Beiträge von Kajjo

    Ich nutze immer noch Pulver für Weiß- und normale Buntwäsche, weil ich davon einfach noch mehr als genug habe und es bisher preislich günstiger war.


    Für Schwarzwäsche und Sporttextilien nutze ich nur noch Flüssigwaschmittel.


    Waschpulver löst sich nicht so schnell auf, dass nicht doch mal Körnchen etwas länger brauchen. Auf dunkler oder empfindlicher Wäsche ist das nachteilig. Seit ich nur noch flüssiges Schwarzwaschmittel für alle dunklen Sachen verwende, blassen sie wesentlich weniger aus und bekommen auch keine hellen Stellen mehr.


    Insgesamt halte ich Flüssigwaschmittel eigentlich für vorteilhaft, aber nicht so sehr, dass ich deswegen vorhandenes Pulver nicht verwenden würde.

    Lösung 1: 8,4 kWhp + 7,7 kWh Speicher Kosten 28.000€

    Lösung 2: 8,4 kWhp ohne Speicher Kosten ca 17.000€

    Oh, das klingt aber beides sehr teuer. Da würde ich erst einmal andere Angebote einholen.


    Wie immer man es rechnet, wird sich ein Speicher kaum amortisieren. Die Preise von Speichern sind aber eigentlich am Sinken, so dass sich da vielleicht zukünftig was bessert. Angesicht der derzeitigen Gesamtlage ist das aber natürlich ungewiss. Verknappung könnte auch zur weiteren Verteuerung führen.


    Speicher bieten eventuell Zusatznutzen wie unterbrechungsfreie Stromversorgung oder Inselbetrieb. Wenn einen das interessiert, dann ist es ggf. den Aufpreis wert.


    Da es ab 2023 13,4 ct für Volleinspeisung gibt,

    Ist das schon beschlossen?


    Für diese Einspeisevergütung lohnt sich doch keine Anlage. Das amortisiert sich quasi nie, schon gar nicht, wenn man bedenkt, wie man das Geld sonst investieren könnte.


    Mehr als einen Tausender pro Jahr Einspeisevergütung wirst du nicht erzielen, wahrscheinlich auch noch Steuern drauf zahlen. Da erreicht die Anlage ihr Lebensende, bevor es sich rentiert.


    Falls der Strompreis weiterhin stark steigt, lohnt sich allenfalls ein hoher Eigenverbrauch. E-Auto und Wärmepumpe kämen da in betracht.

    Inspiriert von dem Thread "Kostenaufteilung in Beziehung" möchte ich euch noch einen Fall vorstellen, den ich so tatsächlich mal im Bekanntenkreis erlebt habe:


    Frisches Paar, etwa 1 Jahr zusammen, überlegt zusammenzuziehen. Beide besitzen jeweils ein Einfamilienhaus und bewohnen das auch alleine. Die Frau würde gerne zu ihrem Partner ziehen und würde dann ihr Haus vermieten und zwar für etwa 2.000,00 monatliche Kaltmiete. Das Haus des Mannes ist etwas kleiner und könnte theoretisch für etwa 1.500,0 vermietet werden, aber er möchte es auch gar nicht vermieten. Die laufenden Kosten/Nebenkosten des Hauses betragen ca. 500,00.


    Was wäre euer Bauchgefühl, wie viel die Frau dem Mann monatlich zahlen soll, wenn sie bei ihm einzieht?


    Dieses Szenario habe ich schon öfter diskutiert und es gibt erstaunlich abweichende Meinungen dazu. Daher sage ich mal meine Meinung dazu noch nicht und nenne auch noch keine Varianten.


    Am besten jeder so antworten, wie er spontan fühlt, ohne die anderen Antworten allzu sehr zu würdigen.

    Was ist, wenn der schlechterverdienende nur deshalb weniger verdient, weil er in Teilzeit die Kinder hütet, damit der andere Vollzeit arbeiten kann?

    Die Titelfrage sagt "vor der Ehe, ohne Kinder". Das war daher auch mein Fokus.


    Mit Kindern und Kindererziehung stellt sich das natürlich anders dar.


    Aber auch da würde ich nicht Anteile oder Prozente an den Kosten sehen, sondern verfolge eher den Ansatz, wie man sich den Verdienstverlust aufteilt.

    Ich sehe einen solchen Vertrag in manchen Fällen als notwendig an, er bringt aber auf jeden Fall auch Gift in eine Beziehung - meine Meinung.

    Das mag zwar so sein, aber wenn man ohne Ehevertrag die ganze Zeit das Gefühl hat, der man im Falle einer Scheidung ausgenommen wird oder großen Schaden erleiden würde, dann bringt das auch mehr als genug Gift in die Beziehung und vernichtet die Augenhöhe auf andere Art.


