Beiträge von rsmuc

    Finanztip hat dazu eigentlich schon einiges geschrieben: https://www.finanztip.de/kryptowaehrungen/


    Ich selbst bin schon ~2014, aus (technischem) Interesse in Cryptos eingestiegen und hab damals über irgendwelche dubiosen Plattformen gekauft, weil es nichts Reguliertes in Deutschland gab. Mittlerweile bin ich, wenn ich überhaupt aktiv bin, nur noch bei Bison aktiv. Eventuell nicht die aller aller günstigste Plattform, aber in Deutschland reguliert. Und bisher immer ohne Probleme.


    Und man kann sich die Cryptos auch auf die eigene (offline) Wallet transferieren. Dies geht bei vielen Brokern nicht.


    Aber bei Cryptos muss einem klar sein: Morgen kann alles wertlos sein. Ich hatte schon einige Coins in meinem Portfolio, die ganz schnell bei 0 waren. Würde also nicht mehr, als ein ganz klein wenig Spielgeld "investieren".

    Vermutlich hat auch Barrueco einen Puffer eingeplant. So ganz easy ist bei Berechnung der Vorabpauschale ja nicht. Es liegt also mehr Geld rum als notwendig und wird nicht verzinst.


    Mich juckt es also auch in den Fingern da endlich aufzuräumen und wieder eine schöne glatte 0 auf den Verrechnungskonten zu haben. Betrachtet man es logisch ... machen die paar Euro natürlich überhaupt nichts aus.

    Der Weg den Fonds erst mal zur ING umzuziehen ist schon mal ein Guter. Ich persönlich würde den Fonds nicht behalten, sondern verkaufen und den Notgroschen auffüllen. Und wenn du dort halbwegs sicher stehst, dann ggf. einen ETF Sparplan starten.


    Gerade wenn du immer wieder im Dispo warst, würde ich mich erst mal auf den Notgroschen fokussieren und dann weiter schauen.


    Da der DWS Top Dividende (ich hatte den vor einigen Jahren auch mal) nicht sehr gut gelaufen ist, macht es eher keinen Sinn weiter an ihm festzuhalten.

    Da du den ETF an der Börse handelst und nicht mit der Fondsgesellschaft, gibt es weder Einstiegs- noch Ausstiegskosten, abgesehen von dem, was du an Provision und Co an den Broker und Börsenplatz zahlst. BNP geht da von fiktiven 3% aus. Es sind also die gleichen Kosten wie bei jedem ETF. Also bei scalable wäre es jeweils 1€ usw.

    Oder anders herum gefragt: Welchen Schaden richtet man an, wenn man Aktien von einer bösen Firma hat?

    Diese Fragestellung ist grundsätzlich auch sehr interessant beim Thema SRI. Ist dein ETF/Fonds /du in die "bösen" Firmen nicht investiert, hat die Fondsgesellschaft auch kein Mitspracherecht. Das Thema Impact entfällt also vollständig.


    Ein sehr häufig genanntes Beispiel ist "Engine No 1" und Exxon Mobile. Engine No 1 hat, obwohl es nur 0,02% der Anteile von Exxon gehalten hat, drei ihrer Leute in den Aufsichtsrat von Exxon bekommen: Artikel beim Manager Magazin


    Mein eigenes Portfolio habe ich die letzten Jahre übrigens ziemlich umstrukturiert. Von vielen dunkelgrünen teuren aktiven Fonds, bin ich zu eher hellgrünen SRI ETFs gewechselt. Der echte Impact der dunkelgrünen war mir zu schlecht zu erkennen. Das Reporting zu umständlich und verständlich. Und da es auch um meine Altersvorsorge geht und ich mit meiner Fondsauswahl nicht die Welt retten werde, hab ich hauptsächlich nur noch diese Kerlchen hier im Depot: BNP Paribas Easy MSCI World SRI S-Series PAB 5% Capped (A2DVEZ)

    Aber was nutzt der nachhaltige ETF wenn der dritte SUV vor der Tür steht und dreimal im Jahr um die Welt geflogen wird?


    Nichts….der Impakt sich selbst einzuschränken wäre viel größer als durch hellgrünes Investieren am Kapitalmarkt. Für mich ist das ein moderner Ablasshandel……aber jeder wie mag.


    Da stimme ich dir zu. Welche Partei ich wähle und wie ich mich persönlich verhalte, hat genauso Auswirkungen. Das sind alles einzelne Bausteine. Dass ich mir jeden Tag meine 4 kg Rindfleisch vom Discounter mit meinem SUV abhole, kann ich nicht mit einem nachhaltigen ETF kompensieren. Aber wenn mir das Thema Nachhaltigkeit wichtig sind, dann fahre ich sowieso schon Fahrrad und engagiere mich politisch entsprechend. Da passt der grüne ETF dazu.


    Die Frage war ja auch, ob ein SRI ETF positive Auswirkungen hat. Und diese sehe ich durchaus. Er ist aber natürlich nicht das Allheilmittel.

