Beiträge von Honorarberater

    @ Rothe: Steuervorteil Halbeinkünfteverfahren korrekt erkannt + Steuervorteil auch ggü synthetischen Auslands-ETF bei Fondsumschichtungen während der Ansparphase mit Bezug tandy. Ich glaube nicht so recht daran, dass man stumpf einen Fonds 30 Jahre im Portfolio hat, selbst wenn er einen breiten Index abbildet.


    Cosmos Flex. VorsorgePlan klingt auf den ersten Blick wirklich transparent und günstig. 24 € Verwaltungskosten p.a. sind hervorragend und identisch bei InterRisk und ARAG. Bei den sonstigen Kosten und Kapitalanlagekosten ist es schon nicht mehr so leicht. Bei den wirklich zahlreichen (ca 4.000) aktiven Fonds haben wir Rabatte auf den AA bis 100 %, das ist gut - wer bekommt aber dann die jährliche Bestandsprovisionen der aktiven Fonds? Behält die Cosmos Direkt für sich? Sie werden nach meiner Kenntnis auf jeden Fall nicht zu 100 % bedingungsgemäß dem Kunden zugesprochen - so wie das bei InterRisk im HFRV / MyIndex der Fall ist. Legt man in ETF an, ist aktuell die Auswahl noch deutlich begrenzter als speziell bei InterRisk. Gut ist aber, dass ich bereits ab 25 € mtl. sparen kann und wohl online täglich einsehen kann. Saidi und Manuel haben in dem Vergleich die Studie des ITA ausgewertet. Cosmos Direkt war zwar ebenfalls eingeladen an der Studie des ITA teilzunehmen, wollte dies aber wohl nicht. Das ist vermutlich der Grund, warum der Tarif nicht in dem Vergleich bei Finanztip auftaucht. Man kann sich jetzt fragen, wieso Cosmos Direkt das nicht wollte und was das für die Transparenz bedeutet.

    InterRisk ist ein "Maklerversicherer" ohne eigenen Außendienst, d.h. es ist aus Sicht der Gesellschaft nicht unbedingt erstrebenswert, wenn sich Endkunden selber mit Beratungs- und Vermittlungswünschen an die Gesellschaft wenden. Der Endkunde soll über einen Vermittler zur Gesellschaft kommen und dieser Vermittler übernimmt dann die Beratung und den Abschluss und haftet (als Makler) dann auch dafür. Das ist vermutlich auch der Grund, warum in solchen Fällen standardisierte E-Mails versendet werden. Einen Vermittler finden Sie über die Homepage der InterRisk mit Eingabe Postleitzahl. Wenn dieser dann Ihre Fragen nicht kompetent beantwortet oder nicht erreichbar ist, liegt das nicht an der Gesellschaft sondern am Vermittler. Dann wählen Sie einfach den nächsten aus.
    Da Sie offensichtlich Fragen zum Produkt bzw. Versicherungsschutz hatten und Ihre Darlegung ganz klar einen Beratungsbedarf erkennbar werden lässt, wäre es in dem Fall richtig gewesen, von Anfang an auf einen kompetenten Vermittler zu setzen. Der hätte Ihnen die Fragen beantwortet und den Hinweis zur Vorversicherung gegeben. Im Übrigen hätten Sie die identische Prämie bezahlt, als wenn Sie bei InterRisk auf der Homepage selber gerechnet und abgeschlossen hätten. Sie haben alles selber machen wollen, es war nicht das gewünschte Ergebnis, was jetzt aber nicht nur an InterRisk lag sondern am Weg, den Sie gewählt haben und der für den Versicherer nicht passend ist. Da hatten Sie wohl mit der Maklergesellschaft etwas Pech. Daraus jetzt zu schließen, dass InterRisk abschreckt, halte ich nicht für korrekt.
    Wenden Sie sich bei Maklerversicherern ohne eigenen Außendienst immer an einen kompetenten Versicherungsmakler, lassen sich zum Abschluss beraten und genießen noch die Haftung für die Beratung durch den Makler sowie Unterstützung im Schadenfall. Nur wenn Sie keine Fragen haben bzw. einigermaßen versiert sind, sollten Sie auf einen Abschluss ohne Beratung mittels Online-Rechner setzen. Dann können Sie allerdings im Schadenfall auch nicht vom Makler Unterstützung einfordern.
    VG

    @RaphaelP


    Sie schreiben: "Eine Netto-Rentenversicherung ist ja schlussendlich ein Kapitalanlageprodukt und wird auch wie ein solches besteuert, sofern Sie die Einmalauszahlung wählen § 20 Abs. 1 Nr. 6 EStG. Wählen Sie die Rente greift § 22 Nr. 1 S. 3 a) bb) mit dem niedrigeren Ertragsanteil.
    Für mich hat diese Art der Altersvorsorge keine besonderen Vorteile gegenüber eines Sparplans auf einen synthetischen, thesaurierenden ETF, von daher muss ich persönlich @muc Recht geben, dass ich diese Art der Versicherung für nicht übermäßig interessant halte. Aber das ist zu einem gewissen Punkt Ansichtssache, vielen gefällt eben, dass das ganze eine Versicherung bzw. ein spezieller Anbieter für sie macht, während man bei ETFs sich selbst um Depot, Auswahl etc kümmern muss."


    So wie es da steht, ist es nicht korrekt bzw. vermute ich, Sie haben es nicht zu Ende gedacht. Wenn die Voraussetzungen erfüllt werden, bietet das ETF-Depot im Versicherungsmantel (wie bspw. bei Interrisk im MyIndex) zum Ablauf mit 62 Jahren oder später erhebliche Steuervorteile ggü. dem reinen ETF-Depot. Zum einen den Steuerstundungseffekt der Abgeltungssteuer über die komplette Laufzeit bei jeder Umschichtung und den Vorteil des Halbeinkünfteverfahrens bei Einmalauszahlung ggü. der Abgeltungssteuer beim reinen Depot. Saidi und Manuel haben dazu eine hervorragend Auswertung gemacht und auch Hinweise gegeben, wann und für wen welcher Weg der bessere sein könnte im Bereich flexible Privatvorsorge mit ETF´s. Zu finden hier:
    http://www.finanztip.de/flexible-altersvorsorge/


    Und selbst kümmern muss ich mich gleichermaßen sowohl im Depot als auch in der Police. Die Versicherungsgesellschaft nimmt mir da nix ab bzw. liegt die Verantwortung immer beim Kunden im Bereich Fondspolicen ohne Garantien. Ob ich nun Einzelfonds wähle oder gemanagte / standardisierte Portfolios.


    @Tycho88 - zur Gleichbehandlung ist alles gesagt, "Netto-RV" heißt ja nur, dass keine provisionsbedingten Kosten enthalten sind. Die steuerliche Behandlung oder die Behandlung im Schonvermögen ist wie bei den normalen Provisionspolicen zu sehen.


    VG