Lukas F.
Beim Gold scheiden sich nicht selten die Geister. Selbst unter Fachleuten, Experten, Fondsmanagern, Vermögensverwaltern usw.
Bei allem was zu und über Gold gesagt wird, sollte man sich aber immer zumindest eine Frage fragen: Warum halten die Notenbanken rund um den Globus Tausende Tonnen von Gold (m. W. aktuell > 35.000 Tonnen) - wo sie doch einfach nur ihrem eigenen Produkt "Papiergeld" vertrauen brauchten ... ?!
Fakt ist aber auch: Gold generiert keine Zinsen, keine Dividenden, keine Mieteinnahmen, hat zudem einen Spread (Agio) zwischen An-und Verkauf und sollte zudem auch noch sicher (auch rechtssicher) verwahrt werden.
Für mich ist Gold daher keine Anlageklasse im eigentlichen Sinne - sondern a) nur eine Art "Versicherung" gegen das staatliche Zettel- bzw. Papiergeld und die Politik der Notenbank(en) und b) eine Art "Urgeld" und ultimative Absicherung gegen sehr bis äußerst unangenehme Entwicklungen.
Steht man Gold positiv oder zumindest "neutral" gegenüber, werden meist 10% (manchmal auch eine Spannen von 5 bis 15%) als angemessener Goldanteil das Gesamtvermögen betreffend empfohlen. Wenn schon denn schon: Dann wird es meist als physisches Gold empfohlen und nicht als sog. Papiergold - um den Vorteil des nicht vorhandenen Gegenpart-Risikos zu erhalten. Kenne auch Leute, die sehr spezielle Ansätze fahren wie 80 : 20 (Aktien : Gold) - und das seit Jahrzehnten ziemlich erfolgreich. In der Gruppe derer, die Gold ablehnend oder gar feindselig gegenüberstehen beträgt die Empfehlung naturgemäß natürlich Null Prozent in Gold.
Zu Deinem konkreten Fall inkl. Zahlen: Eine Goldquote von roundabout knapp 50% (nur überflogen und Kopfrechnen bei mir eher schwach) wäre mir persönlich deutlich zu viel. Erst recht vor dem Hintergrund eines (eventuellen ?) Immobilienkaufes (in 5-6 Jahren)
By the way: Aber > 6% in Kryptos auch ... Das ist aber (m)eine ganz individuelle und persönliche Einschätzung.
Gute Entscheidungen wünsche ich Dir !
Nur meine ganz bescheidene persönliche Meinung.