    Ich geb auch mal meinen Senf dazu (was ich nicht so oft mache...). Das Thema "Nachhaltiges Investieren" wird von den alten Hasen hier im Forum sehr häufig belächelt. Hier gibt es vermutlich auch einfach einen Generationenkonflikt (Gen Z vs Boomer). Aber darauf will ich gar nicht näher eingehen, denn das war ja nicht die Frage. Aus meiner Sicht hat SRI mehrere Ebenen:


    Ebene 1: ESG-Rating

    Ein ESG-Rating bewertet ja erst mal einen Risikofaktor. Also nicht, wie toll nachhaltig das Unternehmen ist, sondern eher, wie gut das Unternehmen auf das Risiko ESG vorbereitet ist. Die Welt, Anforderungen und Vorschriften werden sich ändern. Wer die Risiken nicht berücksichtigt, wird früher oder später schlechtere Ergebnisse liefern.


    Ebene 2: Ausschluss aus dem Index

    Wird ein Unternehmen aus dem Index ausgeschlossen, hat dies zwar erst mal wenig Einfluss auf die Kapitalbeschaffung, allerdings in gewissem Umfang auf den Aktienkurs. Das dürften die Aktionäre vermutlich mäßig begeistert sein. (Vor 1 - 2 Jahren gab es eine Studie, die ich leider nicht mehr finde, die hier auch die Auswirkungen analysiert hat. Unternehmen die aus dem Index ausgeschlossen wurden oder nahe dran waren, haben ihre Aktivitäten zum Thema Nachhaltigkeit hochgefahren und ihren CO₂-Ausstoß gesenkt.)


    Ebene 3: Engagement

    Häufig als wichtigster Einflussfaktor genannt. Wie stimmt die Investmentgesellschaft bei Hauptversammlungen ab. BNP Paribas und Amundi nutzen auch ihre Stimmrechte aus ETF-Anteilen. Die eigentliche Arbeit "zahlen" die aktiven Fonds der jeweiligen Gesellschaft. Damit mehr Gewicht in der Waagschale liegt, werden aber die Stimmen der ETFs mitgenutzt.

    Ich bin zwar in einer etwas anderen Lebensphase (37 Jahre), aber meine Grundsituation ist ähnlich. Ich habe ca. 120.000 € sicheres Vermögen auf Tagesgeld und Geldmarktfonds verteilt. Und ca. 800.000 € in Welt-ETFs und einer Wohnung als unsicheres Vermögen. Also an sich eine sehr sehr komfortable Situation.


    Was bei uns ähnlich ist: Ich möchte den sicheren Anteil erhöhen. Aber ich gehe davon aus, dass ab Mitte des Jahres der Leitzins und damit der Tagesgeld- und Geldmarktfonds-Zins sinken wird und ich benötige die sehr hohe Liquidität nicht in diesem Umfang. Würde mir also eher den aktuell hohen Zins sichern.


    Ich überlege derzeit zwei Wege:


    - ibonds Unternehmensanleihen-ETF. Aktuell ca 3,5 % Rendite. Fester Rückzahlungszeitpunkt. So weit liquide, dass es sich während der Laufzeit verkaufen lässt. Bei steigenden Zinsen wird jedoch der Kurs einbrechen (egal bei Endfälligkeit). Risiko durch die Streuung: mittel. Von Finanztip nicht als sicherer Baustein empfohlen.


    - Festgeld. 3 - 7 Jahre Festgeldtreppe. Aktuell ca 3 % (ja es gibt bessere Angebote, aber ich bin kein großer Fan von zu vielen unterschiedlichen Banken). Sehr sicher. Aber 0 Liquidität. Unschön wenn man es doch brauchen sollte oder wenn die Inflation (und der Zins?) deutlich steigen sollten.


    Ich habe noch vor 3 Monaten eine KfW-Anleihe gekauft, welche ich auch als sehr sicher einstufe. Dort war die Rendite noch bei 3,1 %. Mittlerweile ist diese auf 2,6 % gesunken. Das dürfte vermutlich unter der mittleren Inflation der nächsten Jahre liegen. Kommt also zusammen mit den hohen Gebühren aktuell nicht mehr wirklich in Frage.


    Häufig wird ja dazu geraten klassische kurzlaufende Anleihen-ETFs beizumischen. Aber ich tue mir hier beim Zinsänderungsrisiko sehr schwer. Buy-and-hold finde ich hier sehr schwierig. Der harte Absturz 2022... Wenn die Zinsen jetzt fallen sollten, kommt es vermutlich zur starken Gegenbewegung, so lang die Anleihen im ETF einen besseren Zinssatz haben. Und dann flacht sich vermutlich alles deutlich ab. Aber ich finde das sehr kompliziert.

    Was haltet ihr denn davon das Vermögen auf zwei Broker zur Risikovermeidung aufzuteilen? Die ganze Altersvorsorge nur bei TR? Oder doch besser die Hälfte bei justtrade halten?


