Beiträge von momaa

    Macht euch auf das Schlimmste gefasst. Die SPD ist an der Regierung... Jetzt haben sie das Bürgergeld verkackt, was nun nicht mehr als ein Hartz V ist. Aber die Wähler mit dem Wahlversprechen verleitet. Wären es tatsächlich "mündige" Wähler ... Abgesehen davon ist CDU/CSU und alle anderen auf Dauer auch nicht besser. Aber nicht nur im eigenen Land läuft es schief. In der Angelegenheit Ukraine kommen die ach so gebildeten Politiker und Militärs nun - nachdem die Ukraine bereits in Schutt und Asche liegt - auf die Idee, wir könnten vollkommen legal die russischen Raketen von Natogebiet aus abfangen. Das geht ja Russland nichts an, wenn wir die Ukraine vor vom Himmel herabstürzenden was-auch-immer beschützen.

    SWF schreibt mir (Berlin):
    Arbeitspreis: 59,14 Cent/kWh (abgelaufenes Angebot: 56,65 Cent/kWh; aktuell noch: 26,41/kWh Cent).

    Grundpreis/Monat: 7,98 Euro/Monat (abgelaufenes Angebot: 7,98 Euro/Monat; aktuell noch: 6,50 Euro/Monat).
    ab 01.01.2023. Wieso SWF wegen 2,49 Cent/kWh so einen Aufriss gemacht hat und wieso sie den treuen Bestandskunden nicht die 56,65 Cent ohne Vertragslaufzeit und Preisgarantie von 12 Monate zugesteht, ist ein Armutszeugnis.

    Vattenfall (Natur12 Strom): aktuell 49,97 Cent/kWh / 10,40 Euro/Monat.
    Vattenfall ist damit gleich geblieben in den letzten Wochen seit dem SWF Angebot. Das Problem bei einem Wechsel ist nur, dass es eine Vertragslaufzeit und Preisgarantie von 12 Monate gibt. Sollten die Preise fallen, ist die Preisgarantie ungünstig.


    BerlinStrom (ÖkoFlex): aktuell 58,90 Cent/kWh / 9,00 Euro/Monat. Keine Mindestlaufzeit. Kündigungsfrist 1 Monat.


    Vattenfall Grundversorgungstarif "Berlin Basis Privatstrom":

    30.09.2022: 28,82 Cent/kWh / ?
    01.10.2022: 33,12 Cent/kWh / 8,20 Euro/Monat.
    01.01.2023: 41,41 Cent/kWh / 9,50 Euro/Monat.
    Ohne Vertragslaufzeit und ohne Preisgarantie.

    Die Frage in die Runde: Wieso ist die Grundversorgung günstiger als ein Vertrag? War das nicht immer umgekehrt? Oder kommen bei der Grundversorgung noch versteckte Kosten hinzu?

    Quellen:
    https://group.vattenfall.com/d…lin-steigt-der-strompreis

    https://group.vattenfall.com/d…lin-steigt-der-strompreis


    Und jetzt zum Schluss noch die Meldung des Tages:
    FAZ: "Strompreisbremse verstößt gegen das Grundgesetz laut Gutachten"
    "... Strompreisbremseverstößt nach Meinung von Juristen gegen das zugrundeliegende EU-Recht und sogar gegen das Grundrecht auf Eigentumsgarantie in der deutschen Verfassung"

    https://www.faz.net/aktuell/wi…t-gutachten-18482533.html

    Die 13 Monate sind ein EDV Fehler wird auf der Infoseite zum Angebot erklärt.

    https://www.stadtwerke-flensburg.de/angebots-email

    Da steht nur der Fehler mit dem "30.11.2023" anstatt "31.12.2023", aber nicht der Fehler mit dem 13. Monat. Ich hatte ja schon weiter vorne hier gefragt, wie das mit dem Sonderkündigungsrecht bei diesem 13. Monat ist, wenn es in diesem eine Preiserhöhung geben sollte. Scheinbar ist der 13. Monat so gesehen irrelevant, wegen dem Sonderkündigungsrecht.

    Die SWF scheinen einfach zu groß geworden zu sein. Sie bieten ihre Tarife in ganz D an und sind einer der größeren Stromanbieter. Vermutlich ist dem so, dass sie selbst gar nicht so viel Strom produzieren können wie sie verkaufen. Also müssen sie Strom einkaufen. Und dieser Strommarkt ist das derzeitige Problem. Sie müssen überteuerten Strom einkaufen und überteuert weiterverkaufen. Sie sind so gesehen ein Reseller, und die haben derzeit extrem schlechte Aussichten. Wenn sie bei bei einem Stromproduzenten einkaufen, der auch nicht-grüne Kraftwerke betreibt, ist es derzeit eh schwer fraglich. So meine derzeitige Vermutung. Also eher Finger weg und ab 01.01.2023 zum Grundversorger wechseln, oder zu einem anderen günstigen, der noch Kapazitäten hat und nicht einkaufen muss. Das ist derzeit bei ESB wohl so, wird sich aber schnell ändern, wenn es sich herumspricht.

    Ansonsten bleib ich dabei, dass die derzeit und weiterhin einzige Möglichkeit ist den Strompreis zu senken der Bezug von reinem grünen Strom ist, also von Stromversorgern, die keine nicht-grünen Kraftwerke betreiben. Wer jetzt Braunkohle und Atom unterstützt, unterstützt den Ausbau der grünen Energie und somit die Senkung des Strompreises nicht. Für den Ausbau und die Senkung fehlt es jedoch noch an einigem. Aufgeben ist jetzt jedoch der falsche Weg. Denn wenn das Gas für die Gasturbinenkraftwerke subventioniert wird - möglich auf einen Preis vergleichbar mit reinem grünen Strom -, dann hat das einen immensen Effekt auf den Strompreis.

