Beiträge von Fugger

    Warum nicht? Für Depots mit kleineren Sparraten und Volumina ist die 1-ETF-Lösung eine dringende Empfehlung, egal ob jetzt World, ACWI oder All-World. Und auch bei größeren Depots machen mehr WKNs das Depot nicht zwangsläufig besser. Ich habe mich vor kurzem entschieden den Mischmasch in meinem Depot zu vereinfachen und lange geschwankt ob ich nicht auf nur einen ETF gehe. Am Ende habe ich mich dann doch noch für zusätzliche Small Caps entschieden, aber gerade bei ETF sagt die Anzahl der ISINs absolut nichts über die Diversifikation aus.

    Zustimmung zum Anfangsteil - für kleine Sparraten und Volumina.

    Und auch für größere Depots gilt, dass es einfacher ist, wenn man sich nicht verzettelt. Und möglicherweise sogar effizienter. Mir persönlich wäre das aber zu langweilig...


    Aber wieso sagt die Anzahl der ISINs in einem Länderfonds nichts über dessen Diversifikation aus? Sinkt nicht das Verlustrisiko mit jeder weiteren Aufnahme einer zusätzlichen ISIN? Okay, für Branchenfonds gilt natürlich, dass vermutlich alle ISINs in dieselbe Richtung marschieren, wenn die Branche im Aufwind oder im Abwind ist. Und natürlich schlägt eine Börsenkrise überall negativ durch - außer bei Shortfonds. Aber davon abgesehen?

    Diversifikation ist der einzige free lunch. Ein USA-Fonds mit nur 40 Werten ist für mich kein USA-Fonds.

    Guter Punkt!

    Mit 3 Regionen-ETFs kannst Du natürlich die Gewichtung der Regionen leicht ändern. Wie Du damit auch die Branchengewichtung ändern willst, habe ich nach wie vor nicht verstanden.

    Das liegt daran, dass jeder Index seine Bestandteile u.a. aus der Marktkapitalisierung der Unternehmen herleitet. Deswegen haben Banken in einem Fonds zu GB oder Osteuropa eine andere, nämlich höhere Gewichtung als bspw. in einem Fonds zum MSCI World.

    Aber natürlich kann ich nicht die Branchenverteilung unabhängig von der Ländergewichtung "einstellen", falls Du das meintest.

    Fangen wir mal einfach mit der Weltwährung USD an. Weißt Du, welchen Einfluss diese auf Dein Leben hat? Vermutlich kommt die Software, die Du für Deine Beiträge hier nutzt, aus den USA. Weiterhin wirst Du viele Produkte im Haushalt von Procter und Gamble haben. An der Tankstelle kaufst Du etwas, dass nur in USD gehandelt wird. Bei meinem Auto (deutsches Fabrikat) ist mir unbekannt, welcher Teile aus dem Dollarwährungsraum importiert wurden.

    Ja, das stimmt. Ebensowenig weiß ich bspw. bei einem ESG-Fonds darüber Bescheid, wie nachhaltig Unterlieferanten des im Index enthaltenen Unternehmens sind. Daher würde ich mich auf die oberste Transparenzstufe beschränken wollen. Ich suche ja auch nicht nach dem Thema für eine Dissertation...

    Glückwunsch! Aber auch etwas überraschend bei Deinem Home-Bias/Übergewichtung von Europa.

    Die ist erst geplant und noch nicht umgesetzt. Ich will mich vor dieser Anlageentscheidung hier schlau machen. Und bei einer Dividendenstrategie steht nicht unbedingt die absolute Höhe des Gewinns aus Kurs und Dividende im Vordergrund, sondern mehr der Ansatz eines möglichst gleichmäßigen, stetigen, "leistungslosen" Einkommens. Insofern habe ich auch nie daran gedacht, mein komplettes Depot mit dieser Strategie zu fahren, sondern nur einen gewissen Anteil.

    DirkHSK

    dachte ich früher auch. Aber das Geschäftsmodell von ExtraETF ist wohl, diese Transparenz für ein Depot zu schaffen. Also müssen die irgendwie an die Daten herankommen. Und da sie nicht nur ETFs von Strate Street durchleuchten, muss es dafür eine öffentlich zugängliche Quelle geben...


    monstermania

    Ich dachte eigentlich, bei FT wäre die Kompetenz geballt?