    Schaut man Richtung Postbank, dann läuft da ja gerade einiges schief. Ist es da nicht besser dann zumindest die Hälfte noch bei einem anderen Broker zu haben?

    Warum schichtest Du um, aus inhatlichen (ESG-Gründen) oder aus Performancegründen?

    Einige der Fonds sind stark auf eine Nische beschränkt und haben eine hohe Vola. Teilweise sehr Tech-lastig.


    Bei dem ein oder anderen Fonds sind die Top 10 nahezu identisch mit dem ETF. Aber die Kosten sehr viel höher.


    Insgesamt läuft die Mischung aus den aktiven Fonds nahezu identisch zum MSCI World. Den Ausschluss der übelsten Marktteilnehmer habe ich aber auch beim ETF. Angeblich werden auch beim ETF die Stimmrechte genutzt. Aber dazu lassen sich genauso wenig Infos finden, wie bei den aktiven Fonds. Also einen echten Beweis der Nachhaltigkeit bleibt offen.


    Deshalb gehe ich dazu über auf eine einfache und kostengünstige mittelgrüne Struktur mit wenig Positionen zu wechseln.

    Ich hab mich für den BNP PARIBAS EASY MSCI WORLD SRI S-Series PAB 5% Capped (A2DVEZ) entschieden. Ist einer der wenigen ETF mit FNG-Siegel.

    Performance und Kosten stimmen. Sicher ist auch der nicht perfekt, aber ich hab einfach keine Lust mein Geld in Unternehmen anzulegen, welche ich ansonsten auch meide.

    Teile meines Geldes habe ich auch ich aktiven nachhaltigen Fonds. Bin hier aber zunehmend kritisch über schichte zunehmend um.

    Ich habe persönlich sehr gute Erfahrungen mit gebrauchten Smartphones gemacht. Ich hab ein Samsung Galaxy S9. Bekommt man gebraucht für ~100 €. Und dann /e/-OS / Murena als alternatives Android installiert.


    Das Gerät wird auch offiziell vorinstalliert von Murena vertrieben und dadurch lange Zeit gepflegt.


    siehe u.a.:

    - https://e.foundation/

    - https://murena.com/de/produkte/smartphones/

    - https://www.buyzoxs.de/kaufen/…ght-black_B079SQ5VHX.html


    Die Installation ist deutlich einfacher als bei LineageOS. Neugeräte sind mir einfach zu teuer und zu sehr mit google Zeugs überladen.

    Aber das ist ja genau das, was ich mit dem Ökostrom-Vergleich meine. Eine große Bank wird immer auch eine große Anzahl an Projekten finanzieren, die "nachhaltig" sind. In der Realität werden das keine zusätzlichen Projekte sein, sondern einfach aus dem Mix die bestehenden Projekte genommen und hier zugeschlagen. Für die Kundengelder ohne Label bleiben dann halt die "nicht nachhaltigen" Projekte

    Bis ein Kipppunkt erreicht ist. Gibt es genügend Ökostrom-Kunden, muss der Anbieter dafür sorgen, dass er auch wirklich genügend Ökostrom einspeißt und ggf. entsprechende Kapazitäten erweitern. Besser wäre es natürlich würde es gleich ganz aus der Kohleverstromung aussteigen.


    Bei Bio-Produkten klappt es auch. Vergleicht man das Angebot beim Supermarkt um die Ecke mit dem von vor ein paar Jahren, wird man deutlich mehr Bio finden. Nicht weil es gesetzliche Vorgaben gibt, sondern weil die Nachfrage entsprechend aussieht.


    Für den Endverbraucher ist eine Bio-Tomate nicht wirklich anders als eine konventionelle Tomate. Er zahlt mehr für das gute Gewissen... Nicht viel Unterschied zur ING oder Ökostrom.


    Aber vielleicht bin ich auch zu naiv.

    Naja die ING unterstützt nicht nur ein Share-Projekt mit dem einen Euro pro Monat, sondern der deutlich wichtigere Teil dürfte die nachhaltige Einlagenverwendung sein. Dort scheinen die Angaben der ING auf den ersten Blick recht transparent zu sein. Also wofür wird das Geld verwendet und wofür nicht. (https://www.ing.de/dokumente/g…nachhaltigkeitskriterien/)


    Die ING könnte dies natürlich auch einfach gleich für alle Konten machen, wenn sie es wirklich ernst meinen. Als Alternative zu den "echten" Nachhaltigkeitsbanken, wie der GLS, Triodos und Co halte ich das Angebot für gar nicht schlecht.


    Ich sehe dort jetzt kein Greenwashing sondern ein recht transparentes Modell. Will man es nachhaltig oder konventionell ...


    Diese Wahlmöglichkeiten bieten fast alle Banken bei der Geldanlage. Aber für die Einlagenverwendung ist die ING damit wohl Vorreiter.