    Wenn zwei Partner stark verschieden situiert sind, muss man eben damit leben und es nicht zu Gift werden lassen. Trotzdem muss der besser situierte Partner ohne Angst vor dem Scheitern der Ehe leben können.

    Also einen Ehevertrag würde ich auch nur machen, wenn wirklich sehr große Gehaltsunterschiede existieren.

    Gehaltsunterschiede sind eigentlich gar nicht das Schlimme, sondern Vermögensunterschiede.


    wenn ich schon ein gewisses eigenes Vermögen hätte, dann gilt ja nur das, was innerhalb der Ehe dazugekommen ist.

    Das ist zwar formal scheinbar richtig, in der Praxis aber leider Quell unerfreulicher Zugewinnausgleiche.


    Nehmen wir mal für alle folgenden Fälle an, dass Adam und Eva beide ein leeres Sparkonto mit in die Ehe bringen. Beide sparen brav während der zehnjährigen Ehe jeweils 100.000 an. Dann lassen sie sich scheiden.


    Fall 1: Beide bringen zusätzlich jeweils eine vermietete Eigentumswohnung für 250.000 Euro mit in die Ehe. Nach 10 Jahren ist Adams Wohnung leider nur noch 150.000 Euro wert, weil nebenan eine Bahnstrecke gebaut wurde und die Wohnung auch noch sanierungsbedürftig ist. Evas Wohnung dagegen ist glückhaft im Preis gestiegen, denn das Viertel ist begehrter denn je zuvor, und bringt jetzt 350.000 Euro.


    Adam hat also Null Zugewinn, denn Sparguthaben und Wertverlust werden verrechnet. Eva hat 200.000 Zugewinn, denn Sparguthaben und Wertgewinn werden addiert. Eva muss 100.000 an Adam zahlen -- obwohl beide weiterhin ihre alte Wohnung besitzen und auch gar nicht verkaufen wollen.


    Fall 2: Das gleiche Experiment funktioniert natürlich auch so: Beide bringen ein Aktiendepot für 250.000 Euro in die Ehe ein. Adams Depot floppt und ist nur noch 150.000 wert, Eva hat dagegen eine glückliche Hand bewiesen und ihr Depot ist inzwischen 350.000 wert. Auch hier muss Eva nun 100.000 an Adam zahlen und dazu notfalls sogar Anteile ihres Depots verkaufen. Und das, obwohl beide gar nichts am Depot gemacht haben und die gleichen Anteile besitzen wie zu Beginn. Beim Zugewinn geht es nur um den Wert, nicht darum, ob es noch die gleichen Aktien oder die gleiche Wohnung ist.


    Fall 3: Dieses Mal bringt Eva zusätzlich ein Festgeld in Höhe von 100.000 in die Ehe mit und Adam seinen Ferrari, sein ganzer Stolz, auch im Zeitwert von 100.000. Nach acht Jahren fährt Adam den Ferrari gegen einen Baum und den Wert auf Null. Wieder wird alles verrechnet. Adam hat wieder Null Zugewinn, weil Sparkonto und Autoverlust sich aufheben. Eva muss 50.000 ihres Ersparten an Adam zahlen.


    Fall 4: Sehr häufig liegt folgender schmerzhafter Fall vor: Eva bringt ein Einfamilienhaus in die Ehe ein, Wert 500.000. 10 Jahre später ist das Haus sogar 700.000 wert. Und wieder muss Eva 100.000 an Adam zahlen, nämlich den Zugewinn der Wertsteigerung des Hauses. Auch wenn sie dafür eine Hypothek aufnehmen oder verkaufen muss. Auch wenn es eigentlich genau das gleiche Haus ist.


    Ja, es geht immer nur um Zugewinn. Trotzdem übel.


    Ein weiterer Punkt sind auch die erworbenen Rentenanteile, falls die Gehälter deutlich unterschiedlich sind oder nur einer in die gesetzliche Rente einzahlt. Wenn Adam selbständig ist und nicht in eine Rentenversicherung einzahlt und Eva in den 10 Jahren mit gutem Verdienst 12 Entgeltpunkte erwirbt, verliert sie davon 6 an Adam. Extrem schmerzhaft, denn sie wird ihr gesamtes Leben als Rentnerin deutlich weniger Rente bekommen.

    wir haben gestern Abend mit Freunden darüber gesprochen, wie die Kosten aufgeteilt werden, wenn Partner*innen unterschiedlich viel verdienen.

