Beiträge von natama1

    Es steht mir gar nicht zu, dich zu belehren. Jede/r darf hier seine Meinung kundtun und jede/r darf mit seiner Kohle machen, was sie/er will.

    Ganz genau. Ich lasse mich aber gerne eines Bessern belehren. Wenn es mir Geld spart, dann bin ich jedem sogar dankbar und macht meinem Ego nichts aus :) Ich will kein Lehrgeld bezahlen müssen ;)

    Wenn du sie kennst, wie kannst du dann dem TE den Kauf von Gold empfehlen?

    Ich glaube aber allgemein keinen Prognosen und Glaskugeln ;) 
    Bei ca. 7-10 % Inflation verliert der Fiateuro innerhalb von 10 Jahre sicherlich ca. 50–60 % an Kaufkraft. Da halte ich persönlich Gold für stabiler. Ob es so sein wird, weiß man im Nachhinein.
    Auch für nur 3–5 Jahre Wartezeit würde ich alles Kapital über 25k€, was ich in den nächsten 3–5 Jahren mit hoher Wahrscheinlichkeit gebrauchen könnte, in Gold im Bankschließfach lagern.
    Ca. 1 Jahr bevor es dann konkret mit dem Bau losgeht, würde ich es wieder in € umtauschen.
    In ETFs würde ich es auf keinen Fall anlegen.

    Gehen wir mal zur Einfachheit von einer kleineren Summe wie 30k€ aus, die mit hoher Wahrscheinlichkeit in den nächsten 3 Jahren mit so wenig Verlust wie nur möglich benötigt wird. Diese 30k€ dann in ein paar Münzen wie Krügerrand und Maple Leave zwischenzuparken findet du nicht gut, richtig? Ein Barren wäre zwar günstiger, aber das wäre es mir wert, da ich dann flexibler beim Umtausch bin. Bei 70k€ würde ich schon einen Barren kaufen, aber nicht bei ca. 30k€

    Was spricht denn seriöserweise und ohne Scherz dagegen, diese 30k€ Geld in der Zwischenzeit in Gold zwischen zuparken? Ist es absolut sicher, dass man da mindestens 7-10 % Verlust hat und man mit der Inflation besser gefahren wäre?

    Wäre es sogar allzu fahrlässig, diesen Goldtausch zu tun?
    Ich finde nein. Aber ich lasse mich gerne von dir und allen anderen belehren.
    Danke

    Ich kenne die Prognosen von Gold. Da hast du recht. Ich glaube aber allgemein keinen Prognosen ;)
    Wenn Gold im Bankschließfach ist, dann ist es auch den Augen, es ist quasi vergessen und die Verlockung es zu konsumieren gibt es bei mir persönlich nicht.
    Ich mache mir dann auch „keine Gedanken“ und schaue dann halt, was der aktuelle Kurs, wenn ich mal wieder Geld brauche. Ich brauche keine seitenlangen Formulare lesen und weis immer, was ich habe oder eben nicht.
    Ethereum und Bitcoin kaufen ist sicherlich kein zu falscher Zeitpunkt. Aber das würde ich nur mit Spielgeld tun, welches ich 100% abgeschrieben habe und welches ich nicht in naher Zukunft zum Bauen verwenden möchte. Das wäre mir zu risikoreich. Wenn dir meine Variante 3 zu riskant ist, dann besser Variante 1 von LebenimSüden vorgeschlagen. Variante 2 käme für mich nicht infrage, wenn ich kurzfristig bauen wollte.

    Wie wäre eine 3 Variante. Du kaufst dir Gold.
    Viele Münzen wie Krügerrand und Maple Leaf wären bei der Summe von 70k€ vielleicht zu teuer und würde zu viele Transaktionskosten verursachen. Da wäre vielleicht ein Barren eine bessere Alternative.
    Damit dir die keiner klaut, bringst du sie bei der Bank aufs Schließfach. Physikalisch kaufen und keine Papiere. Ja, ich weiß, das verursacht Lagerungskosten - kostet auch nicht die Welt und bringt keine sichere Rendite.
    Aber die Fungibilität ist doch sehr hoch und du kannst auf jeden Fall innerhalb kürzester Zeit wieder das Gold in Geld eintauschen.
    Ich würde das Risiko eingehen und so das Geld zwischen parken. Auf dem Konto wird es in € sicher weniger Wert.
    Auch wenn es ein Klumpenrisiko sein kann, würde ich es trotzdem eingehen.
    Die offizielle Konsumpreisinflation von aktuelle 7% und die noch höhere Vermögenspreisinflation ist mir zu hoch um da zu viel Geld zu parken.
    Wenn du in Gold umtauscht, wird dein Traum des Bauens vermutlich nicht komplett vernichtet werden. Es kann aber sein, dass du auch einen langen Atem haben musst.