    Dass die Politik die Bürger und Unternehmen im Stich lässt ist eine schwierige Äußerung. Denn wie zu lesen ist, wehren sich die Stromproduzenten immens gegen Veränderungen und wollen den fetten Reibach machen - mit guten Chancen damit durchzukommen. Die Politik hat es also nicht leicht. Sie muss schon sehr bedacht vorgehen. Die "Schuld" liegt also nicht allein bei ihr, sondern auch und mehr bei den Stromproduzenten.

    Ich (PLZ 80...) habe einige Zeit überlegt, das Angebot der SWF anzunehmen, wechsle aber jetzt zu Energie Südbayern (ESB) für 37 ct/kWh mit Garantiepreis bis zum 30.09.2024 - jetzt hab ich wieder 2 Jahre Ruhe mit dem Thema.

    Na sie mal an. Das ist aktuell auch für Berlin verfügbar:


    Arbeitspreis: 34,39 ct/kWh

    Grundpreis: 13,00 €

    Preisgarantie: bis 30.09.2023

    Mindestvertragszeit: bis 30.09.2023


    Die meisten Bestandskunden bei SWF dürften bereits keine Mindestvertragslaufzeit und eine 14-tägige Kündigungsfrist haben. Vermutlich wird der früheste Wechsel Mitte November 2022 möglich sein. Dann wären nur 1½ Monate mit jetzigen ~25 ct/kWh verloren, aber 9 Monate mit rund -20 ct/kWh gewonnen. Allerdings muss der fast doppelt so hohe Grundpreis gegengerechnet werden, was den Vorteil wieder etwas schrumpft, aber sicher nicht nichtig macht. Zudem bleiben dann noch 3 Monate von Oktober bis Dezember 2023 ...


    Das Angebot bis 30.09.2024 ist für Berlin aber nur mit 50 ct/kWh und auch in München nur für 48,75 ct/kWh zu haben. Hast du dich eventuell verschaut helmut_ott?

    Für Flensburg ist ESB Strom nicht verfügbar.

    Soviel ich hier auch schreibe, es gibt die gewünschte Info, die eine Sicherheit bietet, nicht. Viel mehr verwirren weitere Infos um so mehr. Ihr müsst allerdings die verlinkten Texte alle selber lesen um euch ein eigenes Urteil zu bilden.


    Diese "Unabhängige ExpertInnen-Kommission Gas und Wärme" ...

    Wenn man nochmal genau hinschaut, dann ist das ja gar keine Kommission für Strom, sondern nur für "Gas und Wärme", die aber auch Vorschläge für die Regulierung des Strompreises machen soll. Das ist alles sehr suspekt. Es wird darauf hinauslaufen, wie viel den Bürgern und Unternehmen zuzutrauen ist, wie viel von ihnen abgemolken werden kann. Vermutlich wird es sowas um die 60 Cent/kWh sein, was schon heftig ist - aber es soll ja auch den Zweck haben Strom zu sparen. Was die bisherigen Infos hergeben, ist alles was den Bürgern und kleinen/mittleren Unternehmen über 30 Cent/kWh zugemutet wird, eine Verarsche, weil es über den tatsächlichen Herstellungskosten liegt - insoweit Gas für Gasturbinenkraftwerke subventioniert wird. Im Prinzip muss bei Strom auch nur das Gas für Gasturbinenkraftwerke subventioniert werden. Diese laufen nicht stetig, sondern nur bei Bedarf. Wenn der Grüne Strom weiter ausgebaut wird, mit Speichern, kann der Gasverbrauch für Strom und somit die Subventionierung sinken. Von daher läuft bereits einiges falsch, wenn Neuverträge mit über 30 Cent/kWh angeboten werden. Da müsste schon jetzt sofort eine Regelung her, dass diese Art der Spekulation nicht erlaubt wird. Aber ... sie werden melken ... bis zum letzten Tropfen und sich die Taschen vollstopfen.


    Ein Hinweis: Es ist ratsam ab sofort den eigenen Stromverbrauch zu kontrollieren. Also stetig (einmal im Monat oder einmal die Woche) den Stromzähler ablesen und zwischenrechnen, damit es bei der Jahresabrechnung keine bösen Überraschungen gibt, weil - aus welchen Gründen auch immer - der Stromverbrauch gestiegen ist. Denn diesmal wird es heftig.

    Ja, aber, die Investition in reine grüne Energie ist dennoch letztendlich vorteilhaft.


    Jetzt mal was zur von der Politik angekündigten "Strompreisbremse".


    Leider unvorteilhaft ist einer der drei Vorsitzenden der unabhängigen Kommision (Unabhängige ExpertInnen-Kommission Gas und Wärme) ein gewisser Michael Vassiliadis (Vorsitzender Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie). Sein Gewerkschafts-Posten macht ihn befangen. Das ist schon mal kein gutes Zeichen. Der weitere Vorsitzende ist Prof. Dr.-Ing. Siegfried Russwurm (Präsident Bundesverband der Deutschen Industrie). Auch dieser steht eher für Indusrie anstatt Bürger. Auf welcher Seite die dritte Vorsitzende im Bunde Prof. Dr. Veronika Grimm (Mitglied im Sachverständigenrat der Bundesregierung, Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg) steht, ist nicht ersichtlich.

    https://www.bundesregierung.de…/strompreisbremse-2125002

    Von da aus gibt es weitere Verlinkungen bis zu einem Gastbeitrag dieser drei erwähnten in der Süddeutschen Zeitung. Allerdings steht dort wenig über Strom und viel über Gas. Für die Gaspreisbremse wurden 200 Milliarden Euro bis 2024 zur Verfügung gestellt. Allerdings sollen damit nur "Bürgerinnen und Bürger, Handwerk und Gewerbetreibenden sowie der Industrie

    bis hin zu zivilgesellschaftlichen Einrichtungen" unterstützt werden. Ob damit auch die Stromproduktion durch Gasturbinenkraftwerke unterstützt wird, steht nirgends.