    Die Fondswährung ist für mich tatsächlich ungeeignet, um eine mögliche Wechselkursabhängigkeit frühzeitig zu erkennen. Da muss man sich schon die Einzeltitel anschauen, WENN MAN DAS MÖCHTE. Muss man ja nicht.


    Mir ging es auch nicht darum, den Ansatz Welt-ETF grundsätzlich zu verteufeln, zudem habe ich glaube ich deutlich gemacht, dass ich nicht für mich in Anspruch nehme, die besseren Anlageentscheidungen zu treffen. Daher alles gut, bleib bitte bei Deinem Ansatz.

    Noch eine Nachbemerkung: Natürlich funktioniert dieses "Mischen" von Indizes mittels Transparenz über deren Einzelwerte nicht nur für eine Dividendenstrategie, sondern ebenso auch für "growth" bzw. "value", je nach persönlicher Präferenz und dem vorhandenen Angebot entsprechender Indexfonds.


    Letztlich ist es nichts anderes als die Übertragung einer Mischung von Einzeltiteln im Depot auf ETFs. Nur eben mit allen Vorteilen von ETFs - deren wichtigster sicher eine entsprechende Resilienz gegen den Ausfall eines Titels ist. Und wessen Depot enthält schon nur einen einzigen Titel? Bzw. ETF?

    Danke für die Tipps!


    Ich bin sicher keine Koryphäe, habe aber seit ca. 20 Jahren ausschließlich ETFs in meinem Depot und denke doch, dass ich weiß, was ein Index ist, der in den ETF nachgebildet wird. Eine Information darüber, wie sich die im jeweiligen Index vertretenen Titel nach Branchen darstellen, nach Währungen (aus meiner Sicht ein Muss für Asien und für Weltfonds), habe ich in für mich geeigneter Form noch nicht gefunden. Bei ETFs bieten Strate Street und Amundi diese Informationen zum Download an (tagesaktuell, was den Vorteil hat, dass man nicht auf eine Information vom September (beim ETF-Anbieter x) bzw. vom Juli (beim ETF-Anbieter y) in pdf-Form zurückgreifen muss.


    Natürlich kann man zum MSCI World auch noch den MSCI Europa dazukaufen und erhält damit eine andere Gewichtung der zugrundeliegenden Länder. Meine Frage an diejenigen, die das tun, ist simpel: Wisst ihr, was ihr in dieser Kombination im Depot für eine Branchenverteilung abbildet? Oder, bei Koppelung eines Fonds auf den MSCI World mit einem asiatischen Fonds: Wisst ihr, welchen Einfluss der JPY in eurem Depot hat? Wenn euch das nicht interessiert ist ja alles gut und ihr habt damit auch kein Problem.


    Ich möchte das aber wissen, bevor ich über eine Mischung entscheide.


    Analoges gilt für die Ausschüttungsrendite bei Dividendenfonds. Die Amerikaner schütten bspw. relativ wenig aus. Wie hoch wäre die Ausschüttung in der Vergangenheit gewesen, hätte man 50% Europa mit 25% Asien und 25% USA gemischt? OK, um das zu wissen reicht ein Dreisatz, aber wenn die Info über die Indexzusammenstellung nach Titeln in einer auswertbaren Form vorliegt, erhalte ich diese Information zusammen mit der Währungsabhängigkeit und der Branchenstruktur quasi umsonst. In Excel kann ich wunderbar solange mischen, bis ich eine für mich passende Zusammenstellung nach Branchen, Währungen, Regionen erreicht habe. Die weicht dann sicher von 50% / 25% / 25% ab und einige mögen das für Spielerei halten. Aber ich habe in der Vergangenheit auch viel Spaß bei Anlageentscheidungen gehabt und das ist ja legitim!


    Ich kann mir denken, welcher Einwand jetzt kommt: vergangene Ausschüttungen ermöglichen noch keine saubere Zukunftsprognose. Aber diejenigen, die gebetsmühlenhaft den MSCI World beschwören (und bspw. eine Dividendenstrategie aufgrund schlechterer Erträge in der jüngsten Zeit ablehnen) tun nichts anderes, als mit vergangenen Entwicklungen zu argumentieren. Natürlich darf man der Meinung sein, es geht alles immer so weiter. Und die Amerikaner bleiben auf ewig die einzige Supermacht. Über die richtige Strategie wollte ich in meinem Beitrag auch gar nicht sprechen, das muss jeder für sich selbst entscheiden.