    Ich wünsche dir viel Erfolg und drücke die Daumen, dass ein Bauprojekt erfolgreich wird.




    Danke. Super spannender Beitrag Referat Janders.
    Erkläre bitte mal den Zusammenhang mit KV und Rentenversicherung und Familienversicherung genauer. Das war mir so gar nicht bewusst, dass das darauf aus Auswirkungen haben könnte wenn man ne PV Anlage hat.

    Wir sind ja schon mal auf einer Wellenlänge.
    Bürokratie und Papierkrams scheue ich so sehr, wie der Teufel das Weihwasser.
    Aber jetzt mal in ernst ;)


    Ich halte nur sehr bedingt etwas von einer Fotovoltaik Anlage.
    Ist auch nur ein "Deckmäntelchen des Umweltschutzes, der Politik und der Hersteller". Darüber verkauft man halt besser.
    Was „grün ausschaut“ und im Hochglanzprospekt angepriesen wird, ist nicht immer wirklich ganzheitlich betrachtet gut für die Umwelt. Kann sein, muss es aber nicht sein.

    Die Gesamtenergiebilanz in Deutschland, ist sicherlich nicht immer, aber doch oftmals negativ.
    (Gewinnung, Transport, Verarbeitung und fachgerechte Entsorgung der Rohstoffe usw. betrachtet).
    Aber wer will denn schon ganzheitlich energetisch bilanzieren?
    Die Mehrheit ist da nur selektiv und hat kein Interesse am „großen Ganzen“ über die Gesamtlebensspanne betrachtet.


    In Sonnenreichen Ländern schaut das natürlich wieder anders aus.

    Ich weiß ja nicht, wo du die Anlage installieren willst.
    Als ein Nachteil könnte es sein, dass sich der Betrag der Gebäudeversicherung steigt. Wie sehr und ob bei deiner Gebäudeversicherung es der Fall ist, das weiß ich nicht. Mach dich besser mal darüber schlau.

    Es kann sein, dass es sich für dich dennoch rechnet. Hast du die Immobilie vermietet, zahlst 42% Steuern, kannst du ein Teil der 20k€ wieder zurückerstattet bekommen. Es kann auch sein, dass du dafür noch Fördergelder bekommst und dass du in 2030 eh dazu per GEG, EnEV und co „gezwungen“ wirst.

    Geht es nach dem Wirtschaftsminister Robert Habeck und seinen großen Plänen, ist das sicherlich gut. Er meinte ja, dass das Antlitz des Landes wird sich verändern.

    Auch Denkmalschutz und Ortsbild wird man dann anders interpretieren und überall wird Fotovoltaik draufgeklatscht.

    Dann könntest du froh sein, dass du sie schon hast. Sofern sie dann immer noch gut funktioniert. Auch ist die Frage, ob du die Energie in einem Akku zwischenspeicherst. Dann bis du autonomer. Aber bedenke bitte, dass der Akku auch nicht ewig hält. Und erkunde ich dann bitte, wenn dir Umweltschutz wichtig ist, wie und wo er entsorgt wird und lass dir mal vorrechnen, wie viel Energie dafür benötigt wird. Wirst sehen, da wirst du kaum einen finden, der dir jetzt die Antwort dafür geben kann. Da wird man dich sicherlich komisch anschauen.
    Wenn es dir primär "nur" um die Rendite deiner 20k€ geht, ist das Thema ja nicht so relevant und ich würde da niemanden nerven. Besser versuchen einen Rabatt rauszuhandeln ;)

    Ist auch die Frage, wie alt die Immobilie ist und in welchem Zustand. Lohnt es sich da noch so viel Geld ins Haus zu stecken oder gäbe es etwas anderes, bei dem sich die Instandhaltung besser rechnen würde?


    Stell dir bitte auch die Frage, ob du die 20k€ wieder brauchen könntest. Hast du sie in die Anlage investiert, bekommst du sich sicher nicht mehr zurück. Hast du sie einen ETF investiert, bekommst du sie mit Gewinn oder Verlust wieder spontan zurück.

    Wenn du innerhalb von 3 Jahren die 20k€ brauchen könntest, würde ich weder in einen ETF noch in die Fotovoltaik Anlage investieren.



