Sorry, wenn ich mich hier mal einmische: Das Anlageziel von
natama1 ist
anzulegen und dann unter anderem von den Dividenden ein Teil des Lebensunterhaltes zu bestreiten
Das ist zwar nicht in den sieben Punkten aber im Text geschrieben.
Ja ganz genau, das habe ich vielleicht nicht explizit genug erwähnt. Gut, dass du das aufgreifst.
Danke auch an alle anderen, für eure nützlichen Beiträge.
Mein Ziel ist der Erhalt der Vermögensmasse (im Gegensatz zum Vermögensaufbau).
Bei gleichzeitigem Verbrauch von Erträgen.
Also nichts mit Sparplan.
Oder einfacher ausgedrückt.
Von einem Teil des Mietertrags der Immobilie, die vermutlich bald verkauft wird, wird unter anderem der Lebensunterhalt bestritten. So soll es auch mit dem ETF sein.
Es wäre fatal, wenn auf einmal viel Geld verloren werden würde. In der Immobilie ist der Wert relativ gut gesichert.
Wenn der ETF bzw. die ETFs zu wenig Dividende ausschütten, müssten sie ebenfalls wieder teilweise abverkauft werden. So wie ich indirekt auf die monatliche Miete partiell angewiesen bin, so werde ich auch auf die monatliche Dividende mitunter angewiesen sein. Und falls ich nicht angwiesen sein sollte, dann würde das Leben doch unnötig eingeschränkt sein.
Vermögend zu sein ohne den "Nießbrauch" heute schon zu haben, bringt nichts.
In maximal 50 Jahren darf das Kapital dann gerne komplett aufgebraucht sein.
Steuerliche Überlegungen, wie das Vermögen dann auf ein Kind übertragen werden können, braucht es nicht zu geben, da es keine Kinder geben wird.
Bezüglich großer Betrag bin ich mir nicht sicher, wie viel ich in ETF investieren werde.
Es werden aber sicherlich schon so 200-300k€ sein, die langfristig in ETFs angelegt werden sollte. Eventuell auch mehr. Es könnte auch gut das Doppelte sein.
Darüber muss ich mir noch im Klaren werden.
Eigentlich wäre ein reiner Dividend ETF für mich wohl das bessere. Aber das ist eventuell eben zu unsicher und zu wenig diversifiziert.
Ein ETFs, der nur Immobilien investiert wie z.B. iShares European Property Yield UCITS ETF ISIN IE00B0M63284 ist sicherlich eine tolle Sache. Aber nicht für mich. Ich will weniger immobilienlastig sein. Nicht alle Eier sollen in einen Korb. Aktuell ist mein Vermögen sehr schlecht diversifiziert. Nahezu 100 % Immobilien.
Ich will eigentlich so wenig wie nötig ins Risiko gehen. Es bringt mir nicht viel, wenn mal ein paar Jahre die Dividende hoch ist und sie dann plötzlich sinkt, oder die Unternehmen stark an Wert verlieren, weil sie sich nur auf die Dividenden fokussieren.
Es bringt mir aber auch nur bedingt etwas, wenn ETFs an Wert steigen, aber ich kein oder zu wenig Geld im Alltag habe, um den Lebensunterhalt zu bestreiten.
Vermögenssicherung ist deshalb sehr wichtig und um Zweifelsfall wichtiger als starke, potenzielle Gewinne und dafür hohe Verlustpotentiale.
Natürlich soll der ETFs günstig sein. Aber auch hier sind die Sicherheit und die Beständigkeit des Anbieters viel wichtiger als die reinen Gebühren.
Ich will auch nicht permanent wechseln. Ich mache mir besser einmal richtig Gedanken, was ich für eine Art ETF Struktur aufsetze werde und möchte dann am besten Jahrzehnte lang dieser Struktur treib bleiben, auch wenn sie etwas teurer sein soll. Sicherheit und Gewohnheit sind auch wichtiger. Ich habe weder Zeit noch Lust permanent mich den ETFs zu widmen.
Auch spielt die „Kompatibilität“ eine große Rolle.
Es kann gut sein, dass das Depot die EU eines Tages verlassen wird, da sich der Wohnsitz in ein wärmeres Land mit günstigeren Lebenshaltungskosten ändern wird.
Danke für eure Meinungsbildung und eure mir gewidmete Lebenszeit.