Vorteile. Und in Summe liegt die Steuerzahlung niedriger. Auch ein Vorteil.

    Warum so agro?

    Mein schlauer Spruch sagt lediglich, das Deine Definition von Wertaufbewahrungsmittel deine ureigene ist, es hingegen eine wissenschaftlich definierte gibt. Geld erfüllt diese und der Bitcoin ebenfalls.

    Wenn ich „agro“ bin, liest es sich anders.


    Und ich bitte nochmals zu beachten, dass es nicht nur darum gehen kann, was welche Funktion hat, sondern wie eine Funktion von etwas erfüllt wird: eher gut oder eher schlecht. Das hat nichts mit der Frage zu tun, ob es eine wissenschaftliche Definition gibt oder eine von mir oder eine von Uschi und Karlheinz.

    Ist denn für Dich der Euro von der Konzeption her und auch dem Umgang der Euro-Staaten und der EZB mit den diesbezüglichen EU-Verträgen (Vertrag von Maastricht, Maastricht-Kriterien, AEUV usw.) eine "stabile" Währung ? Und ist denn für Dich der Euro in Sachen "Wertaufbewahrungsmittel" eine "stabile" Angelegenheit ?

    Ich glaube, wir kennen beide wechselseitig unsere Meinungen zu dem Thema. Und angesichts des wirklich netten Kontakts, den wir schon via Persönlichen Nachrichten hatten, würde ich darauf verzichten wollen, hier jetzt einen bekannten Dissens erneut öffentlich auszubreiten. :)

    Seht ihr dann auch meine Strategie als „Buy and Hold“ oder als „Core Satellite“?

    Das sind ja keine Gegensätze. Das eine beschreibt den Umgang (Kaufen und Liegenlassen) und das andere den Aufbau (einen starken Kern mit Satelliten außenrum). Wenn Du fragst, ob es das oder das ist, könntest Du genauso fragen, ob ein Milchreis ein Nachtisch oder ein vegetarisches Gericht ist.

    selbst wenn Bitcoin um 90% fallen würde - hätte er doch seit seinem Bestehen (2010 ?) in Sachen "Werterhalt" bzw. "Wertaufbewahrungsmittel" geradezu sensationell gegenüber dem Euro abgeschnitten ... !?

    Naja, kommt halt auf den Betrachtungszeitraum an. Jemanden, der seinen Wert im November 2021 in Bitcoin aufbewahren wollte, hatte im November 2022 eher nicht Gefühl, dass die Aufbewahrung irgendwie gut, geschweige denn sensationell geklappt hätte.

    Die Wertaufbewahrungsfunktion ist ein volkswirtschaftlicher Begriff. Selbst wenn eine Währung im Vergleich zu anderen schwach dasteht, erfüllt sie immer noch die Funktion.

    Ja, und?! Was soll der schlaue Spruch sagen?!


    Selbstverständlich kann eine Währung diese Funktion eher gut oder eher schlecht erfüllen, und das kann man ja beurteilen im Vergleich zu anderen Währungen!


    Nur weil es ein volkswirtschaftlicher Begriff ist, erfüllt ja nicht jede Währung die Funktion in gleichem Maße. Die Dichte ist ein physikalischer Begriff, und trotzdem ist nicht jeder Stoff gleich dicht.

    Wenn die Rendite auf dem US-Markt höher ist als international, warum nicht den US-Markt nehmen?

    Weil Du es vorher nicht weißt, ob sie höher ist. Vielleicht ist sie niedriger, vielleicht ist sie sogar dramatisch höher oder niedriger. Und aus dem, wie es war, kann man auch nicht ableiten, wie es sein wird. Das ist ja gerade der zentrale Punkt, wieso prognosefreies Investieren ratsam ist! Das ist ein empirisch äußerst robuster Befund, dass prognosefreies, marktbreites Investieren bessere Renditen bringt als wie auch immer gestaltete Strategien zur Identifikation eines wie auch immer gearteten Marktsegments, in dem eine Überrendite ggü. dem Gesamtmarkt erzielt werden soll.

    Natürlich ist auch ein ETF auf den S&P 500 passiv. Aber „passiv“ ist ja kein Selbstzweck … passiv wäre auch ein ETF auf den TamInvestSpassIndex, der aus allen DMs und allen EMs die jeweils zwölfgrößten Unternehmen (und zwar wirklich nur die!) abbildet. Das „passiv“ führt zu möglichst geringen Kosten, was gut ist … im Übrigen scheint aber Vielen erstrebenswert, die Marktrendite abzugreifen, und das gelingt mit prognosefreiem Investieren. Dazu gehört, keine Sektoren- und keine Länderwette einzugehen: und nur in den US-Markt zu investieren, das ist sowas von eine Länderwette,

    Ich hätte es eher mit dem Versuch verglichen, einen Kompromiss zu finden zwischen Kuh melken und Kuh schlachten.

    Nicht alles was hinkt, ist ein Vergleich. Man kann es auch so sehen: Mit Dividenden ernährt man sich von der Kuh wie Massai auf Wanderschaft: Man nutzt nur ihre Milch und ihr Blut (entnimmt also was), ohne die Kuh zu schlachten (Anteile zu entnehmen).


    Obgleich es steuerlich vorteilhafteres gibt, nutzen viele die Dividendenstrategie, in der einen oder anderen Ausprägung oder Variante. Und in der Aufbauphase dürfte es jedem möglich sein, Dividenden und Ausschüttungen wieder anzulegen.


    Wenn MarcelHallmann so vorgehen will: Wieso nicht?


    Noch zu:


    Über welche Anbieter/Plattformen investiert ihr?

    Finanztip hat auch eine Seite mit Depot-Empfehlungen. Da kann man sich Inspiration holen. Ich bin mit mehreren Anbietern zufrieden … Trade Republic, ING, justTRADE und Scalable Capital.

    Würde ich für mich Ausschüttungen wollen, würde ich mir sehr genau anschauen und vielleicht jeweils ein Drittel investieren in:


    • den „normalen“ FTSE All-World
    • den Fidelity Global Quality Income
    • den Wisdom Tree Global Quality Dividend Growth


    Das gäbe in 10 von 12 Monaten eine Ausschüttung; pro Jahr könnte man mit irgendwas zwischen 2.000 und 3.000 Euro rechnen.

    Hast Du denn anno 2023 überhaupt Steuer bezahlt? Wenn nein, bekommst Du keine Steuerbescheinigung. Wozu auch?

    Das ist falsch. Ich habe bei TR letztes Jahr (als spät im Jahr neu hinzugekommener Kunde) nichts gemacht, für das Steuern fällig geworden sind, bekam aber dennoch gestern (oder vorgestern?) die Steuerbescheinigung. Die am meisten darin vorkommende Zahl ist aber halt die 0. Bitte nur Sachen schreiben, die man weiß - nicht irgendwas vermuten und zusammenfabulieren.

    Den Bezug zur Rente sehe ich auch noch nicht, aber vielleicht entgeht mir da einfach etwas.

    Jenseits der in diesem Thread relevanten Frage, ob es einen Rentenbezug gibt, stellt sich die Frage, was es aussagt, wenn überhaupt darüber gemeckert wird, dass der Bundespräsident einen Namensartikel verfasst und veröffentlicht, und das transportierende Medium seine Inhalte dennoch nicht verschickt?

    Kann man nicht vorübergehend die Anmeldung für neue Accounts im Forum sperren, bis man eine Lösung für das Problem gefunden hat?

    Alternativ den Laden einfach dicht machen, weil sinnvoll und mir Spaß nutzbar ist er so ohnehin nicht.