    Alles Fragen, die dich zum Denken anregen sollen.
    Letztendlich musst du ganz alleine die Entscheidung treffen.
    Ob es sich gerechnet hat oder nicht, weißt du oftmals erst im Nachhinein. Dann sind wir alle schlauer und eine Erfahrung reicher.

    Ich persönlich würde es pauschal nicht in Deutschland machen. Vor allem dann nicht, wenn das Dach auch nicht perfekt Richtung Sonne ausgerichtet ist.


    Ich wünsche dir viel Erfolg und hoffe, dass du noch andere Inspirationen bekommst.
    Ich bin da vielleicht nicht die beste Informationsquelle. Ich betrachte Prozesse oftmals zu ganzheitlich und kann nicht immer so isoliert denken.

    In den letzten Jahren sind die Zinsen nur gefallen, weshalb die eigentliche Idee/Nutzen nicht wirklich da war.

    Genau, das habe ich mir auch gedacht.
    Die Tilgungsrate ist zu hoch und wäre zu stramm für mich. Da müsst ich mich zu sehr im Leben einschränken. Bei den günstigen Zinsen von 2,34% effektiver Jahreszins nach Preisangabenverordnung kann und will nicht so schnell tilgen. Gut, man sollte es nicht unterschätzen. 1 % mehr oder weniger an Zinsen hört sich gering an, macht auf größere Summen absolut in Euro gesehen schon viel aus. Aber „umbringen“ würde es mich dann auch nicht. Mehr als 30k€ würde ich nicht für die neue Heizung im alten Haus benötigen. Für 4% einen Kredit aufzunehmen, wenn tatsächlich Bedarf besteht, wäre nicht der Weltuntergang.
    Es ist allgemein ja schon ein wirtschaftlicher Unfug in dem alten Haus die Heizung zu erneuern und eine neue Gasheizung einzubauen. Wenn das nach 2025 dann notwendig wird, ist es noch dümmer, eine Wärmepumpe oder so einbauen zu müssen "nur" weil es die Politik so fordert.

    Und ich erwarte auch keinen großen Geldsegen zur Sondertilgung in der kurzen Tilgungsdauer. Sondertilgung in dem kurzen Zeitraum ist für mich eigentlich da auch nicht so wirklich ein Argument für den Bausparer. Neu würde ich sicherlich keinen abschließen. Aber die Abschlussprovision ist ja nun mal schon vom Vater bezahlt und jetzt habe ich den Bausparen und weiss halt nicht wie ich ihn nutzt und tendiere tendenziell dazu zur günstigsten, stressfreien Variante aus dem Vertrag herauszukommen.

    Über jede Gedankeninspiration in alle Richhtungen bin ich dankbar. Vielen Dank für eure mir gewidmete Zeit.

    Wieso krass überspart? Das verstehe ich nicht. Bitte erklären.
    Die ca. 28k eingespartes Kapital im Vertrag sind doch nicht mal 50% sprich 40k€ von 80k€

    Danke für den Vorschlag. Leider passt die Erhöhung nicht ins Gesamtkonzept.
    Ich bin aber für jeden Vorschlag dankbar. Es gibt sicherlich noch Alternativen, an die ich nicht gedacht habe.

    Für den Bau des 16 Partien MFH mit ca. 1500m2 Wohnfläche würden 160k€ auch absolut nicht ausreichen. Keine Ahnung, was das jetzt aktuell kostet. Gehen wir mal von mindestens 2500€/m2 Baukosten aus, sind wir ja schon bei mindestens 3,7Mio€. Darunter geht es sicher nicht. Realistischer sind Baukosten von 5 Mio€
    Die habe ich auch bedauerlicherweise nicht einfach so herumliegen. Das Grundstück mit ca. 550k€ Bodenrichtwert ist im Grunde der „ganze Schatz“ und das ganze EK.
    Auch wollte ich gar kein 16 Partien MFH haben. Da wäre das Klumpenrisiko wieder zu groß.
    Ich wollte da eine vielleicht die besten 2 bis 4 ETWs halten.
    Das ist der längerfristige Plan, unabhängig vom Tod des Vaters, der eines Tages vermutlich folgen sollte. Somit erspare ich mir auch die Grunderwerbsteuer. Ob ich dann in einer Wohnung wohne, das weiß ich nicht. Zur "Not" würden dann halt alle ETWs vermietet werden.
    Da bräuchte ich dann auch kein Bausparvertrag mehr. In den ersten 10 Jahren beim Neubau wird es ja nichts groß instand zu halten geben.
    Alternativ könnte es auch sein, dass das Grundstück geteilt wird.
    Der Verkauf vom halben Grundstück würde dann ausreichend Eigenkapital einspielen, damit auf der restlichen Hälfte ein Fertighaus gebaut werden könnte. Da würden dann die ersten 10 Jahre ja auch keine größeren Instandhaltungen anfallen.

