Beiträge von Minuszinsen

    Die Frage, die ich mir stelle, ist, ob die Banken/Broker wirklich eine echte FIFO-Rechnung durchführen?

    Ich bezweifle es, denn bei allen Banken und Brokern, bei denen ich war, war es immer so, dass ein Durchschnittseinstandswert für die ETF-Position berechnet wird.


    Der Durchschnitt berechnet sich aus der Summe der Anteile aus allen Sparplanausführungen geteilt durch die Summe der Anschaffungskosten. Im Falle eines Verkaufs würden dadurch auch alle Anteile gleich versteuert.


    Hat jemand Erfahrungswerte, ob beim Verkauf von Anteilen wirklich streng FIFO angewendet wird oder der Durchschnitt?

    Dr. Schlemann


    Da das Anliegen der Threaderstellerin beantwortet sein dürfte, nutze ich den Kontext für eine Frage.

    Vor Abschluss bei der "kleinen" Barmenia würde ich gerne Folgendes verstehen:


    Was ist der entscheidende Grund für Beitragserhöhungen?


    In Bezug auf die Debeka gestehen sie zu, dass diese sehr beitragsstabil ist. Die Debeka bzw. deren Vertriebler nennt mir gegenüber als Grund dafür das einheitliche Tarifwerk, wo es nicht zur "Vergreisung" kommen könne, die generell hohe Zahl an Versicherten sowie diverse betriebswirtschaftliche Kennzahlen, die sich wohl als Skaleneffekte zusammenfassen lassen.


    Dem stellen sie entgegen, dass die Debeka lasche Aufnahmekriterien habe, was den Vorteil des großen Pools relativiere, weil dieser dann überdurchschnittlich viele "Bluter" anziehe.

    Auch argumentieren sie, es gebe keine "Vergreisung" von Tarifen, da grundsätzlich jeder Versicherungsnehmer bezüglich seiner durchschnittlichen Lebenszeitkosten durchkalkuliert wird und entsprechend zur Kasse gebeten wird.

    Diese Punkte habe ich gerne gelesen, da sie für meinen Favoriten Barmenia sprechen und das vom Debeka-Vertriebler mir gegenüber gezeichnete Horrorszenario der explodierenden Beiträge bei Schließung eines Tarifs entschärfen.


    Trotzdem frage ich mich aufgrund der erwiesenen Beitragsstabilität der Debeka, ob dann als Grund für Beitragserhöhungen wirklich nur allgemeine Kostensteigerungen im Gesundheitswesen verbleiben, welche eigentlich alle Versicherer treffen müssten (wobei die Debeka dies vielleicht mit Rücklagen besser auffangen kann) oder ob es andere Kriterien gibt.

    Vielleicht liegen langfristig gesehen auch alle (guten) Versicherer in einem branchenüblichen Korridor, was Beitragserhöhungen betrifft, sodass man dieses Kriterium vernachlässigen kann?


    Besten Dank vorab für Ihre Antwort.