    Auf der verlinkten Webpage ist folgendes Statement veröffentlicht:

    Code
    Eine Strompreisbremse soll Bürgerinnen und Bürger weiter spürbar entlasten – und ebenso kleine und mittelständische Unternehmen mit Versorgertarif. Sie können dann eine Basisversorgung zu günstigeren Preisen nutzen.
    Um die Strompreisbremse für den Basisverbrauch und eine Dämpfung der Netzentgelte für Strom zu finanzieren, sollen Zufallsgewinne von Stromproduzenten zumindest teilweise abgeschöpft werden.


    Also da steht, dass die Strompreisbremse NUR für die Basisversorgung vorgesehen ist. Was die "Basisversorgung" genau ist, steht nirgends. Es ist möglicherweise damit die Grundversorgung gemeint. Aber nichts genaues weiß man nicht. Demnach betrifft die Strompreisbremse nicht Verträge/Tarife außerhalb des Versorgungsgebietes eines Stromversorgers. Wenn dem so ist, wovon aus verschiedenen Gründen ausgegangen werden kann [keine Reseller etc.], dann wird es deutschlandweit sehr unterschiedliche Arbeitspreise beim Strom geben. In Gebieten, in denen ein Grundversorger selbst wenig direkt Energie erzeugt, wird es sehr teuer, da dort Strom eingekauft werden muss.


    Es ist jedoch auch möglich, dass mit "Basisversorgung" der "Basisverbrauch" gemeint ist. Also der Strompreis soll bis zu einer gewissen Höhe des Stromverbrauchs gedeckelt werden. Zum Beispiel:

    bis 100 kWh pro Monat = 30 Cent/kWh.

    ab 100 kWh pro Monat = 80 Cent/kWh.

    Das könnte dann jeder Stromversorger auch außerhalb seines Versorgungsgebietes anbieten. Wobei hier wieder die Stromversorger das Geld bekommen und nicht die Bürger.

    Das ganze hat aber einen faden Beigeschmack, da die tatsächlichen Stromerzeugungkosten unter 30 Cent/kWh liegen und die Stromversorger so gesehen gar kein Geld bekommen würden, sodern nur wegen dem Merit-Order. Sie würden also Geld geschenkt bekommen ohne Kosten zu haben. Davon wiederum will der Gesetzgeber höhere Gewinne abschöpfen. Wieso gibt er ihnen dann überhaupt erst Geld?


    Die Sache mit dem Abschöpfen der Zufallsgewinne ist etwas dubios. Einerseits soll der Strompreis gebremst werden, womit weniger mit Strom verdient werden kann, aber zugleich sollen höhere Gewinne abgeschöpft werden. Wie das möglich sein soll? Das ganze wird sehr suspekt. Denn, die Stromproduktion ist nicht wesentlich teurer geworden, außer bei Gasturbinenkraftwerken. Die Strompreisbremse wird wohl eine Finanzierung/Subventionierung der Stromversorger über den Gaspreis des teuren Gases sein, das diese für die Produktion von Strom mittels Gasturbinenkraftwerken benötigen. Das bedeutet, an dem teureren Strompreisen für Endkunden wird sich nichts ändern, sondern wenn die Stromversorger mittels diesen höhere Gewinne einfahren, dann werden diese Gewinne abgeschöpft und landen im großen Topf. Der Bürger schaut dann nur in den Topf, kriegt daraus aber nichts ab, sondern wieder nur die Stromversorger, zur Bremsung des Gaspreises ... Die Stromversorger werden bei den Strompreisen für Bürger und kleinere Betriebe bis ans äußerste Limit gehen.


    Wäre es nicht viel einfacher nur die Gaspreise für Privatleute und Kleinbetriebe zu subventionieren, sowie für den Gasverbrauch zur Energieerzeugung durch Gasturbinenkraftwerke? Mit der Subventionierung der Gaspreise für den Gasverbrauch von Gasturbinenkraftwerke würde dies auch mittels Merit-Order einen senkenden Effekt auf den Strompreis haben. Somit könnte der Strompreis bei den Preisen von 2021 sowie aktuell bei Bestandskunden (~25 Cent/kWh) gehalten werden.


    Die Strompreisbremse soll also ausschließlich für die Basisversorgung gelten. Die bereitgestellten Gelder von 200 Milliarden Euro werden nicht an die Bürger ausgezahlt, sondern an die Stromversorger, die damit beim Einkauf von Gas subventioniert werden sollen. Die ganze Bremsen-Angelegenheit ist aber nur auf das Versorgungsgebiet der Versorger begrenzt? Wenn diese darüber hinaus Gas oder Strom liefern, dann ohne Bremsen-Unterstützung? Von daher ist SWF aus dem Gasvertrieb außerhalb ihres Gebietes ausgestiegen (November 2022)? Die Bestandskunden sowohl innerhalb als auch außerhalb jetzt noch an einen 12-Monatsvertrag zu knebeln ist schon nicht ohne. Denn die Bremse wirkt auf diese Verträge nicht. Da der tatsächliche Arbeitspreis weiterhin (10/2022) bei unter 30 Cent/kWh ist, sind die 55-59 Cent/kWh zuviel. Vielmehr sind in Berlin die aktuellen 50 Cent/kWh beim Grundversorger Vattenfall sowie in Flensburg die 30 Cent/kWh realistisch, obwohl in B auch schon überteuert.


    Das Problem ist, dass die Bremse nicht flexibel auf Neuverträge wirkt, da nur Neuverträge mit 12 Monate Festpreisen angeboten werden. Demnach haben all diejenigen ein Problem, die derzeit nicht beim Grundversorger sind. Denn diese müssen mit diesem einen Neuvertrag mit 12 Monate Festpreisen abschließen. Aber auf diese Verträge wirkt die Bremse nicht flexibel, sondern bei diesen wird ein fester Preis mittels Zukunftsprognose festgelegt. Diese Prognose kann falsch liegen.


    So wie es den Anschein hat ist es wohl am besten regulär zum Grundversorger (Basisversorgung) zu wechseln, ab 01.01.2023. Oder auf Risiko schon vorher. Leider mit den unangenehmen 12 Monate Festpreisen. Wie die Preise ab 01.01.2023 sein werden, erfahren wir (leider) erst Mitte November.

