Beiträge von kalaudio

    Oh, vielen Dank Horst Talski für den Hinweis mit der Besteuerung.

    Das war mir tatsächlich nicht bewusst!

    Ich dachte naiverweise es würde wie bei anderen Kapitalerträgen nur die pauschale Abgeltungssteuer fällig. Bis zu 42% sind natürlich was anderes als 26,x%.


    Ich fürchte, dass somit am Ende von 90k höchstens noch 50-60k übrig bleiben dürften.

    Dann wird es ein Abwägen zwischen Cash-/Zinsvorteilen bei einer Finanzierung auf der einen Seite und zusätzlicher kleiner Riester-Rente auf Lebenszeit auf der anderen Seite...

    Wie so oft würde hier die Glaskugel helfen ;)

    Hallo Forum,


    ich hatte hier bereits meine Überlegungen zum Riester-Fondssparplan der UniProfiRente diskutiert: UniProfiRente (alter Vertrag) seit 2005

    Inzwischen kommt eine neue Überlegung dazu. Und zwar lote ich gerade die Möglichkeiten aus, eine Wohnung zu finanzieren.

    Dabei wäre es im gestiegenen Zinsumfeld natürlich ratsam so viel wie möglich Eigenkapital einzubringen, wozu sich u.a. auch mein sehr gut gelaufenes Riester Depot anbietet.


    Die Variante mit Wohn-Riester erscheint für mich zu unflexibel und kompliziert, was die Verwendung der Wohnung in der Zukunft und auch die spätere Versteuerung angeht.

    Daher denke ich nun doch über eine Kündigung nach (Variante D in meinem ursprünglichen Beitrag).

    Mir ist bewusst, dass ich da mit sehr hohen Abzügen rechnen muss (jährliche Steuervorteile, Gebühren, Kapitalertragsteuern).

    Das Depot steht allerdings nach inzwischen 18 Jahren bei über 90.000€, mit mehr als 50.000€ im Plus(!).

    Der UniGlobal Fonds (100% Anteil) notiert gerade auch recht gut nahe dem Allzeithoch.

    D.h. selbst, wenn da am Ende in Summe 10.000-20.000€ abgezogen werden, hätte sich das ganze trotzdem noch gelohnt (klar, selbständiges ETF-Sparen wäre im Nachhinein natürlich besser gewesen).

    Und ich hätte das Kapital nun mal JETZT für eine Finanzierung verfügbar, was letztlich enorme Zinsen einsparen würde und langfristig ja auch der Altersvorsorge dient - eben anstelle der Riester-Rente mit all ihren Unwägbarkeiten.


    Meine Fragen sind nun:

    - Ist das für euch nachvollziehbar und erscheint sinnvoll?

    - Wie/wo kann ich mir das einmal ganz konkret ausrechnen lassen, was alles abgezogen wird?


    Danke vorab für eure Tipps!

    Vielen Dank für eure Antworten!

    Ich habe für mich daher nun eine Art "Entscheidungsbaum" für die Alt-Anlagen abgeleitet.


    1) Halte ich den Fonds/die Aktie weiterhin für langfristig aussichtsreich?

    NEIN => verkaufen


    2) Habe ich eine Alternative, von der ich mir langfristig eine mehr als ein Viertel höhere Rendite erhoffe (z.B. >4% statt 3%)?

    JA => verkaufen


    3) Will ich den Fonds/die Aktie trotzdem der Überschaubarkeit meines Portfolios halber loswerden? Man wird ja auch nicht jünger und möchte dann im Alter nicht mehr so viele Entscheidungen treffen müssen ;)

    JA => verkaufen


    ansonsten => behalten & Daumen drücken

    Hallo Community,


    ich habe eine ähnliche Fragestellung wie Verkauf alter Fonds (vor 2009) / Reinvestition in ETFs sinnvoll?.


    Ich besitze einige Fonds und auch Aktien von vor 2009, die also beim Verkauf steuerfrei sind (Aktien) bzw. bis zum Freibetrag von 100.000€ de facto steuerfrei sind (Fonds).


    Bei ein, zwei Einzelaktien (solide DAX-Unternehmen) habe ich bereits aus einer Laune heraus verkauft, bin dann aber danach ins Grübeln gekommen, ob das so clever war, solange man keine konkrete Alternative oder Strategie hat.


    Einerseits würde ich zwar gerne mein Portfolio etwas ausdünnen (und mich auf bereits besparte ETFs konzentrieren).

    Andererseits würde ich aber bei einem Horizont von 10-20 Jahren doch den Steuervorteil für die möglichen zukünftigen weiteren Kursgewinne der Alt-Aktien und -Fonds "verschenken", wenn ich jetzt verkaufen und umschichten würde.


    Ich tue mich schwer mit einer genauen Modellrechnung. Aber vom Prinzip her müsste ja jede neue Investition bei einem Verkauf in 10-20 J. erst einmal die 25% Abgeltungssteuer des Gewinns erwirtschaftet haben, damit sie gegenüber den steuerfreien Alt-Aktien-/Fonds von Vorteil ist.

    D.h. es wäre doch nur sinnvoll, jetzt die Anteile (steuerfrei) zu verkaufen, von denen man sich eine eher schlechte zukünftige Entwicklung erwartet. Und im Gegenzug alles weitere besser weiterlaufen lassen, um dann irgendwann in der Zukunft den Steuervorteil für die gesamten angesammelten Gewinne zu nutzen.


    Sehe ich das richtig? Oder habe ich da etwas wesentliches übersehen?

    Und hat vielleicht sogar jemand Tipps, wie man das etwas konkreter kalkulieren könnte, ob "behalten oder umschichten" besser wäre?

    Danke für die Antwort!