    Die größte finanzielle Sorge aber zugleich Freunde ist eben aktuell, dass der Vater noch länger lebt und im Haus bleibt. Somit fallen dann ganz spontan über Nacht ca. 25-30k€ an Kosten für den neuen Heizungskessel an. Diese Reparatur kann dann ja auch nicht aufgeschoben werden und verursacht mir irgendwie Sorgen. Sonst dürfte eigentlich keine größeren Reparaturen anfallen. Mal gesehen von politischen Umweltschutzauflagen 2030 und co. Das ca. 100 Jahre alt Haus ist für das Alter sehr gut im Schuss, aber natürlich kein KFW40 Standard ;)
    Da müsste im Grund alles rundum gedämmt werden, was ich niemals machen würde.

    Da abgesehen vom Kapital im Bausparvertrag und dem fast unbelasteten Grundstück es halt groß kein Eigenkapital mehr gibt. So einfach mal 100% des Heizungstausches aus der Portokasse bezahlen, das geht halt auf keinen Fall.


    Allgemein frage ich mich immer mehr, ob ich zu doof bin, den Sinn des Bausparvertrages verstanden zu haben. Für mich scheint der nur unnötig kompliziert zu sein und ich würde wohl mit einem Annuitätendarlehen besser und flexibler fahren. Sei es bezüglich der neuen Heizung oder bezüglich des Neubaus des MFHs

    Was mir auch noch einfällt. Die Vertragssumme von 80k€ beim Bausparvertrag macht im Grunde genommen für mich auf keinen Fall einen Sinn und machte auch noch nie Sinn.
    Für einen Neubau eines großen MFH ist sie viel zu wenig. Da wären ein paar Mios notwendig und für die Renovierung des alten Hauses, wären 20-50k€ ausreichend. Mal abgesehen von der ca 25-jährigen Vaillant Heizung, für die es keine oder nur so sehr schwer Ersatzteile mehr gibt, gibt es da nichts mehr zu renovieren.

    Alles zu Dämmen, Wärmepumpe, Solarzellen auf Dach usw. ist mir zu riskant. Bei einem alten Haus, was zwar noch akzeptabel im Schuss ist, kann immer etwas schiefgehen. Da will ich auch keine großen Summen mehr hereinstecken, sondern es nur noch „ausbluten“ lassen und so wenig wie nötig Kapital an Instandhaltung hereinstecken. Zur Not auch das Dach nicht neu decken, sondern eine Plane darauf.

    Spätestens in ca. 10 Jahren ist das Haus dann abgerissen, vermutlich relativ zeitnah nach dem Tod des Vaters, sofern die alte Heizung noch im Haus steht.
    Die Opportunitätskosten des gebundenen Kapitals in der Immobilie sind eh zu hoch und das Klumpenrisiko ebenfalls. Fast alle Eier sind in einem Korb. Sprich im Grundstück und diversifiziert, ist ebenfalls nichts.

    Sollte ein neuer Gasheizungskessel eingebaut werden müssen und ca. 25k-30 an Kosten anfallen, weil sie nächsten Winter nicht überlebt und der alte, kränkliche Vater nicht frieren kann, dann wäre die Strategie auch nach dem Tod noch 10 Jahre im Haus zu bleiben, damit die 200m2 Familienwohnheim bezüglich Erbschaftsteuer ausgeschöpft werden könnten.
    Das Haus wird dann ja zwar ehr "schlecht als recht", aber immerhin noch sicher bewohnbar sein. Es dürfen eigentlich keine größeren Reparaturen anfallen.

    Ganz sicher ist das aber auch noch nicht, sich nur wegen der Erbschaftssteuer sich ans Haus und den Ort zu binden ist halt auch nicht gut mit der Lebensplanung vereinbar.

    Wie viel ist das Wert und wie viel Schulden sind bereits drauf?

    Im einen Satz sprichst du davon, dass das Haus eventuell abgerissen wird wenn dein Vater stirbt, im anderen willst du es als Sicherheit für einen Sanierungskredit nutzen. Beides geht schlecht, außer das Grundstück ist der eigentliche Wert.