    Wie komme ich eigentlich in die Grundversorgung, muss ich von meinem Sonderkündigungsrecht Gebrauch machen, und dann bei meinen Grundversorger einen Antrag stellen, oder falle ich in die Ersatzversorgung?

    Die Grundversorgung ist nur eine Floskel im Bezug zum (Status) Grundversorger. In B ist der "Grundversorger" die Firma Vattenfall (wobei es in D mehrere Vattenfalls gibt). Deren regulärer Tarif wird "Grundversorgung" genannt, weil die Firma der Grundversorger ist. Grundversorger ist derjenige, der ohne weiteres zutun (anderen Anbieter wählen) den Strom liefert. Aber Vorsicht! Wenn von einem anderen Anbieter zum Grundversorger gewechselt werden will, muss das ein regulärer Wechsel sein. Ansonsten wird nur gekündigt ohne einen regulären Vertrag mit dem Grundversorger abzuschließen. Dann schaltet der Grundversorger die Ersatzversorgung ein, die immens teuerer ist. Also immer einen regulären Wechsel und keine nur Kündigung beim alten Stromversorgern veranstalten. Zuerst mit dem neuen Stromversorger einen Vertrag abschließen, bei dem in den letzten Jahren auch automatisch ein Wechsel inklusive war, also eine Kündigung beim alten Stromversorger - dabei aber darauf achten, dass auch wirklich gekündigt/gewechselt werden kann.

    Das ist nicht der Fall.

    Ja, aber. Wie gesagt, es ist eine komplexe Angelegenheit und ganz verstanden habe ich alle Effekte bei allen möglichen Szenarien nicht, außer die sehr simplen. Im Wikipedia-Artikel zu Merit-Order steht:

    Code
    In Zeiten hoher EEG-Strom-Einspeisung verdrängt der EEG-Strom den Strom aus den teuersten konventionellen Kraftwerken und senkt so über den Merit-Order-Effekt den Börsenpreis.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order

    Wenn also wieder mehr auf Nicht-Erneuerbare Energiequellen gesetzt wird, also wieder mehr von diesen produziert wird, dann verschwindet dieser Effekt. Deswegen ist der Ausbau von EEG-Strom weiterhin wichtig. Aber ... es besteht die Vermutung, dass die SWF gar nicht so viel Strom selbst produzieren, wie sie an Kunden verkaufen, und von daher selbst Strom einkaufen müssen. Wenn dieser eingekaufte Strom zB von Vattenfall ist, dann werden über diesen Umweg doch wieder Nicht-Erneuerbare Energiequellen unterstützt, auch wenn der Strom selbst "grün" ist, weil Vattenfall auch nicht-grüne Kraftwerke betreibt und in Zukunft wohl wieder stärker. Sehr komplexe Angelegenheit. Wenn die SWF allerdings keinen Strom einkauft, sondern sogar an andere verkauft, sieht es wieder anders aus.

    *Volkswirte sagen mir immer: Egal was passiert, ruhe bewahren und abwarten ;)

    Da ist was dran. Aber die Situation ist allgemein sehr unruhig und da kann das negativ sein, wenn man "seinen Arsch nicht bewegt". ;)


    Weil eben schon die Grundversorgung erwähnt wurde. Diese ist für den Stand der aktuellen Strompreise interessant, da sie den aktuellen Strompreis anzeigt.

    Also aktuell sind die Strompreise noch nicht gestiegen und liegt nur gering höher als der der Bestandskunden.


    Bei den Neukunden-Tarifen sieht es anders aus. Auch wenn diese aktuell nicht abgeschlossen werden können, was auch wieder etwas zu sagen hat. Eventuell, weil Kunden vor dem Abschließen diese teuren Verträge bewahrt werden sollen, weil irgendwas im Busch ist?

    Die tatsächlichen Strompreise sind also noch nicht gestiegen. Sondern wegen dem Merit-Order und der Bindung an den Gaspreis sind die Strompreise gestiegen, und zwar noch mehr unverhältnismäßig als schon vorher. Wenn die Politik wie angekündigt eingreift, dann wird der Strompreis nicht so immens steigen wie jetzt bei Neuverträgen und dem Online-Angebot. Dabei ist zu beachten, dass der Börsen-Strompreis bereits im Oktober 2022 viel teurer ist als vor einem Jahr, aber der Arbeitspreis in der SWF Grundversorgung ist in etwa gleich.


    Das Problem wurde in einem der von mir verlinkten Artikel+Kommentare beschrieben, dass die Stromversorger / Stromreseller die Situation eiskalt ausnutzen und die Preise nach oben treiben. 80 Cent/kWh, bei fast gleichen Herstellungskosten wie bei 25 Cent/kWh - insbesondere bei ausschließlich grünem Strom wie bei den SWF - ist schon extrem Anarchokapitalismus.


    Die Politik hat mit ihren Ankündigungen schlechte Karten. Die Strom-Multis wehren sich dagegen immens. Sie wollen auf keinen Fall, dass die Politik ihnen ihr Anarcho-Geschäft vermasselt. Sie wollen den fetten Reibach machen. Sie haben sehr gute Chancen damit durchzukommen, da sie am "Schalter" sitzen. Also auch wenn die Politik eingreift, wird es von den Strom-Multis Gegenwehr geben. Das ist dem einen oben verlinkten Artikel zu entnehmen, in dem die Strom-Multis ihre Meinung offenbaren. Alle anderen Stromversorger ziehen schweigend mit.


    Da das Gasgeschäft (auch) für die SWF nicht mehr rentabel oder zu gefährlich ist:

    Code
    Als Folge der Gaskrise durch den Ukraine-Krieg steigen die Stadtwerke Ende November 2022 aus dem bundesweiten Erdgasvertrieb aus und kündigen alle Verträge außerhalb Schleswig-Holsteins.

    https://de.wikipedia.org/wiki/Stadtwerke_Flensburg


    Mit dem Stromvertrieb werden sie dies sehr wahrscheinlich nicht tun, denn damit können sie extrem Hohe Gewinne einfahren. Schon mit dem Online-Angebot von 55-59 Cent/kWh verdienen sie das doppelte als bisher ohne besondere Mehrkosten in der Herstellung.


