Je älter ich werde, um so mehr entwickele ich das Gefühl, dass es so viel gibt, was ich eigentlich
nicht brauche. Und wenn ich dann überlege, dass so viele Menschen unter Stress, Burnout oder anderen
Dingen leiden, denke ich mir, dass das alles nicht im Verhältnis steht zu dem, wofür das Geld oft
ausgegeben wird.
Ich glaube jedenfalls nicht, dass man das an einer bestimmten Zahl festmachen kann. Allerdings gab es mal eine Studie, aus der hervorging, dass ab einem Jahreseinkommen von rund 60.000 / 70.000 EUR die Zufriedenheit mit steigendem Einkommen nicht mehr gleichermaßen steigt.
Für mich auch nachvollziehbar. Denn wenn man in diesem Betrag verdient, kann man sich (sofern die Familie nicht zuuu groß ist) schon einiges leisten. Mit steigendem Einkommen ist ja häufig dann auch mehr Verantwortung, die Bereitschaft zu Überstunden, eventuell mehr Stress und weniger Zeit für die Familie da. Zum Genießen benötigt man ja auch eine gewisse Zeit im Leben. Und immer mehr Geld geht auch häufig mit immer weniger Zeit einher.
Außerdem hängt es natürlich auch noch davon ab, wo man wohnt. In München benötigt man sicher einen anderen Betrag als in einem Dorf irgendwo auf dem Land.
Meine persönliche finanzielle "Zufriedenheitsformel" heißt:
Alles, was ich zum Leben brauche (in anständiger Qualität) + ausreichend für Vorsorge + ein bisschen mehr (für Freizeitgestaltung und um sich selbst fortentwickeln zu können, Denn wenn man seinen Interessen nicht nachgehen kann, geht die Seele leer aus. Genuss gehört natürlich auch zum Leben. Aber dafür brauche ich keine Millionen.
Man muss überhaupt in der Lage sein, das Leben genießen zu können, sich über etwas wirklich freuen zu können, sonst ändern ein paar Tausender mehr im Monat auch nichts. Geld hebt vor allem dann die Laune, wenn es vorher zu knapp war.