    Sehr gut erkannt. Der Hauptwert des Hauses ist das gewohnte Wohnumfeld des Vaters. Das Haus komplett zu revitalisieren macht nur noch bedingt Sinn. Das Grundstück in Mikro Makro B Lage ist das Filetstück. Wenn der Vater stibt, wird es verkauft, oder ein Mehrfamilienhaus gebaut. Das Haus ist auch unwirtschaftlich eigentlich und hat nur noch einen idialogische Wert. Baujahr 1921. Die Bebauung mit dem alten Haus ist nicht dicht genug. Da ginge noch viel mehr. Den maximalen Bauanspruch habe ich schon abgeklärt. Es liegt auch eine genehmigte Bauvoranfrage vor. Da da könnte ich - wenn ich was ich nicht habe - locker mal ein 16 Partien MFH draufklatschen.
    Das Grundstück ist nur noch zu ca. 10 % des Bodenrichtwertes belastet.

    Ich finde diesen Tarif in deiner persönlichen Situation sehr gut.

    2,34 effektiv für ein mögliches Darlehen sind doch sehr gut.

    Das habe ich noch vergessen. Eine nicht unwesentliche Kleinigkeit.
    Der Vater, der den Bausparvertrag damals in 2009 abgeschlossen hat, ist mittlerweile 81 Jahre und bekommt kein Kredit mehr vom Schwäbisch Hall, da zu alt.

    Der Bausparvertrag müsste laut Berater auf mich umgeschrieben werden. Das wäre auch kostenlos möglich und hinge dann von meiner Bonität ab.
    Die ist aktuell nicht so optimal, da kein unbefristetes Arbeitsverhältnis als Angestellte vorliegt und ich auch keine Beamtin und keine Angestellte im öffentlichen Dienst bin.
    Die Sicherheit wäre das Haus bzw. das Grundstück selbst. Es ist nämlich nicht bis zur "Unterlippe Oberkannte" beliehen und da wäre noch viel Spielraum möglich, falls notwendig.

    Mir geht auch nicht darum, jetzt das letzte 0,5% an Zins bzw. Rendite "rauszukitzeln" Viel wichtiger ist es, dass ein nicht so komplex wird und es flexibel ist.
    Wenn ich mir Geld für 3% leihen müsste, wäre das auch kein Weltuntergang, wenn das einfach ginge.
    Entweder kann ich nicht mit dem Bausparvertrag umgehen, aber der scheint mir zu starr. Ich weiss ja gar nicht, wie viel Geld ich wann und ob für die Heizungssanierung brauche. Wenn der Vater stirbt, kann es gut sein, dass das Haus abgerissen wird und sich die Heizung erübrigt.
    Der Vater soll hat auch noch so lange wie möglich im Haus bleiben können. Da müsste dann halt eine alte Heizung noch erneuert werden, auch wenn sich das wohl nicht mehr finanziell rechnen würde.

    Wie hoch ist die Bewertungszahl?

    über 44? Dann von der BWZ zumindestens Zuteilungsreif.

    Mindesteinzahlung ist sicher 50% ?

    Es besteht die Möglichkeit ab 25% Einzahlung die Wahlzuteilung anzustreben. § 6 Ziffer 4 der ABB Fuchs 02 von 2013

    Bewertungszahl 110,72
    Nicht sicher, ob Mindesteinzahlung sicher 50%
    Ich habe das noch nicht richtig verstanden. Ich habe nur verstanden, dass ich nicht sofort alles Geld einzahlen muss, sonderen maxinal tausendetwas pro Jahr. Und wenn es dann voll ist, dann dauert es noch eine gewisse Zeit, bin ich das Geld mit dem 1% Zinsprämie bekäme. Ich glaube insesamt waren es so 2 bis 3 Jahre.

    Was und was müsste ich den Berater denn genau fragen? Danke

    Zitat

    Beim ersten Lesen dachte ich, ach der Arme. Aber natürlich stellen Sie sich wichtige Fragen.

    Und zum Anfang einmal eine aufbauende Antwort: Sie sind für sehr viele Menschen dieser Welt auf der glücklichen Seite des Lebens, dass Sie sich diese Fragen überhaupt stellen können....

    Seien Sie sich Ihrer Privilegien immer bewusst. Das gibt schon einmal eine Grundzufriedenheit.

