@Wantsum_Getsum
Man muss zwei Dinge unterscheiden: die regelmäßigen Erträge/Ausschüttungen (kommen von allein
) und die Entnahmen aus der "Anteilesubstanz".
Die regelmäigen Erträge "kommen" monatlich, im Qurtal, halbjärlich oder einmal pro Jahr und fallen jedes mal "etwas unterschiedlich" aus. Als Beispiel führe ich hier mal einen von mir gehaltenen ETF an, die Ausschüttungen kann man bei justetf ansehen: https://www.justetf.com/de/etf…E000A1C9KL8&tab=dividends
Die Ausschüttungen pro Jahr liegen bei ~30Ct, bei einem Anteilspreis von ~19€ nicht mal 2%/jahr! Das war für mich auch überraschend wenig. Das sind weniger als 2000€ bei 100.000€ Anlage. Vor diesen Ausschüttungen gehen wohl noch die jeweiligen Quellensteuern ab und die Verwaltungskosten (TER).
Wenn man also in der "Rentnerphase" davon leben will, muß man wohl regelmäßig auch Anteile (mit Gewinn) verkaufen, denn die Mama will/soll/brauch ja in unserem Beispiel nix hinterlassen....
. Bei mir war der Wertzuwachs in den 18 Monaten ab Kauf ~+20%, ich weiß, nur eine Momentaufnahme.
Mein Fazit: Der "Gewinn" bei so einem MSCI-ETF liegt hauptsächlich im Wertzuwachs, die regelmäßigen Ausschüttungen sind nur bei hohen Anlagesummen aussreichend für den Lebensunterhalt.
Immerhin: beim obigen ETF (und auch weiteren) werden die Ausschüttungen meistens "rechtzeitig" zur jeweilgen Quartalsmitte "wertgestellt". D.h. man kann damit bequem Kosten kompensieren die genau in der Qartalsmitte abgebucht werden: Grundbesitzabgaben, Grundsteuer, "GEZ", u.ä. Auch die Gesetzliche Krankenversicherung bucht bei mir immer zum 15. eines Monats ab und kann so mitkompensiert werden. So kann ein ETF-Investment wenigstens einige Schmerzen des Girokontos lindern
.
Anmerkungen:
Bei einem "Thesaurierer" gibt es keine Ausschüttungen, "Geld" bekommt man nur durch Verkauf der (hoffentlich wertgesteigerten) Anteile, also nix automatisch.
Worauf sich die -0,5% beim nachhaltigen ETF beziegen, kann ich nicht beurteilen: Wertzuwachs, Ausschüttung?
Ich kann hier nur noch einmal dazu raten "mal einen ETF auszuprobieren", ETF sind in der Theorie nur schwer erklärbar. Persönlich habe ich Anfang 2018 den "Sprung ins Unbekannte" gewagt und während der "Gratiskaufphase" bei der ING-Diba mal 9 Verschiedene ETF gekauft um mal ein Feeling dafür zu bekommen, wie das in verschiedenen Kategorien so läuft. Bis auf einen sind alle "gut" im Plus, der mit dem "leichten Minus" hat dafür die höchsten Ausschüttungen....
Tipp: auf justetf.com mal nachschauen, wie der Wunsch-ETF in der Vergangenheit "performt" hat (und wann wieviel Ausschüttet, wenn es ein "Ausschütter" ist).
Also, probieren geht über studieren.