    Die ganze Situation ist total verfahren. Es kann zum aktuellen Zeitpunkt nicht gesagt werden, welche Entscheidung die bessere ist. Wird die Politik die Abzocke der Bürger beim Strom zulassen? Es ist wahrscheinlich, da die Politik scheinbar nicht gegen die Strom-Multis ankommt. Das war ja schon bei der Abschaltung der Braunkohlekraftwerke und Atomkraftwerke zu sehen. Die könnten längst abgeschaltet und stattdessen die grüne Energie mehr ausgebaut sein. Aber der Widerstand der Strom-Multis ist zu groß. Jetzt fahren sie die extrem fette Beute ihrer Gegenwehr ein. Die Politik braucht mehr Unterstützung um gegen die Strom-Multis vorzugehen.


    So scheinheilig die SWF auch scheinen mag, sie macht mit bei der Abzocke und hat sich mit dem Gasausstieg schon darauf vorbereitet. Ein wirklich faires Angebot für Bestandskunden wären 30-40 Cent/kWh gewesen.


    Es gibt seit Gestern eine Info-Seite zu dem Online-Angebot, auf der auch einige Fragen beantwortet werden. Es gibt/gab demnach technische Probleme. Das betrifft auch die Angabe des Datums (30.11.2023). Über den 13. Monat, wie bei mir aktuell noch angezeigt wird, steht dort aber nichts.

    Code
    Angebotsverlängerung
    Aufgrund des großen Interesses an unserem E-Mail-Angebot waren unsere IT-Systeme zeitweise überlastet und unsere Telefonanlage ausgefallen. Daher verlängern wir das Angebot unserer E-Mail bis einschließlich Mittwoch den 19. Oktober 2022.

    https://www.stadtwerke-flensburg.de/angebots-email

    puhhh, ich habe jetzt einiges zum Thema Strom im allgemeinen gelesen. Das ist schon eine sehr tiefgehende Angelegenheit. Allein das Merit-Order System zu verstehen ist nicht ohne. Hinzu kommt, sobald es einigermaßen verstanden wurde, stehen die geplanten (politischen) Eingriffe nochmals drüber. Als wäre die Sache nicht schon komplex genug, wird es diese Komplexität nochmals vage im Bezug zu Prognosen.


    Die geplante "Deckelung" ist wohl auch etwas anders zu verstehen als herkömmlich. Es soll wohl nicht der Endverbraucherpreis, also die ct/kWh gedeckelt werden, sondern ... die Koppelung des Strompreises an die Gaspreise, bzw. die Kosten des Gases zur Herstellung von Strom, und/oder ...???... die Sache soll entkoppelt werden. Aber das sind bisher alles nur Hirngespinste, also nur mögliche Planungen, Überlegungen. Wobei es so ausgelegt wird, dass es gemacht werden wird, allerdings ohne zu wissen ob tatsächlich.


    Erstmal der Merit-Order: https://de.wikipedia.org/wiki/Merit-Order

    Da auch den Abschnitt "Kritik" lesen und verstehen.


    Dann mal die Strom-Börse (German Power Futures): https://www.eex.com/de/marktda…n%20Power%20Futures%22%7D

    Also die Version für Deutschland. Es gibt auch weitere für andere EU-Staaten. Mit der Wahl von "Quartal" oder "Monat" können verschiedene Preise für bis ins Jahr 2024 angezeigt werden.


    Hier ein interessanter Artikel, mit Sichtweise der Stromproduzenten/händler und in den Kommentaren Kritik an dem Artikel. Das bietet ein bisschen Einsicht in die aktuelle Deutschland-spezifische Lage.

    https://finanzmarktwelt.de/ene…sdeckel-strikt-ab-244149/


    Die Sache mit dem Umrüsten der Gasturbinenkraftwerke auf Wasserstoff ist zudem ein Faktor, der die ganze Sache wiederum beeinflusst.


    Soweit ich das jetzt nachvollziehen konnte - und insoweit keine zu krassen Änderungen durch die Politik veranlasst werden - ist es gerade jetzt sehr sinnvoll den Strom von Stromversorgern zu beziehen, die den Strom ausschließlich aus erneuerbaren Energien produzieren und keinerlei andere Kraftwerke betreiben. Also weder Gasturbinen, noch Atomkraft oder Braunkohle. Denn eine Investition in ausschließlich diese Energien wirkt senkend auf den Strompreis.


    Spekulation: Anscheinend wird der Strompreis ab 2023 bei 60 ct/kWh liegen. Die Krisen-Situation wird allerdings ausgenutzt werden. Demnach wird der Strompreis bei ~80 ct/kWh liegen und die dadurch erzielten Gewinne werden sich die Stromerzeuger einstecken. Wieso die Grundversorger (Vattenfall) und eprimo derzeit weit unter allen anderen liegen, ist mir noch ein Rästel. Vermutlich spekulieren diese auf Atom und Braunkohle, sowie die damit einhergehenden Subventionen. Strom aus Atom und Braunkohle wirkt sich jedoch negativ auf den Strompreis aus. Also ist das wohl nur eine kurze Wette.


    Es bleibt vage.

    Wenn der Preis wieder sinkt, wird Flensburg hoffentlich auch so kulant sein und die Senkung an die Kunden weitergeben.

    Naja, nein. Dein Wunsch betrifft nur die Preis-Anteile, die im Kleingedruckten erwähnt werden.
    *Bei der Preisgarantie im Online-Angebot handelt es sich um eine Energiepreisgarantie. Diese umfasst alle Preisbestandteile außer der Änderung von Steuern, Abgaben, Umlagen und Netznutzungsentgelten sowie der Neueinführung von Steuern, Abgaben, Umlagen oder anderer gesetzlich veranlasster Kosten.