    Danke Vielmals. Das sind weise Worte. So habe ich das nicht wirklich betrachtet. Ich hatte mich tendenziell fälschlicherweise in der Opferrolle der Systemkomplexität gesehen. Das teure Lehrgeld, was ich direkt und indirekt bezahlt habe, ist natürlich immer noch weniger schlecht als alternativlos "System gefangen" zu sein.


    Das könnte eigentlich viel mehr Menschen in D erreichen, die Privilegien zu haben.
    Ich halt nichts von übertriebenem Frugalismus. Aber ich lebe sehr minimalistisch, weit unter meinen Verhältnissen. Unnötiger "Konsumgruppenzwang" nur weil etwas der Nachbar hat und teure Statussymbole brauche ich nicht wirklich.
    Deshalb brauche ich von Grund aus weniger und bin nicht in einer "Zwangslage" das Maximale an Geld verdienen zu müssen, damit maximale Steuern bzw. Abgaben bezahlen zu müssen usw....
    Somit bleibt mehr Zeit über das System nachzudenken und sich darin so gut es geht eben zu positionieren.
    Vielleicht noch ein allgemeiner Tipp an andere. Anstatt eine Werbung anzuschauen, sich besser etwas in der Richtung "systemschlau" durchzulesen. Auch wenn es nicht direkt hilft, immerhin wird man dann nicht vom Konsum gelenkt.
    Wenn man mal versteht, dass das "konsumgelenkte Wirtschats -und Marketingsystem in unseren Breiten über dem eigentlichen System" einen auch permanent zum unnötigen Konsum und in dessen Abhängigkeit lenken will, dann macht man sich freier.
    Man muss akzeptieren, dass man nie alles haben kann und auch vor allem gar nicht braucht!
    Permanent kritisch zu hinterfragen, was man wirklich braucht, ohne geizig zu sein, dann ist man schon mal weniger abhängig und hat mehr Zeit über das System nachzudenken und systemschlau zu werden.

    Es geht um einen Bausparvertrag der Eltern, der auf mich übergehen soll.


    Seit ein paar Jahren wird nichts mehr einbezahlt.


    Förderungen wurde mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht in Anspruch genommen.

    Er ist zu 35% bespart.


    Vertragssumme 80k€
    Regelsaprbetrag 400€


    Schwäbisch Hall Tarif Fuchs-Spezial

    Vertragsbeginn Anfang 2019

    Sparzinssatz 1%

    Träueprämieoption Verzinsung zusätzlich 1%

    Sollzinssatz Darlehen 1,950% effektiver Jahreszins nach Preisangabenverordnung 2,34%




    Es gibt einen maximalen jährlichen Betrag und damit der zusätzliche 1% Garantiezins in Anspruch genommen werden kann, dauert es noch mindestens 1 Jahr. Die genaue Zeit weiß ich jetzt nicht mehr. Es müsste auch ein höherer Geldbetrag einbezahlt werden, der mir nicht gerade leicht fällt zu stemmen, aber unmöglich wäre er nicht.


    Ich habe mir mal diesen guten Beitrag durchgelesen.

    https://www.finanztip.de/bausp…bausparvertrag-kuendigen/



    Das Geld bzw ein Teil wird aber vermutlich in den nächsten 1 bis 5 Jahren benötigt. Investieren in ETF ist also nicht sinnvoll.


    Es wurde mir angeboten, den Vertrag zu teilen. Das passt mir aber auch nicht wirklich, da zu kompliziert. Ich will eigentlich kein 2 Bausparverträge. Ich mag es gerne einfach, strukturiert und nicht so komplex. Ein Bausparvertrag überfodert mich ja schon ;)


    Ich weiß ja nicht genau, wann ich wofür genau das Geld brauchen werde. Auch die Höhe eine Instandhaltung am Haus ist mir nicht exakt bewusst. Ein aktueller Kostenvoranschlag der Heizung ist ca. 25k€. Ob, wann und wie hoch genau der Heizungsaustausch dann sein wird, steht noch in den Sternen. Das ist halt die nächste Instandhaltung, die sicher in den nächsten 5 Jahren zu Trage kommt unter der Voraussetzung, dass das alte Haus dann noch im Eigentum ist. Es ist auch nicht sicher geplant, darin noch 10 Jahre zu wohnen. Es ist angedacht, aber nicht sicher. Vielleicht wird es auch abgerissen. Sicher ist, dass kein Wunsch besteht, eine Wäremepumpe und Solarzellen, sowie eine Wärmedämmung vorzunehmen.



    Falls die Heizung ausfällt und es aufgrund des Alters keine Ersatzteile mehr gibt, muss es schnell gehen. Das ist wahrscheinlich. Die Heizung ist schon ca. 25 Jahre alt.


