Beiträge von Thomaner

    Die Versicherung "lohnt" sich, wenn sie zahlt (und man selbst ist berufsunfähig, da kann ich mir etwas Besseres vorstellen), sie "lohnt sich nicht", war "überflüssig", wenn man nicht berufsunfähig wird.

    Keine Versicherung „lohnt“ sich primär monetär für das Individuum, sonst wär kein Versicherungskonzern profitabel am Markt.

    Es geht um die (mind. psychologische und evtl. finanzielle) Absicherung von existenziellen Lebensrisiken. Im Falle einer BUV geht’s eben um die Gewissheit, im Falle einer Berufsunfähigkeit nicht auf der Straße zu landen.

    Das eingezahlte Kapital ist natürlich weg. Aber viele Versicherte (ohne Leistungsfall) fangen die hoffentlich wenigen Versicherten auf, denen das Schicksal (Unfall, Erkrankung) so übel mitspielt, dass sie berufsunfähig werden…

    Portfolio angepasst und in 50/30/20 (MSCI World/MSCI EM/Stoxx 600) geändert, um auch Europa mit dem Stoxx Europe 600 abzubilden und noch breiter zu streuen.

    Das 50/30/20-Portofolio wichtet die Weltregionen annähernd nach BIP, d.h. ein höherer Anteil der EU und der Schwellenländer als sie nach Marktkapitalisierung haben. Damit reduziert man bewusst das US-Gewicht.

    In den USA liegt zwar das große Kapital und US-Konzerne erwirtschaften ihre Gewinne weltweit. Aber wem das zu einseitig ist (Klumpenrisiko USA), kann gern nach BIP gewichten.

    So ähnlich propagiert es Dr. Andreas Beck (Global Portfolio One) und Dr. Gerd Kommer (L&G Gerd Kommer Multifactor Equity). Das sind zwei relativ teure, aktiv gemanagte Fonds.

    denkst du wirklich, du würdest dadurch breiter streuen?

    Das wäre ein nicht unüblicher Anfängerfehler.

    Europa ist in deinem world schon entsprechend enthalten. Du änderst dadurch nur die Gewichtung der einzelnen Regionen.

    PS: Der Stoxx Europe 600 enthält etwas mehr europäische Unternehmen als der MSCI World, der ja nur 85% der Marktkapitalisierung abdeckt. Man diversifiziert also mit dem Stoxx Europe 600 sein Portfolio um einige europäische Small Caps und zudem reduziert das Gewicht der Top 10 (alles US-Mega Caps).

    Möglicherweise hilfreiche Anhaltspunkte zur Leistungsstärke finden Sie auf unserer per Google leicht zu findenden Seite "Was ist die für Sie beste Berufsunfähigkeitsversicherung?" in Form unserer "Auto-Analogie" Dacia, Renault, VW oder Mercedes.

    Achtung: Dr. Schlemann verkaufe nur Oberklasse-Fahrzeuge (wahrscheinlich mit entsprechend hoher Provision) ? Alle anderen Versicherungsmakler sind dann sog. „Dacia-Verkäufer“.


    PS: Es gibt noch viele andere unabhängige Anbieter, die allerdings nicht hier im Forum direkt um Kunden buhlen.

    Dollarzeichen700 ist ein Bot, oder? ?

    Nach einigen Jahren könnten Sie die Performance Ihrer alten und neuen Investitionen miteinander vergleichen und gegebenenfalls die alten ETFs verkaufen oder umschichten, wenn es steuerlich und renditemäßig sinnvoll ist.

    Schlechte Idee! Jedesmal nach einigen Jahren die low performer (evtl. sogar mit Verlust) zu verkaufen und auf die vermeintlich besser laufenden ETFs oder neue Trend-ETFs umzuschichten… genau wie ichbins es beschreibt.

    Es kann auch hilfreich sein, sich professionellen Rat einzuholen, um die optimale Anlagestrategie für Ihre individuelle Situation zu ermitteln.

    OMG ? Genau das machen wir hier ja NICHT, sondern wir propagieren eine passive 1-bis 2-ETF-Lösung mit MSCI World/FTSE Developed oder MCSI ACWI/FTSE All World. Evtl. plus EM.

    UBS MSCI World SRI UCITS ETF

    ISIN LU0950674332 / WKN A1W3CQ

    ist es eher kein aktiver Fond.

    Ich weiß, dass ETFs als passiv definiert sind. Aber diese Auswahl und strategische Analyse hat Züge eines aktiv-gemanagten Aktien-Fonds. Das spiegelt sich in der vergleichsweise hohen TER wieder, die doppelt so hoch ausfällt im Vergleich zu ETFs auf den konventionellen MSCI World.