    Jedoch ist bisher der tatsächlich garantierte Energiepreis nicht bekannt. Sowie ist nicht bekannt, ob SWF auch eine Senkung oder nur Erhöhung an die Kunden weitergibt. Eher trifft eventuell das zu, wobei ich dem nicht wirklich zustimme:

    PS: Andersrum schon eher. Hat man einen Vertrag zu einem sehr günstigen Preis wird der Anbieter den eventuell "brechen" bei Verdreifachung der Kosten, wenn er sonst Pleite geht.

    Das "brechen" würde wenn es ein Vertragsbruch wäre rechtlich relevant sein. Inwieweit dann ein jeder rechtlich dagegen vorgehen kann, ist eine eigene Sache. Das "brechen" im Allgemeinen bestehet eher aus einer Abwerbung aus dem Vertrag/Tarif in einen anderen. Gab es bei Abwerbung nicht Einschränkungen in den letzten Jahren? Dazu kann ich beitragen, dass ich seit den 2000er Jahren einen *** Vertrag habe, bei dem ich 0,- € Grundgebühr bezahle, was außergewöhnlich ist. Es war damals ein Kundenlock-Angebot. Dieses gab es ein paar Jahre später mit günstigeren Verbrauchsgebühren noch einmal und ich konnte von dem alten in den neuen mit 0,- € Grundgebühr wechseln. Einige Jahre später fing die Firma an mich massiv vom dem Tarif abzuwerben, schaffte es aber nicht. Jedes mal erklärte ich den Leuten, dass all ihre Angebote teurer als mein jetziger Tarif sind. Sie waren hartnäckig, konnten aber nichts dagegen aufbringen. Kündigen oder "brechen" konnten sie den Vertrag bis heute nicht. Mittlerweile schreiben sie per Email:

    Zitat

    Gesetzliche Tarifinformation

    wir legen großen Wert darauf, dass Sie sich im Rahmen der gesetzlichen Regelungen von uns stets gut informiert fühlen. Daher informieren wir Sie einmal jährlich, gemäß unserer gesetzlichen Pflicht nach § 57 Absatz 3 des Telekommunikationsgesetzes (TKG), über den für Sie besten Tarif.

    Unsere Analyse vom [Datum] hat gezeigt, dass Sie sich mit Ihrer aktuellen Wahl [Tarifname] ... bereits im für Sie besten Tarif befinden.

    Also nichts mit Tarif "brechen", so sehr sie es auch wöllten.


    Allerdings sind die Verbrauchsgebühren nicht zeitgemäß, insbesondere was Internet betrifft. Auch ist die größe der Karte nur für ältere Geräte geeignet. Ich wüßte aber nicht, wieso ich den Tarif kündigen sollte. Er kostet (mir) ja nichts. Außer, dass die Firma trickst. Vor ein paar Jahren hat sie mir wegen irgendeiner dubiosen Umstellung "ausversehen" 25 € vom Konto abgebucht, diese nach Reklamation in eine Gutschrift umgewandelt, aber mitgeteilt, dass sie diese nicht auf mein Girokonto überweisen könne. Jetzt habe ich also noch weniger Grund den Tarif zu kündigen, da ich 25 € Gutschrift habe. Wenn nicht erneut getrickst wird, werde ich die wohl ewig haben.


    Mir ist auch ein ähnlicher Vertrag bekannt, den ein Bekannter hat und bei dem die ersten 10 Sekunden kostenlos sind. Ob mit oder ohne Grundgebühr weiß ich nicht. Auch diesen Tarif wollte die Firma gerne "brechen", hatte aber keine Chance.

    Danke forenteilnehmer für die Info. Die Email habe ich noch nicht erhalten. Dann bleibt noch ein bisschen länger Zeit die Sache zu diskutieren. Vorwiegend die aktuellen und möglichen zukünftigen Preise der Grundversorger finde ich diskussionswürdig, sowie deren aktuelle und zukünftige Stellung auf dem Stromversorger-Markt.

    Für einen Großteil der Stromproduktion haben sich die Kosten gar nicht so weit erhöht. ... Als Versorger mit eigenen Kraftwerken bzw. Kraftwerksbeteiligungen (und das sind praktisch alle Grundversorger) kann man dem relativ entspantn entgegen sehen. Die ganzen Reseller von den Portalen schauen in die Röhre denn deren Laufzeitarbitrage (ich verkaufe einen langen Vertrag für X und kaufe günstiger am Spotmarkt ein) funktioniert schon seit einem Jahr nicht mehr

    Das spekuliere ich auch. Ob dem so ist, weiß ich aber nicht. Also dass die Grundversorger als Gewinnner der "Krise" hervorgehen. Dass die Sache mit den Resellern nicht mehr funktioniert ist mir neu. Dass diese vorwiegend nur durch Neuverträge und den darin enthalten Bonus und ähnlich funktionierten, ist schon länger so. Also, dass diese nur günstiger waren, wenn jedes Jahr zu einem anderen gewechselt wurde. Ich muss da was korrigieren. In M war ich bei den SWM. In B war bei TelDaFax. Nachem die Pleite waren bei SWF. In all den weiteren Jahren war keiner wirklich günstiger als SWF. Also bin ich bei denen geblieben. Der Kundenbetrug bei TelDaFax hat mich einiges gekostet. Geld habe ich keines wiedergesehen obwohl ich die Sammelklage oder was es da da gab eingereicht hatte. Von daher bin ich diesbezüglich und auch anderweitig vorsichtig geworden.

    Wenn also die Grundversorger in Zukunft die günstigeren sein werden, dann kommt es drauf an, wie hoch deren Preis ist. Bei Vattenfall in B aktuell 49,97 ct/kWh. Das Online-Angebot von SWF 56,65 ct/kWh. Macht 6,68 ct/kWh Unterschied - wenn Vattenfall nicht teurer wird. Dass irgendwer günstiger wird, halte ich für sehr unwahrscheinlich. Wenn es eine Deckelung geben sollte, so kann diese, muss aber nicht, diese beiden Preise tangieren. Kann sein, dass sie bei 40 ct/kWh oder bei 60 ct/kWh liegt. Einen Nachteil bei einer Deckelung würde es nur geben, wenn diese über dem Preis (ab 01.01.2023) von Vattenfall/SWF liegt.