    Die Signale, die ich empfange, sind andere. Der Wirtschaftskrieg zwischen USA und China ist schon ausgebrochen. Am Beispiel der Ukraine konnte man zuletzt sehen, wie schnell Aggression in Gewalt umschlägt. Wer seinerzeit noch Fonds mit russischen Titeln im Depot hatte, bekam ein Problem. Ähnliches kann, noch in weit größerem Maßstab, wieder passieren. Wenn sich die Welt in zwei Hemisphären spalten sollte ("Decoupling"), sind asiatische Titel für europäische Anleger gefährlich. Ob da der MSCI World noch die sicherste Anlageform ist? Wer weiß heute schon, wer in USA die nächste Wahl gewinnt? Der Inflation Reduction Act richtet sich auch gegen uns Europäer, darum zofft sich ja die EU gerade mit den Amis. Ich hoffe, es tritt nie ein, was ich befürchte!


    Noch eine persönliche Anmerkung: Mein Depot hat in diesem Jahr bisher gemessen am MSCI Welt eine deutlich bessere Rendite erzielt. Daraus leite ich nun nicht ab, dass ich den Markt auf Dauer schlagen kann, aber ich will euch damit erinnern, dass der MSCI Welt nicht in jedem Jahr die beste Anlageentscheidung ist. Das wusstet ihr aber sicher auch schon.


    Mir geht es einzig und allein um die Transparenz vor einer Anlageentscheidung, die etwas über das hinausgeht, was man mit einer simplen Mischung nach Regionen erzielen kann. Und dafür möchte ich alle Titel kennen, die der jeweils dem Fond zugrundeliegende Index aufweist. Und gleichzeitig mit dem Titel auch seine Währung und seine Branchenzuordnung.


    Thema damit verstanden?

    Habe eben gesehen, dass auch Vanguard einen Download aller im ETF enthaltenen Titel mit Sektoren- und Länderzuordnung bietet. Damit kann ich auch mit Vanguard meine eigene Weltmischung zusammenstellen.

    Denn wie eingangs erwähnt, der Nachteil der Standardlösung "ETF auf MSCI World, ACWI oder FTSE Welt" ist halt immer die aus meiner Sicht enthaltene Übergewichtung US-amerikanischer Aktien. Wer das nicht will kann sich einzelne Länderfonds ins Depot nehmen und diese selbst gewichten, aber wenn man mal 4 oder 5 Länderfonds im Depot hat wird eine Aussage, welche Industriesektoren denn in einem solchen Depot abgebildet sind, schon schwierig. Und das missfällt mir grundsätzlich.

    Aber, eure Tipps haben mir weitergeholfen! Herzlichen Dank daher nochmals allen, die sich an der Diskussion mit Tipps beteiligt haben!

    Man erhält diese Transparenz über die im Index enthaltenen Werte übrigens auch bei ExtraETF, aber die kostenlose Version dort bietet diese Analyse nur für maximal ein Depot und auch nur für die Top-Positionen, nicht für alle Bestandteile. Und für Simulationen vorab müsste man vermutlich die Profiversion erwerben - Transparenz kostet halt...

    Mich jedenfalls lässt die Idee, mir meinen eigenen Index oder "Dachfonds" aus einer Zusammenstellung einiger weniger ETFs zu basteln, nicht los. Auch wenn ihr recht haben mögt und es dann rückblickend doch effizienter gewesen wäre, einfach nur den MSCI World abzubilden. Kann ja sein, aber ein bisschen Aktivität beim Investieren schreckt mich nicht.

    Dividendenstrategien mit ETF sind relativ schwierig, zumal es für Europa und Asien keine ETF mit echten Dividendenaristokraten gibt.


    So speziell wie mir Deine Strategie erscheint, kannst Du Dir das Portfolio doch aus Einzelaktien zusammenstellen. Das gibt Dir dann die gefühlte maximale Kontrolle.


    Was für ETFs hast Du Dir den ausgesucht?