    Dieses Thema habe ich schon oft diskutiert und persönlich bin ich der Meinung, dass zwei Erwachsene, die in ihrem angestammten Beruf jeweils normal verdienen, sich selbstverständlich alle Ausgaben 50:50 teilen sollten.


    Wieso sollte ein Geldtransfer vom besserverdienenden zu schlechterverdienenden Partner stattfinden? Das sind ja quasi Schenkungen in Höhe etliche Tausender pro Jahr. Das ist doch durch nichts gerechtfertigt und würde in Cash doch wohl auch niemand machen.


    Ich sehe allenfalls als Ausnahme, dass der besserverdienende Partner partout eine so teure Wohnung möchte, dass der andere sich die anteiligen 50% nicht leisten kann. Da muss dann ein Kompromiss eingegangen werden: Entweder man nimmt sich eine Wohnung, bei der sich beide Partner 50% leisten können und das auch tun, oder der besserverdienende Partner zahlt etwa die Differenz zu einer solchen vernünftigen Wohnung selbst dazu.


    Grundsätzlich muss der Ansatz aber immer sein, dass jeder sein eigenes Leben bezahlt und man sich 50:50 die Wohnung teilt.


    Es wäre ja auch absurd, wenn eine eigene Gehaltserhöhung zu einem höheren Anteil führen würde. Da würde man sich doch kaum noch freuen :)


    Und müssen sich noch recht frische Partner, die zusammen in eine Wohnung ziehen immer die Gehaltsabrechnung zeigen? Und welche Abzüge dürfen gegengerechnet werden? Ne, das kann doch nur ausufern in Streit. Und wie macht man das mit Freiberuflern oder selbständigen, die gar kein konstantes Gehalt haben?


    Also ich selbst würde mich NIEMALS auf irgendwas anderes als 50:50 einlassen. Ich möchte auch gar nicht vor Partnerinnen blank ziehen müssen und genaue Einkünfte beweisen müssen. Man nimmt sich eine Wohnung, die beide sich leisten können und wollen und die teilt man sich dann anständig.

    Georg hat auf seinem Blog mal eine 'passende' Entnahmestrategie für den von Dir geschilderten Fall durchgerechnet:

    Danke, interessanter Artikel.


    Insgesamt nehme ich jetzt erst mal folgendes aus diesem Thread mit:


    (1) Man sollte eine ausreichend große Cash-Reserve für mehrere Jahre haben, um nicht bei schlechten Kursen entnehmen zu müssen.


    Die meisten Crashes haben nur etliche Monate bis Halbjahre gedauert. Insofern würde ich denken, dass Cash-Reserven für wenige Jahre reichen sollten. Der ETF-Anteil könnte dann also doch schon recht hoch sein, ohne dass einen akute Kursverluste wirklich zu treffen drohen.


    (2) Die Cash-Reserve ermöglicht es auch, den täglichen Bedarf aus dem Cash zu entnehmen und ausgleichend nur so viel aus dem ETF zu entnehmen, wie zum Erhalten der Reserve nötig ist. Man kann also optimiert entnehmen nach tatsächlichem Bedarf statt feste Beträge.


    (3) Wenn man einen gewissen Verzehr hinnimmt, dann kann man mit sehr geringem Risiko 4% jährlich entnehmen. Auch das reicht dann für 30+ Jahre.


    Als Zusatzgedanke zur Diskussion des "mit 90 pleite gehen": Man kann ja jederzeit die Strategie anpassen, zum Beispiel anhängig vom Gesundheitszustand und Ausgaben. Die meisten brauchen im Alter eher weniger als mehr, aber man sieht ja, wie viel man wirklich braucht und kann darauf auch seine Ausgaben anpassen. Und man sieht natürlich auch, wie die Kurse und Gewinne sich entwickeln und kann auch danach die Entnahmen rechtzeitig verringern oder ggf. erhöhen.


    (4) Das selbst bewohnte Haus kann man als Finanzreserve sehen, so dass man auch später jederzeit noch zusätzliches Kapital mobilisieren kann, wenn es unbedingt nötig wird.


    (5) Interessant fand ich auch, dass wir uns alle einig sind, dass eine Million heutzutage nicht mehr die Welt ist und man schon genau kalkulieren muss. Das war auch mein spontaner erster Gedanke.


    (6) Außerdem interessant finde ich, dass außer Cash und ETF eigentlich gar keine anderen Anlageformen realistisch genannt wurden. Ist das wirklich so? Gibt es keine Alternative zu ETF?

    Den Finanzbedarf von mehreren Jahren in Cash vorzuhalten ist durchaus sinnvoll, da man sich dann in gewisser Weise von den Marktschwankungen unabhängig macht.

    Ja, verstanden. Absolut sinnvoll.