    Die (aktuell) voraussichtlichen 6,68 ct/kWh für von allen anderen Energiequellen auch tatsächlich unabhängigem Strom könnten das schon wert sein. Bei Vattenfall hängen noch nicht-grüne Kraftwerke/Kernkraftwerk dran. Bei den SWM auch ein Kernkraftwerk, das jetzt weiter produzieren soll.


    Eine weiterhin ungeklärte Frage ist, welche Preis-Anteile am Arbeitspreis denn nun tatsächlich garantiert sind und welche noch steigen könnten? Denn dann sind die 56,65 ct/kWh bei SWF auch nicht sicher, bzw. kann damit auch nicht sicher kalkuliert und spekuliert werden.

    Vielen Dank stromer! So einfach ist das gar nicht. Habs gefunden.


    Wenn ich bei allen drei Checkboxen ein Häkchen setze, wird der (graue) Button "Jetzt Preis sichern" nicht grün. Also angelickt habe ich ihn noch nicht, weil ich mir noch unsicher bin.


    Die Sache ist auch eine politische Sache. Wie lange wird der "Überfall auf die Ukraine" noch andauern? Meinen Vermutungen nach noch sehr lange, wenn nicht sogar für immer. Die Krim ist jetzt schon 8 Jahre lang annektiert. In Tschetschenien ging Putin mit extremster Gewalt vor, um nicht zu verlieren. Allein da hat er sich schon zum Kriegsverbrecher ernannt. Putin als Repräsentant und in persona von Russland gegenüber anderen Staaten hat es milde gesagt bei den Meisten verschissen. Das würde sich möglich erst mit einer neuen Person an seiner Stelle ändern. Dass Putin "isoliert" ist, wird nichts an der Lage ändern, wie mit Nordkorea und Iran zu sehen ist. Die Strompreise sind bereits in die Höhe gegangen und werden auch nach Entspannung der Lage nicht so schnell wieder sinken. So eine Angewöhung wird nicht so einfach aufgegeben werden. Eine Preissenkung wird wenn dann wohl nur sehr flach verlaufen. Die Umstellung der Energieversorgung auf autonom/national wird weiterhin gefahren werden. Finanzieren sollen das die Stromverbraucher, allen voran (mal wieder) die Privat-Bürger. Die Groß/Konzerne bekommen Unterstützung zum Erhalt der Arbeitsplätze - die alte Leier. Also wird sich an der Sache der Preissteigerung nichts ändern. Das ist fix. Billiger wird es nicht mehr. Zumindest nicht auf absehbare Zeit - außer Russland wird von seiner Regierung befreit. Aber dann sind da immer noch die Probleme mit China. Wie sich die Lage im Nahen/Mittleren Osten entwickelt, kann auch keiner vorhersagen. Afrika ist ein globaler Schauplatz der Weltmächte. Deutschland hat bereits einige viele Millionen aus dem Corona-Fond für die Absicherung deutscher Interessen in Afrika ausgegeben. Da fragt sich, was Corona mit Afrika zu tun hat? Das ist Politik, Weltpolitik. Keine Ahnung ob die Akteure da selbst durchblicken. ;)


    Die Frage ist, warum die Grundversorger wie Vattenfall (derzeit) günstiger sind als alle anderen, und sogar günstiger als der günstige eprimo? Werden die Grundversorger wieder die Vorherrschaft bei den Stromversorgern erreichen? Eventuell weil sie allein sicher planen können? Dann hätte sich die Sache mit den vielen verschiedenen kleinen bis größeren Stromversorgern (wieder) erledigt. Gut möglich, dass die Grundversorger darauf abzielen. Das Feld bereinigen. SWF sichert sich mit dem Online-Angebot nochmal kurzfristig für ein Jahr Kundentreue. Möglich, dass dies ab 2023 teurer als die Grundversorgung ist.

    Hallo,

    bin seit ein paar Jahren bei den Stadtwerke Flensburg. Vorher war ich bei den Stadtwerke München, auch nachdem ich von M nach B gezogen bin. Habe nun auch das Online-Angebot der SWF erhalten. Das Angebot ist sehr verführerisch, jedoch unseriös.


    Ihr Preis ab 01.01.2023

    Grundpreis 7,98 €/Monat

    Arbeitspreis 56,65 ct/kWh

    Preisgarantie* 12 Monate

    Mindestlaufzeit 13 Monate

    Kündigungsfrist 14 Tage


    Was ist im 13. Monat? Wird dort eine mögliche Fehlkalkulierung ausgeglichen? Das Gefühl sagt: Finger weg!


    Aber es ist verführerisch. Alle außer der Grundversorger (Vattenfall) und eprimo sind derzeit schon bei über 80ct/kWh.


    Vattenfall

    Natur12 Strom

    Mindestlaufzeit: 12 Monate

    Preisgarantie: 12 Monate

    Verbrauchspreis: 49,97 ct/kWh

    Grundpreis: 10,40 €/Monat


    eprimoStrom PrimaKlima Pur

    Grundpreis: 5,14 €/Monat

    Arbeitspreis: 61,79 ct/kWh

    12 Monate Vertragslaufzeit

    12 Monate Preisgarantie


    Seltsamerweise funktionieren derzeit alle Stromvergeleicher nicht...

    finanztip.de/stromvergleich/ = "Die Postleitzahl ist ungültig" bei allen PLZs.

    außer der bei stern.de


    Stadtwerke Schwerin

    Grundpreis: 7,44 €/Monat

    Arbeitspreis: 81,18 ct/kWh

    Preisgarantie: 12 Monate (Nettopreisgarantie)

    Vertragslaufzeit: 12 Monate


    Die derzeitigen Angebote von Vattenfall und eprimo sowie SWS gelten nur jetzt. Jetzt habe ich aber bei den SWF noch 26,41 ct/kWh bis 31.12.2022. Also wäre ein Wechsel jetzt nachteilig. Außer es würden komplexe Formeln aufgestellt werden, die den Preis ab 01.01.2023 gegenrechnen.


