Beiträge von Huehnerbein

    Lieber "muc",
    Sie sind an Direktheit und Konsequenz ja kaum zu überbieten, so dass selbst ich Ihre letzte Antwort mit einem "like" versehen musste.
    Vielleicht brauchte ich ja auch diese Abkühlung. Interessanterweise gehen Sie aber nicht so weit wie "JimRakete", sondern glauben, dass das Girokonto noch vertrauenswürdig sei. (Spass)
    Mittlerweile habe ich - Tip von "Henning" - sowohl die Sparkasse als auch die Volksbank zu einem Anlagebetrag von 100.000 Euro befragt und erste Vorschläge erhalten. Die Anlagedauer geht über 5 Jahre, die ersten 2 Jahre sind aufgrund von Ausgabeaufschlägen Nullrunden, im dritten Jahr käme dann ein erster Ertrag - so die Vorhersage. Fraglich ist, ob das Betreuungsgericht einer solchen Lösung zustimmen würde oder sie für zu risikobereit hält.
    Wenn ab Beginn 2016 monatliche Entnahmen notwendig würden, wäre dieser Betrag dann nach etwa 6 Jahren verbraucht.


    Was meinen die Experten?

    Vielen Dank, Sandmann, für das lesbare Verständnis für meine Situation. Natürlich treibt mich die Rechenschaftspflicht gegenüber dem Gericht und natürlich die irgendwann einmal auftretenden Erben. Endlich jemand, der die Situation versteht!
    In Teilen waren die Inhalte der Links mir zwar schon bekannt, aber es gibt auch noch eine ganze Menge Informationen, die mir weiterhelfen. Allerdings bleibt alles im rechtlichen Bereich stecken, zeigt mir, was nicht geschehen darf, aber hilft mir zunächst nicht in einer konkreten und möglichst fruchtbringenden Umsetzung, zu der ich ja verpflichtet bin.

    Gestattet sei daher nun nochmals die Frage an die Menschen, die von Finanzen etwas verstehen (hier soll es ja Finanztips geben):
    Wie kann ich das Vermögen dennoch sinnvoll anlegen? Gibt es jemand, der zielführende Ideen hat, da ich mich ja in einem eng begrenzten Raum bewegen muss? Was kann ich tun?

    Hier IST nicht von Entmündigung und Fechtberaubung die Rede und auch nicht von Kontrahierungszwang! Da gebe ich eher zu bedenken, dass ja für das Wohl des Betreuten zu sorgen ist, er selbst kann es ja nicht mehr. Auch das dürfte eine nicht zu vernachlässigende Pflicht sein. Ich will doch kein Geschäft mit Direktbanken erzwingen, weil ich verstehe, dass denen der Verwaltungsaufwand und das Risiko mit Generalvollmachten zu hoch ist.


    Erlaubt sein muß aber doch die Frage, welche sinnvollen Alternativen sich bieten, weil ja nicht nur von 12:00 Uhr bis mittag gedacht und auf höhere Zinsen gehofft werden kann.


    Außerdem frage ich mich, wer es auch so sieht, dass es sich bei 1.000 € beziehungsweise 1.450 € um keine nennenswerten Beträge handelt. Auf einen betreuten Menschen, der für seinen Aufenthalt und seine Pflege jeden Monat 4.200 € zahlen darf und dazu in Pflegestufe 2 insgesamt 1.330 € Zuschuss erhält, wirkt diese Ansicht wohl befremdlich. Schließlich darf ein Betreuter wohl erwarten, dass sich sein Betreuer entsprechend kümmert und es ihm gerade nicht egal ist, ob er bei zum Beispiel 100.000 € Vermögen nach gut 6 Jahren oder vielleicht erst 7 Jahren zum Sozialfall wird! Da lohnt sich vielleicht doch der Wechsel der Bank.

    Ja, das wäre schön. Natürlich muss ich es wohl hinnehmen, wenn sich Direktbanken nicht auf Betreuerkonten einlassen, aber auch diese Sparte (betreute Menschen) müssen doch eine Chance haben, ihr Geld (halbwegs) gescheit anzulegen; sie benötigen ja ihr Geld, um den Heimaufenthalt mit zu finanzieren ...

    Eine von mehreren Antworten lautet so:


    Eine Kontoeröffnung ist ausgeschlossen für:

    · Konten auf den Namen von mehreren Personen
    · Konten auf den Namen von nicht voll geschäftsfähigen Personen (z.B. Minderjährige, Kunden die unter Betreuung stehen)
    · Wenn die Person kein Referenzkonto bei einer Bank in Deutschland hat
    · Kautionskonten (z.B. Mietkautionen)
    · Nachlasskonten (Neueröffnungen auf Erbengemeinschaften)
    · Treuhand- und Anderkonten

    Als gerichtlich bestellter Betreuer meiner Mutter habe ich ihr Vermögen wirtschaftlich zu verwalten. Gern würde ich Teile davon als Tages- und/oder Festgeld anlegen, was jedoch von einigen Banken abgelehnt wird, insbesondere den von Finanztip empfohlenen Direktbanken.


    Wie kann ich das Vermögen dennoch sinnvoll anlegen? Gibt es jemand, der andere Ideen hat, da ich mich ja in einem eng begrenzten Raum bewegen muss?