    Die Aktienquote würde ich in der Situation bei max. 50 Prozent sehen, und beim Rest mit Festgeld unterschiedlicher Laufzeit arbeiten

    OK, ja, ein sehr konservativer Ansatz, aber nachvollziehbar. Derzeit sind aber mit Festgeld natürlich keine Renditen zu erzielen, schon gar nicht im Bereich der Inflation. Verliert man da nicht in 20 Jahren viel zu viel an Kaufkraft?


    Als zusätzliche Idee wären noch freiwillige Beiträge zur gesetzlichen Rentenversicherung zu erwägen. Für 13.xxx Euro erkauft man sich einen Rentenanspruch von monatlich grob 75 Euro,

    Danke, habe ich nachgelesen und hätte ich sonst nicht in Betracht gezogen. Aktuell einmalig 15.735 für zusätzliche 892,00 Jahresrente. Nicht völlig absurd als kleiner Zusatzbaustein.


    in eine Sofortrente (auch wenn die Konditionen da nicht toll

    Habe ich auch noch mal aktuell recherchiert, aber die Konditionen sind so krass schlecht, dass das eigentlich nicht in Frage kommt. Reines Verlustgeschäft und die garantierten Renten sind zudem noch viel mieser.


    Der tatsächliche Bedarf pro Monat sollte auch noch "getestet" und danach konkretisiert werden. Dabei dann auch Inflation und Steuern nicht vergessen

    Richtig. Danke für die Hinweise und deinen ausführlichen Beitrag!


    Nimm dir bitte die Zeit, dich einmal näher mit sog. Entnahmeplänen zu beschäftigen... Hier mal ein grobes Beispiel....

    Ja, Erträge und Entnahmen muss man berücksichtigen. Danke, ich habe dazu hier schon einiges nachgelesen heute. Prinzipiell ist mir das aber auch mathematisch völlig klar.

    Ist diese Million das ausschließliche Kapital oder gibt es im Alter noch weitere Einkünfte

    Keine weiteren Einkünfte. Alleinstehend.


    Ist noch eine Immobilie(n) vorhanden?

    Selbstbewohntes Einfamilienhaus.


    Wie ist das Thema Krankenversicherung gelöst (GKV, PKV).

    Privat versichert.


    Wie hoch ist der monatl. Finanzbedarf des Ruheständlers?

    Ja, das ist schwierig zu sagen. Werde ich mal diskutieren. Lebenshaltung inkl. Freizeit, Urlaub, PKV sollten 3.000 reichen, aber natürlich kommen Ausgaben wie PKW-Neuanschaffungen, ab und zu neue Möbel und dergleichen noch dazu.


    Mir ging es bei der Frage eher allgemein darum, wie man Kapital anlegen und verzehren kann im letzten Lebensabschnitt.


    Ich würde mich sehr damit tun, jemandem der noch nie mit Aktien/ETF zu tun hatte eine entsprechende Empfehlung zu geben!

    Ja, das Problem sehe ich auch. Ich wollte nur mal andere Ideen hören.


    Was passiert, wenn derjenige nach einem Aktiencrash in Panik gerät und Seine ETF mit 30 oder gar 50% Verlust verkauft!?

    Das darf natürlich nicht passieren.


    Ich würde mindestens 5 Jahresentnahmen aufs Tagesgeld packen. Den Rest dann in ETFs investieren und dafür sorgen, dass mein 5 Jahres Puffer immer wieder aufgefüllt wird.

    Interessant. Fünf Jahresentnahmen halte ich für recht viel, aber natürlich bietet so ein Puffer dann auch viel Sicherheit. Gute Anregung.


    Vor allem kann man dann vielleicht auch nur halbjährlich oder jährlich Anteile verkaufen genau nach Bedarf zum Auffüllen -- oft verbraucht man ja doch weniger, als man sicherheitshalber vorsieht. Oder man hat mal unerwartet große Ausgaben wie PKW-Anschaffung, die ausgeglichen werden müssen.

    Folgende Lage: Unternehmer setzt sich zur Ruhe und verkauft sein Unternehmen und hat dann eine Million Euro auf seinem Girokonto. Er hat so gut wie keine weiteren Einnahmen. Er möchte von diesem Kapital bis zum Lebensende leben und das Kapital darf dabei auch verzehrt werden. Er hat keine Erben. Der Ruheständler würde gerne monatliche Einnahmen haben.


    Welche Geldanlage empfiehlt sich für diesen Ruheständler?


    EFT oder Fonds mit monatlicher Ausschüttung? Oder ganz normal EFT MSCI World thesaurierend und er verkauft jeden Monat (oder am besten nur nach Bedarf) entsprechende Anteile?


    Ganz andere Ideen?