    […] verbrannte Erde zu lassen, ist der Raubbau immer "wirtschaftlicher" als nachhaltiges Wirtschaften. Wir Menschen sind allerdings an einem Punkt angelangt, an dem man sich Raubbau eigentlich nicht mehr leisten kann.

    Du bist selbst für Nachhaltigkeit, aber lehnst das ESG-Label ab, weil die Umsetzung für dich unzureichend ist?


    Dann empfehle ich SRI: Beim MSCI World ESG sind nahezu 90% aller Unternehmen des marktneutralen ETFs noch enthalten. Beim strengeren MSCI World SRI sind es nur noch knapp 25% aller Unternehmen weltweit (best-in-class).

    Es geht beim ESG-/SRI-Investment allerdings nicht nur um Umweltschutz (environmental), sondern auch um ethische Unternehmensführung (Korruption, Tarifverträge, Lohndumping, Arbeitsschutz usw.) - also das ‚S‘ und ‚G‘ im ESG.

    Und klar: Die Umstellung auf nachhaltige Wirtschaftsweisen kostet Geld, somit Wohlstand. Man tut gut daran, das zu offen zu nennen, damit sich die falsche Vorstellung nicht weiter verfestigt, all das koste nichts.

    Das ist unbestritten: Jede Investition kostet Geld und Zeit. Aber wenn man auf energieeffiziente Produktion oder lokale Lieferketten umstellen, kann das am Ende nicht nur Geld sparen, sondern auch die Unabhängigkeit in der Produktion erhöhen (Bsp. Bayer und BASF ersetzen russisches Erdgas wird durch deutsches Biogas und skandinavischen Ökostrom).

    Sektor "Nachhaltig"

    Es gibt keinen Sektor ‚nachhaltig‘. In jeder Branche/Sektor gibt es nachhaltige Konzerne. Es werden aber die ‚dreckigsten‘ Unternehmern ausgeschlossen. Selbst McDonald’s, Coca-Cola und der frz. Luxuskonzern Hermes gelten laut SRI als nachhaltig (seitdem die keine Krokodil-Leder mehr anbieten ?).

    Schau dir die Positionen des MSCI World SRI an:

    https://www.ishares.com/de/pri…-msci-world-sri-ucits-etf

    Ich frage mich eher, ob das noch passives Investieren ist oder ob die SRI-Auswahl (durch Analysten) nicht schon zum aktiven Fonds-Management zählt?

    Von Dave Ramsey bis Saidi legen einem doch alle ans Herz weniger auszugeben als man einnimmt und die Differenz clever anzulegen, damit dieses Geld für einen arbeiten kann.

    Der langfristige Gewinn von Investitionen gleicht den kurzfristigen ‚Verzicht’ auf Konsumausgaben wieder aus. Deshalb geht Nachhaltigkeit nur auf kurze Sicht mit Verzicht einher.

    Nachhaltigkeit und Finanzen ist so oder so schon ein schwieriges Thema, ist das eine doch Stark von weiterem Wachstum und "Ausbeutung" abhängig.

    Von daher ist es hier auch einfach das falsche Thema wo sich alles um die Kohle dreht ?

    Das ist eben die Aufgabe der Transformation zur nachhaltigen Wirtschaft (Stichwort Dekarbonisierung).

    Apropos „Kohle“: Wenn wir weiter ständig Fernflüge (Kerosin) und Kreuzfahrten (Marinediesel) machen und fossile Ressourcen (Erdgas/-öl) zur Energieerzeugung verbrennen, reicht eine Erde leider nicht zum Leben aus…

    Ist ja nicht so, dass wir alle unser Geld aus rein altruistischen Motiven anlegen. […]

    Nach dem Motto: Wenn ich schon mit meinem Geld Rendite erziele, will ich ein 'reines' Gewissen haben. :/

    Nachhaltigkeit geht aktuell fast immer nur mit Verzicht überein. Entweder ich verzichte auf Dinge im Leben/Alltag oder ich verzichte auf ein dickeres Konto.

    Nachhaltigkeit und Rendite schließt sich nicht aus. Natürlich investiert man in nachhaltige Indizes nicht nur, aber auch zwecks langfristiger Renditeerwartung zur Altersvorsorge:

    Tatsächlich rentierten weltweite SRI-ETFs in den letzten 5 Jahren etwas besser als marktneutrale Welt-ETFs; in den letzten 10 Jahren liefs geringfügig schlechter (Beobachtungszeitraum 2011-2023) seit Auflage des ersten ETFs auf den MSCI World SRI im Jahr 2011.

    https://www.fondsweb.com/de/ve…IE00B4L5Y983,LU0629459743

    Ich kann Nachhaltiger leben und dennoch Nachhaltig investieren, auch wenn die Wirksamkeit dort begrenzt sein mag.

