Ihh!
Naja, ganz ehrlich: Ich habe früher als Berater auch die Nächte und Wochenenden durchgearbeitet - bin aber nicht auf den Gedanken gekommen, diese Regelung zu nutzen.
- Aber warum sollte ich nicht von einer Regelung profitieren, die für exakt diesen Fall (Nacht- und Wochenendarbeit) gemacht wurde?
- Nur weil ich mehr verdiene, als diejenigen, die man da ursprünglich im Sinn hatte?
- Wo ist denn dann da die Grenze ab der man "zuviel" verdient - bei 3000 brutto? 4000? 5374,23?
- Und wie ist das, wenn man einen Euro mehr verdient als die Grenze - dann ist man ja netto schlechter dran, als derjenige knapp drunter?
- Ist deren Nacht denn anders als meine Nacht?
- Deren Schlaf wichtiger als mein Schlaf?
Fragen über Fragen...
Für mich ist das ein klassisches Beispiel dafür, dass der Gesetzgeber die Finger davon lassen sollte, Ausnahmetatbestand auf Ausnahmetatbestand zu türmen - immer in dem Ansinnen, einer ganz besonders "bedürftigen" Gruppe etwas Gutes zu tun. Denn damit macht man immer nur Lücken auf, das System "wider den Geist der Regelung" auszunutzen. Und den geist dann wieder in die Flasche zu packen ist schwieriger als ihn rauszulassen...