    Ich habe leider immer noch nicht verstanden, wie nun in meinem Beispiel konkret von Januar bis März 2023 abgerechnet würde. Bei einem Wechsel würde der alte Anbieter ja irgendwann im April bereits abrechnen.


    Ich versuche es mal mit einem Beispiel:

    - Jahresverbrauch 15.000 kWh

    - davon 80% = 12.000 kWh

    - geschätzter realer Verbrauch Jan-März 7.000 kWh (also deutlich mehr als Durchschnitt für 3 Monate von 3.750 kWh)


    Wird das nun linear verteilt, d.h. 3 Monate nur á 1.000 kWh subventioniert (=12.000 / 12)?

    => 3.000 kWh á 12 Cent gedeckelt

    => 4.000 kWh á 18 Cent zum vollen Preis


    Oder werden hier tatsächliche historische Werte oder irgendwie sonst vermutete Verbrauchswerte für Jan - März berücksichtigt?


    Oder ist alles ganz anders? :/

    Hallo Forum,


    ich zahle aktuell bei meinem Gasanbieter knapp 18 Cent/kWh und wollte jetzt - wie hier empfohlen - zu einem günstigeren Anbieter wechseln. Es gibt ja derzeit Angebote für unterhalb der Preisbremse von 12 Cent.

    Die Frage ist nun: Wie wird bei einem solchen Anbieterwechsel innerhalb 2023 die Preisbremse mit den 80% verrechnet?


    Meine Befürchtung ist, dass hier der alte Anbieter einfach die 80% meines Verbrauchs aus 2022 anteilig (=linear) für die Monate bis zum Vertragsende berücksichtigt. Wenn ich also zum April 2023 wechseln würde, würden ja nur die Monate Januar-März mit dem höchsten Verbrauch (wegen Heizung) berechnet werden und ich würde dort natürlich weit über die anteiligen 80% des Gesamtjahres kommen. Müsste also relativ viel Gas zum realen Preis bezahlen.

    Und für die Monate April bis Dezember würde ich die Preisbremse quasi ungenutzt lassen, weil ich beim neuen Anbieter unter 12 Cent liege.


    Daher überlege ich nun, ob ich mit dem Wechsel bewusst noch bis zum Herbst warte. Dann "mittelt" sich der Verbrauch und ich müsste mehr von der Preisbremse profitieren. Oder ist das nicht so?


    Einziger Haken ist natürlich: bis zum Herbst könnten die Preise wieder teurer sein...

    Okay, danke für die Tipps!

    Denke, dass ich es erstmal weiterlaufen lasse - also A) oder E)

    Wobei ich dann fast dazu tendiere auch weiter einzuzahlen.

    Zulage bzw. Steuervorteil dürften ja zumindest die Gebühren und Ausgabeaufschläge übersteigen.

    Und die gesparte Monatsrate würde ich sowieso auch in etwas zum UniGlobal vergleichbarem stecken (vermutlich MSCI World ETF).
    Zudem spare ich parallel auch selber schon längerfristig mit Fonds/ETFs, so dass ich das zusätzliche Standbein als Rente persönlich nicht schlecht finde.

    Oder übersehe ich da etwas?

    Hallo, danke schonmal für die beiden schnellen Antworten!


    t_dintner: Vielleicht habe ich mich bei B) unklar ausgedrückt. Ich dachte es sei weiterhin aus Kulanz möglich die Widersprüche gegen die Vertragswechsel zurückzunehmen und ich würde damit dann quasi im "UniProfiRente Select" landen. Offenbar ist das aber ein ganz eigenes Produkt.

    Habe ich da nun gar keine Möglichkeiten mehr? Also entweder noch in die "UPR Generation 4" zu gelangen oder zu wechseln in den "UPR Select"?

    Hallo Forum,

    ich verfolge seit längerem die verschiedenen Beiträge zur UniProfiRente, fand bisher aber keinen rechten Rat für meine Situation. Daher nun mein eigener - erster :) - Beitrag hier.


    Mein Alter: 49 Jahre, ledig, keine Kinder.

    Abschluss UniProfiRente: 2005

    Sowohl 2015 als auch 2021 habe ich dem Vertragswechsel widersprochen.


    Bisher bin ich auch recht glücklich damit. Ich bin noch immer 100% in UniGlobal investiert (wurde also nie umgeschichtet) und habe inzwischen trotz der Kursturbulenzen in 2020 und 2022 ein dickes Plus von über 125%.

    Eigentlich würde ich mir daher keine großen Sorgen machen jetzt noch umgeschichtet zu werden in den UniEuroRenta.

    Allerdings wurde ja insbesondere 2020 von vielen berichtet, dass sie trotz großem Puffer umgeschichtet wurden.

    Das wäre ärgerlich, da ich ja immerhin noch geplant 15-17 Jahre zur Rente habe und gerne noch weiter einen möglichst hohen Aktienanteil hätte.


    Daher bin ich nun unsicher, ob ich nicht doch irgendwann in die neue Variante UniProfiRenteSelect wechseln soll. Oder eine ganz andere Lösung finden sollte.

    Was würdet ihr mir raten?


    A) dem großen Puffer vertrauen und einfach weiterlaufen lassen bis zu Rente (ca. 15-17 Jahre)

    B) umschichten in UniProfiRenteSelect - geht das überhaupt noch? und wann?

    C) wechseln zu anderem Anbieter mit hoher Aktienquote - gibt es überhaupt etwas sinnvolles? wie hoch wären die Gebühren dabei?

    D) auflösen - lohnt sich vermutlich kaum wegen Rückzahlung von 18 Jahren Steuervorteilen

    E) ruhen lassen - ändert aber ja vermutlich nichts an der "Gefahr" der Umschichtung in UniEuroRenta