    Die SWF sind bisher einigermaßen seriös gewesen. Mal ausgenommen die günstigeren Preise für Neukunden gegenüber den Preisen für Bestandskunden. Das ist immer etwas bitter für Bestandskunden.


    Das zweite "unseriös" betrifft das Kleingedruckte beim Arbeitspreis:

    Zitat

    *Bei der Preisgarantie im Online-Angebot handelt es sich um eine Energiepreisgarantie. Diese umfasst alle Preisbestandteile außer der Änderung von Steuern, Abgaben, Umlagen und Netznutzungsentgelten sowie der Neueinführung von Steuern, Abgaben, Umlagen oder anderer gesetzlich veranlasster Kosten.

    Es wird nirgends der Preis-Anteil angegeben, der tatsächlich garantiert wird. Es wird demnach nicht der Arbeitspreis 56,65 ct/kWh garantiert, da dieser eine Zusammensetzung aus Preis-Anteilen ist, die sich verändern können, sondern nur ein Anteil davon. Wie hoch dieser Anteilt ist, wird nirgends angegeben.


    Es wurden alle Kunden, von denen eine Email-Adresse verfügbar war angeschrieben. Darunter auch Kunden, die noch gar keinen Online-Account hatten. Das führte dazu, dass der Telefon-Support zusammengebrochen ist. Die Hotline war/ist nicht erreichbar. Es gab verschiedene Ansagen: 30 Minuten Ausfall. / Überlastung. / Besetzzeichen. Ich habe es Gestern nicht geschafft durchzukommen. Heute kam ich nach mehreren Versuchen und einer Warteschleife von weit über 1 Stunde dran. Die meisten Anrufe seien wohl Kunden, die nicht wüßten, wie sie einen Online-Account anlegen um das "Online-Angebot" anzunehmen.


    Das Problem des 13. Monats der Mindestlaufzeit im Online-Angebot sei kein wirkliches, wegen Kündigungsrecht bei Preisanpassung, ist es aber doch. Zwar besteht - wenn nach den 12 Monaten Preisgarantie eine Preisanpassung kommen sollte - ein Kündigungsrecht [Ist dem tatsächlich so?], aber das würde auch eine insgesamte Kündigung mit den SWF nach sich ziehen. Die Sache wird sehr komplex, denn obwohl die Tarife (Tarifnamen) die selben sind/bleiben, scheint es pro Kunden verschiedene Preis in den Tarifen zu geben. Es wird unübersichtlich. Möglich ist dann: Der Nachbar zahlt weniger als man selbst im selben Tarif. Das ist ein bisschen Finanzanarchie. Sowas ist prinzipiell abzulehnen, auch wenn viele dabei auf ihren selbstpersönlichen Vorteil wetten um anderen überlegen zu sein. Der Clevere und der Dumme. Wenn die Unsicherheit der Preislage weiterhin fortbestehet, und Stromversorger keine Neukunden mehr annehmen, wird es gefährlich. Das wurde oben schon erklärt. Die Gundversorger nehmen einen nicht sofort auf, sondern erst nach 3 Monaten Übergangsversorgung mit horenten Preisen. Das kann SWF mit einkalkulieren. Es wird fies.


    Wenn sich also die SWF mit dem Online-Angebot verkalkuliert hat, kann sie das bei Kunden, die nach den 12 Monaten weiterhin bei den SWF bleiben, durch für diese Kunden individuell angepasste Preise (die sich von allen anderen Kunden unterscheiden) ausgleichen. Draufzahlen wird SWF auf keinen Fall. Die SWF muss nur geschickt vorgehen.


    Die regulären Preise für Bestandskunden ab 01.01.2023 werden Mitte November bekanntgegeben.


    Die 13 Monate Mindestlaufzeit im Online-Angebot sind nach Angaben des Telefon-Supports so wie die Mindestlaufzeit (inklusive Probezeit) bei Neukunden (dort allerdings nur 6 oder 12 Monate). Danach würde eine Mindestlaufzeit wegfallen, so wie bei Bestandskunden.


    Es gibt ein technisches Problem bei dem "Online-Angebot". Nach der Registrierung und dem ersten Login plopt eine Box mit dem "Online-Angebot" auf. Weitere Details habe ich vergessen. Eventuell: Wenn auf den Button geklickt wird, wird eine Webpage mit dem "Online-Angebot" angezeigt. Wenn zulange gewartet wird, wird der Kunde automatisch ausgeloggt. Bei einem erneuten Login wird das Angebot nicht mehr angezeigt und ist nirgends zu finden. Es ist weg. Der Telefon-Support weiß keinen Rat, außer: Er will das Problem melden. Ich solle zudem eine Email an service@ schreiben und darin das Problem schildern sowie angeben, dass ich das Angebot annehmen will, wenn ich es denn annehmen will. Das Verschulden läge hier nicht auf meiner Seite, sondern sein ein technisches Versagen. [Anmerkung: simple JavaScript-Spielerei anstatt seriöse Programmierung].

    Ich hatte bereits Gestern eine Email an den service@ gesendet, mit Fragen zu dem Online-Angebot. Da kam die reply:

    Zitat

    Aufgrund der momentanen hohen Anzahl von Service-Anfragen kann sich die Bearbeitungszeit bis zu zwei Wochen verzögern.


    Ich bin weiterhin unentschlossen, ob ich das Online-Angebot annehmen soll. Es klingt verführerisch, hat aber seine Tücken.

    Was sagt Ihr zum 13. Monat der Mindestlaufzeit?
    Was sagt Ihr zu den verschiedenen Arbeitspreisen pro Kunde in selben Tarifen?