    Das ganze erinnert immer an aktuelle Diskussionen: Energiewende finde ich toll, aber machen dürfen es erstmal die anderen ;)

    Nachhaltigkeit im Sinne von Sparsamkeit bzw. wenig Verschwendung von Energie und Ressourcen ist sicher privat UND gesellschaftlich immer gut…

    Und wird sicher bald (gezwungenermaßen) Standard, weil Energie und Ressourcen für Unternehmen immer teuer werden. Damit sind sie gezwungen effizienter zu wirtschaften, weniger Energie/Rohstoffe/Verpackung zu verbrauchen. Wenn Unternehmen da schon frühzeitig umstellen (z.Bsp. selbst Energie mit Photovoltaik produzieren oder Rohstoffe recyceln), ist das nicht nur ein Wettbewerbsvorteil, sondern bringt auch noch gute Publicity. Und nebenbei mehr Mittelzufluss via steigender Aktienkurse dank „hellgrüner“ ETFs und besserer Refinanzierung via Kredite.

    Teile meines Geldes habe ich auch ich aktiven nachhaltigen Fonds. Bin hier aber zunehmend kritisch über schichte zunehmend um.

    Von aktiv gemanagten Öko-Fonds rät Saidi auch strikt ab: sehr teuer, sehr volatil, oft einseitig auf eine Branche ausgerichtet (z.B. RNE).

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    Ich persönlich mag die ESG Claims nicht und sehe da viel heiße Luft. Es werden halt gemäß der aktuellen Trends Produkte auf den Markt gebracht.

    ESG-Indices würde ich auch nicht empfehlen, da hier immer noch viele konventionelle Unternehmen inkl. Ölkonzerne enthalten sind. Der iShares MSCI World ESG Enhanced (IE00BHZPJ569) beispielsweise schließt nur die ca. 300 ‚schmutzigsten‘ Konzerne aus. Das grenzt wirklich an Greenwashing.


    Deutlich besser finde ich dagegen die ‚strengeren‘ SRI-Indices wie der MSCI World SRI oder ACWI SRI.

    Hier sind immerhin noch ca. 400 der 1600 Unternehmen des ‚normalen’ MSCI World (fast) aller Branchen enthalten.

    Gründe dagegen: Weniger Diversifikation

    Das ist ja der Sinn dahinter, dass man bewusst Unternehmen nach dem best-in-class-Prinzip und umstrittene Branchen ausschließt (Pornografie, Kernenergie, Tabak, Waffen… amazon.com ?).

    Aktien von Immobilien? […] Immo-Firmen

    Ja genau, nur Immobilien-Aktienunternehmen.

    Sektorenwette, gepaart mit Ansätzen von Markettiming

    Sehe ich genauso kritisch: Man geht eine Sektorwette auf eine konservative Branche ein, deren einzige Aufgabe es ist, möglichst billige Immobilien zu erwerben und teuer zu vermieten. Also so beliebten Unternehmen wie Novovia SE, Swiss Prime und Deutsche Wohnen.


    Dazu kommen natürlich noch Gewerbeimmobilien, in die man aber auch direkt per Offenen Immobilienfonds investieren kann. Diese sind zwar weniger volatil, aber staatlich stark reglementiert (Mindesthaltedauer, Kündigungsfristen) und die Rendite nicht sehr lukrativ. Siehe:


    Allerdings raten auch Analysten hiervon eher ab:

    "Der Trend zum Onlinehandel und Homeoffice könnte Gewerbeflächen in Innenstadtlagen mittelfristig gefährden. Üblicherweise reagieren Immobilienmärkte verzögert auf gesamtwirtschaftliche Entwicklungen."

    (Helaba 2022)

    Ich finde es schade, dass ich dich nicht “blockieren” kann.


    Ich hoffe - du merkst selber wie abstoßend deine Wortwahl ist.

    Psychologisch hast du das “Eltern ich” Position übernommen.

    Ergo - du kommunizierst mit mir nicht mehr auf Augenhöhe. Typisch altherren verhalten.

    Es gibt schon komische Leute hier (wie Elgob…).

    Man will ja hier im Forum keine Brieffreunde oder Sexdates finden, sondern finanzielle Expertise austauschen^^


    Blocken ist digital natürlich sehr einfach, aber sollte wirklich nur bei ernsten Verstößen dem Administrator vorbehalten bleiben.