    Da hatte ich gedacht, dann einen Rahmenkredit aufzunehmen. Ist zwar nicht ganz billig mit 5-6% aktuell oder einen speziellen Kredit für die Modernisierung bei einem Finanzierungsvermittler aufzunehmen.


    Mit 1% aktuellen Zinsen, ist das Kapital ja auch von der Inflation stark betroffen und noch 6 Monate gebunden. Das bringt dann auch nicht wirklich etwas, vermute ich. Da könnte ich auch keine Zinsen bekommen und hätte das Geld dann wieder frei zur Verfügung ohne zeitliches Limit.


    Das Ziel ist es vermutlich so günstig wie möglich aus dem Bausparvertrag herauszukommen. Denn eigentlich passt es dann auch nicht wirklich, in welcher Zeit und Höhe das aufgenommene Darlehen getilgt werden muss.


    Das Geld wird dringend nicht benötigt – im Sommer geht eine Heizung ja auch nicht kaputt, deshalb könnte ich 6 Monate warten


    Gibt es bei Bausparverträgen auch ähnlich wie bei Lebensversicherungen ungültige AGBs und man könnte noch mehr Geld herausholen als einfach zu kündigen und in 6 Monaten das Geld dann frei zur Verfügung zu haben.




    Wie würdest du vorgehen und nach welchen Kriterien würdest du entscheiden?


    Würdet ihr den Bausparvertrag dennoch halten?

    Wie würdest du den Bausparvertrag am kostengünstigsten kündigen?


    Danke für deine Zeit und dein Feedback

    Da mein Beitrag irgendwie nirgendwo richtig reinpasst, versuche ich es mal hier in dieser Kategorie.


    Was beim Vermögensaufbau ein großer Stolperstein ist finde ich ist die Intransparenz des Systems.


    Ähnlich wie es Steuerfallen gibt, ist das System so komplex und ich weiß auch gar nicht wie ich mir dieses Wissen aneignen kann.

    Wikipedia hilft da nicht weiter oder ist zu Zäh und es gibt auch so kein gutes Buch etc.


    Alles hängt irgendwie zusammen

    Rentenversicherung Punkt

    Krankenversicherung (Beiträge)

    ARLG 1 2 (Dauer, Höhe)

    Steuern allgemein,

    Sozialgesetzbücher

    Usw.



    Nehmen wir mal an, man wäre verheiratet.

    Der Mann und die Frau arbeiten beide viel im Angestelltenverhältnis, dennoch kommt letztendlich nicht so effektiv viel mehr dabei raus. Gut man hat zwar schon ein 2 oder 3 Hundert Euro pro Monat mehr, aber letztendlich haben beiden dann auch größeren Stress und Opfern ihre Gesundheit etc. Besser ist es minimalistischer zu leben und weniger zu konsumieren dafür die freie Zeit mehr zu genießen. Sprich nicht das maximale Geld rauszuholen, sondern der beste Kompromiss zwischen Einkommen, Freiheit.


    Wenn der Mann viel arbeitet, dann lohnt es sich z. B. gar nicht wirklich, wenn seine Frau zu viel arbeitet. Dann müsste das hohe Einkommen nur versteuert werden und netto bleibt auch nicht so viel mehr übrig, als wenn der Mann arbeiten würde und die Frau zu Hause bleibt und sie Ehegattensplitting betreiben. Dann haben sie zwar weniger Geld, dafür aber hat die Frau auch mehr Freizeit und ist z. B. besser gelaunt und kann gesund einkaufen, gesund kochen (keine Fertiggerichte) etc. und den Mann immer gut verwöhnen.

    Kann natürlich auch umgekehrt der Fall sein, dass die Frau arbeitet und der Mann putzt.



    Auch wenn beide Arbeiten.

    Gerade beim Ehegattensplitting ist es ja auch enorm wichtig, was man für eine Steuerklasse wählt, wenigen Nachzahlung. Oder wenn es sich erahnen lässt, dass ein Ehepartner bald arbeitslos wird. Dann hat das auch eine Auswirkung auf die Höhe des ARLG1.


    Oder wenn er in Elternzeit geht…. Der Einfachheit halber mal alles angenommen ohne Kinder, einfach nur mit dem Ehepartner.