    Was machst Du, wenn in allen ausgesuchten Banken sind und Du die Branche persönlich anders siehst? Wie willst Du das dann rausbalancieren?






    SPDR S&P Euro Dividend Aristocrats ESG UCITS ETF Dis

    SPDR® S&P® Pan Asia Dividend Aristocrats UCITS ETF

    SPDR S&P U.S. Dividend Aristocrats ESG UCITS ETF Dist


    Das sind die, die mich interessieren. Das ESG Rating ist zwar nicht wirklich überzeugend (gilt für alle ETF), aber besser als nichts.

    Es stimmt, eine 100% Flexibilität erhalte ich nur, wenn ich die zugrundeliegenden Einzelaktien ins Depot nehme und selbst gewichte, doch das ist mir bei der Vielzahl der Aktien viel zu umständlich. Banken sind beispielsweise in den drei Fonds unterschiedlich gewichtet, wenn mir dieses Kriterium wichtiger wäre als die Ausbalancierung nach Regionen würde ich danach "zusammenstellen". Alles gleichzeitig haben zu wollen, geht natürlich nicht.


    Die Musterportfolios von monstermania sind nicht schlecht, um die nachzubauen wäre es nötig die Zusammensetzung nach enthaltenen Werten, Branchen, Währungen etc. ebenso transparent zu haben wie bei SPDR. State Street gibt per .csv die komplette Transparenz zum Inhalt offen, bei justETF ist nach den ersten paar Positionen Schluss. Und ebenso bei der Branchen- oder Länderverteilung. Das stört mich beim "Basteln", daher muss ich vermutlich bei Fonds von State Street bleiben, jedenfalls habe ich noch nichts besseres gefunden...

    Nein, eine tägliche Liste brauche ich tatsächlich nicht.

    Diese individuelle Gewichtung einzelner Regionen, die Du erwähnst monstermania, ist das was ich möchte. Den Tipp mit den musterportfolios schaue ich mir später noch genauer an, danke dafür!

    Und klar, USA ist bisher immer gut gelaufen (eigentlich doch nur die growth-Aktien), und gerade das gibt mir zu denken…

    Ich nutze die Möglichkeit nur quartalsweise. Suche dafür aber Fondsanbieter, die diese Transparenz bieten. Die meisten verweisen nur auf den Index oder geben nur die obersten 10 Positionen an oder stellen die Informationen nicht als bearbeitbares Format (.csv) zur Verfügung. Ohne wird's ziemlich mühsam, mit kann sich jeder seinen eigenen Index je nach persönlicher Präferenz zusammenmixen. Wem der MSCI World oder der ACWI reicht, der braucht das natürlich nicht, aber er/sie muss dann eben auch nehmen, was von der Stange kommt...

    Mmhhh, ich würde nachvollziehen können, wenn Du sagen würdest: Ich will ein 50/25/25-Weltportfolio, das ich mir aus drei ETFs zusammenstelle und x-monatlich auf 50/25/25 rebalance. Aber ich verstehe nicht, wie Du durch eine Betrachtung der einzelnen Unternehmen im Index selbst etwas rebalancen möchtest.

    Das geht auch nicht, die Zusammensetzung im jeweiligen Index natürlich nicht ausbalancieren. Aber anders als wenn ich einen ETF auf den MSCI Welt kaufe, lege ich selbst fest, wie hoch die "Dominanz" amerikanischer Unternehmen werden darf. Mit 50% Europa habe ich eine Zusammensetzung, in der 54% der abgebildeten 380 Unternehmen in Europa ihren Sitz haben. Will ich mehr, erhöhe ich den Anteil.

    Dann müsstest du dir die Mühe machen die Umsätze (oder Gewinne?) der einzelnen Unternehmen nach Land mit zu verrechnen. Also VW dann zu äh ca. 40% zu China zählen, da ca. 40% (nagelt mich nicht fest?) in China erwirtschaftet wird. Ansonsten macht das keinen Sinn.

    Guter Punkt! Zwar ist in meiner Fondsumgebung "Dividend Aristocrats" VW nicht enthalten, aber innerhalb Europas gibt es einen finnischen Papieranbieter, der ebenfalls weltweit aktiv ist.