    (Elgob kann ja Xenia jederzeit anrufen bei Vorstößen oder Mobbing, aber zum Glück gilt ein ‚alter, weißer Herr‘ zu sein oder Zitate zu posten noch nicht als Straftat ?).

    aktuelle Top-Mode "grün". Das heißt: Alle wollen "nachhaltige Geldanlagen" haben. Wenn man genauer hinschaut, kauft man sich damit eine Menge Greenwashing ein.

    Es ist keine Sektorwette wie der berüchtigte Global Clean Energy-ETF. Es geht hier nicht allein um ökologische Faktoren, sondern auch um Arbeits- und Sozialstandards (das SG bei ESG).

    Konventionelle Energieproduzenten, Tabak-, Rüstungs- und Ölkonzerne (BP, Chevron, Exxon usw.) fehlen komplett. So werden umstrittene ‚Skandal-Unternehmen‘ wie Amazon und Nestlé nach dem Best-in-Class-Prinzip ausgeschlossen.

    Außerdem ist der Europa-Teil etwas höher (sogar in den Top 10 sind europäische Konzerne wie ASML, NovoNordisk und Roche).

    Siehe Factsheet:

    https://api.fundinfo.com/docum…X2JD69_YES_2023-02-28.pdf


    In den letzten Jahren waren die nachhaltigen Welt-ETFs sogar rentabler als der normale MSCI World oder Vanguard Developed Word (jedenfalls für den - relativ kurzen- Zeitraum seitdem des den MSCI World SRI gibt). Ob das so bleibt weiß natürlich niemand.

    Ich glaube, dass Nachhaltigkeit nicht nur ‚Mode’ ist, sondern in Zukunft Standard wird.

    + sehr breite Streuung mit SmallCaps

    + relativ konsequenter Ausschluss von Rüstung, was wichtig für mich ist

    + niedrige TERs

    Diese Vorteile haben mich auch von Vanguard überzeugt, v.a. die größere Marktabdeckung von 90%, sodass mehr small caps dabei sind.


    Leider waren die Vanguard ESG All Cap ETFs 2021 noch nicht auf dem deutschen Markt, als ich mit dem Investieren angefangen habe. Deshalb bespare ich den nachhaltige Welt-ETF MSCI World SRI, der auch von Finanztip als Alternative zum MSCI World empfohlen wird. Ich hätte auch alles von Vanguard genommen, wenn die SRI-ETFs anbieten würden.

    Vanguard ESG Developed Europe All Cap

    Vanguard ESG Developed Asia Pacific All Cap

    Diese beiden Regionen/Kontinente mische ich zu jeweils 10% dazu, um den USA-Anteil auf 50% zu senken (Klumpenrisiko).

    Allerdings ist mein Portfolio schon 130k € groß und ich stimme monstermania zu erstmal simple zu starten, um sich nicht zu verzetteln.

    Ich gehe mal davon aus, dass Sie es mit Ihrem merkwürdigen Sendungsbewusstsein "gut" meinen. Sie sollten das Ergebnis Ihrer Empfehlungen in einigen Jahren verifizieren.

    Sendungsbewusstsein klingt sehr religiös ?


    Dies unter meiner erfahrenen Prämisse, dass ich selber und auch in meinem Ärzteumfeld (da kennt man genug Patientenfälle vom Abendtisch) kaum Fälle kenne, bei der der GKV Patient schlechter behandelt worden ist als der PKV Patient.

    P.S.

    Der Beitrag zur PKV ist übrigen 8% p.a. (über 20 Jahre) gestiegen in meinem Tarif.

    Wir brauchen nicht noch jahrelang warten^^ Ich hab auch schon jahrelang ähnliche Erfahrungen gemacht. Als Arzt spricht man eben täglich mit sehr vielen Menschen, die einem ihr persönliches Leid und Sorgen anvertrauen.

    Pandemie-Kosten

    60 Mrd. Euro zur Pandemie-Bewältigung waren ‚übrig‘ und wurden von der Ampel ins ‚Sondervermögen Klima‘ umgeleitet.

    https://www.tagesschau.de/inla…achtragshaushalt-100.html

    Haupt-Kostentreiber der GKV UND PKV ist die demographische Entwicklung - noch vor steigenden Arzneimittelkosten oder die Pandemie.


    Lesen Sie manchmal Zeitung?

    Nochmal: Bitte sachlich bleiben, Herr Schlemann.

    Wir kennen ihre privaten Gewinninteressen.