    Oder wenn der Mann voll angestellt arbeite, dann die Frau 450 Euro verdient, dann bleibt mehr relativ betrachtet zwar weniger Geld am Monat übrig, aber dennoch ist das Aufwands Ertragsverhältnis besser als wenn der Mann voll Arbeit und die Frau z.B. 800€ verdienen würde. Denn dann wird auch der Krankenversicherungsbeitrag teurer und letztendlich zahlen sie mehr ins System ein und haben prozentual weniger ganzheitlich relativ betrachtet an Zeit und Geld zur Verfügung.



    Das war mal ein Beispiel, wo ich erkannt habe, dass sich mit etwas weniger Geld zufriedenzugeben, dafür aber weniger ins System einzahlen zu müssen eigentlich schlauer ist als dann mit 40 ein Herzinfarkt oder Burnout zu haben für vielleicht 300 Euro netto als Paar mehr pro Monat.



    Oder man arbeitet hat, zahlt 42 % Steuern und hohe Krankenkassenversicherungsbeiträge und spart viel Vermögen an. Dann wird man arbeitslos, ist unter 55 und nach 1 Jahr bekommt man kein Arlg1 mehr und auch kein Arlg2, da man all die Jahre des Verzichtes zu viel Vermögen angespart anstatt verkonsumiert hat.



    Es gibt da durchweg viele „dumme Regelungen im System“ in die fleißigen Menschen, die das Maximale an Geld herausholen wollen „hereinfallen“. Der fleißige wird in Deutschland sowieso tendenziell bestraft, habe ich so das Gefühl.


    Schlauer wäre es da, die jeweiligen Grenzen des Systems zu kennen und es sich dann dort gemütlich einzurichten, wo man als Ehepaar oder Single dann das vorgegebene Ziel mit den minimalsten Mitteln erreichen kann.



    Ich habe immer mehr das Gefühl, dass das ganze System so komplex und intransparent bewusst gemacht wurde und so viele Nebelkerzen wie möglich beinhaltet, damit die ganzen „Lemminge“ einfach nur laufen und am Ende prozentual mehr bezahlen aber nur verhältnismäßig weniger relativ betratet erwirtschaften.


    Das bezieht sich nur nicht nur rein auf die Steuer, die Fehler, die ich begangen habe. Ich war halt "systemdoof" und habe die ganzen Zusammenhänge nicht verstanden.



    Es ist mir schon mehrfach passiert, dass ich aus Unwissenheit etwas nicht beantragt habe, oder zu spät gehandelt habe oder falsch gehandelt habe. So habe ich mir schon einiges Geld, Weiterbildung, Vorteile auf der Arbeit usw. welches mir rechtlich zustehen würde, aus Unkenntnis entgehen haben lasse.


    Auch habe ich aus Unwissenheit die Art des Geldes falsch eingeschätzt. Da hätte es Freibeträge gegeben, die nicht angerechnet werden, oder in einer anderen Höhe angerechnet werden usw.


    So bin ich von total falschen Tatsachen ausgegangen und habe nichts beantragt, eingesprochen bzw. nichts oder zu spät unternommen.



    Die erste Kunst ist das System zu erkennen, den Zusammenhang zwischen den ganzen Gesetzen etc. zu erkennen und dann alles kritisch zu hinterfragen, wann und wo und wie lohnt es sich zu sprinten und wo verzichtet man lieber etwas, um dann letztendlich zwar niemals den großen Diamanten einzusammeln, aber auf dem Weg darin ganz bequem viele kleine Edelsteine eingesammelt zu haben und seinen Körper nicht „verheizt“ zu haben.



    Deswegen eine allgemeine Frage. Wie hängt das“ ganze System zusammen“ und welche „Fallen“ fallen dir sonst noch so ein, in die man stolpern könnte.
    Das Ziel soll wie gesagt nicht sein, das Maximale an Euro herauszuholen, sondern das Maximale an Geld im Verhältnis an Zeit als Ehepaar.



    Die ganzen Gesetze, Reglungen usw. zu lesen, bringt halt auch nicht wirklich etwas. Da wäre man ja das halbe Leben mit Lesen dran und hätte es dann wohl wieder vergessen.


    Mir ist bewusst, dass man im Forum hier nur kurz auf die wichtigsten Zusammenhänge und Stolpersteine eingehen kann.

    Gibt es einen Ort, Studiengang etc., damit das Ganzheitlich das System versteht?


    Wo kann man die wichtigsten Zusammenhänge des Systems erlernen?


    Falls du eine Idee hast, mit welcher Vorgehensweise man die „Systemschlauheit“ erlernen kann, wäre ich dir sehr dankbar.





    Danke für eure Antwort