    Du hast also recht, komplett unabhängig von Decoupling werde ich damit schon mal nicht. Ich reduziere nur etwas meine Abhängigkeiten.

    Hallo @TamInvest,

    Danke für Deine schnelle Antwort!

    Ja, "mein eigenes Weltportfolio" trifft es wohl am besten. Und richtig, umschichten möchte ich natürlich nicht täglich, sondern quartals- oder halbjahresweise, ansonsten würde es rasch aufwändig bzw. die Kosten (auch bei einem günstigen Depotanbieter und selbstständigem Kauf/Verkauf über die Börse) ufern dann aus.

    Grundsätzlich werden sich die Fonds unterschiedlich entwickeln - wenn du recht behältst und der US-Fonds läuft besser als die anderen, werde ich wohl von diesem dann Anteile im Rahmen des Rebalancings verkaufen.

    Ich denke halt an die politische Großwetterlage (Decoupling) und bin mir nicht sicher, inwieweit der durch die Globalisierung seit den 80ern befeuerte Wachstumstrend so weiterläuft wie gewohnt. Ich rechne eher mit Einschränkungen des freien Kapitalflusses. Und wer dann stark in asiatischen ETF investiert sein sollte, passiert möglicherweise ähnliches wie den Besitzern russischer Aktien...

    Das ist mein Sicherheitsgedanke.

    Dazu kommt halt auch, dass ich über diese Streuung Abhängigkeiten von bestimmten Branchen leicht erkennen kann. Und bei Bedarf stelle ich mir diese anders zusammen, erwarte ich beispielsweise in den nächsten Jahren Probleme bei Banken, reduziere ich deren Anteil durch Verschiebung des Fonds untereinander. Ich kann, wenn ich möchte, mich innerhalb meines Portfolios frei bewegen, muss nicht ständig alles verkaufen oder nachkaufen sondern mische einfach neu. Dazu kommt der Vorteil, nur 3 ETFs im Auge behalten zu müssen.

    Liebe Community,


    vor kurzem fand ich heraus, dass es ETF-Anbieter gibt, die täglich die Zusammensetzung ihres ETFs nach enthaltenen Aktientiteln als .csv-Datei zur Verfügung stellen.


    Ich finde, dass der Standardvorschlag "Leg' langfristig übriges Geld in ETF auf den MSCI World oder den ACWI an" eine für mich angesichts der unklaren weltwirtschaftlichen Lage nicht optimal ist, denn ich habe damit ein Währungsrisiko sowie ein starkes Abhängigkeitsrisiko von den weltweit dominierenden US-Aktien. Ich würde mir gerne meine eigene Mischung zusammenstellen, und habe deshalb mal "herumgespielt" und mir drei ETF "dividend-aristocrats" (50% Europa, 25% Asien, 25% USA) so zusammengestellt, dass ich mittels der beigefügten Informationen (csv) bei Bedarf täglich die Abhängigkeit des Paketes von den beinhalteten Währungen (d.h. der Einzeltitel, nicht der Fondswährung), Ländern und Industriesektoren erkennen kann. Nimmt man zusätzlich die Ausschüttungsrendite der Fonds, deren Kurs-Gewinn und Kurs-Buchwert-Verhältnis, kann man einfach die Wunschzusammensetzung bestimmen.


    Ob die Rendite dann aufgeht kann natürlich niemand im voraus sagen, aber zumindest bin ich mir über Abhängigkeiten bewusst und entscheide, ob ich diese eingehen möchte oder nicht. Sollten europäische oder asiatische Funds stärker performen als der von den US-Gesellschaften dominierte MSCI Welt und zusätzlich der USD langfristig ggü. dem Euro abwerten, geht meine Rechnung auf. Wenn nicht, dann natürlich nicht.


    Ich plane, mir auf diese Weise ein langfristiges passives Einkommen zu schaffen, und genau deswegen hätte ich gerne eure geschätzte Meinung zu diesem Vorschlag. Ich habe bisher nur ein einziges Fondsunternehmen gefunden, das diese Transparenz bietet, und bin mir als Neuuser nicht sicher, ob ich hier firmenspezifische Infos publizieren bzw. erfragen darf, aber ich wäre natürlich an einem Erfahrungsaustausch interessiert. Danke im Voraus!