Beiträge von drgonzo

    Hallo,


    leider habe ich es verpasst bei der VB Gronau noch einen Riesterbanksparplan zu eröffnen.
    Nun geht es nicht mehr...


    Meine Frage: wahrscheinlich lohnt es sich nun nicht einfach noch ein anderes Produkt abzuschließen, um den Riester Bonus 160€ mizunehmen? Die anderen Institute sind wesentlich schlechter auch was die Änderungsgebühr betrifft, oder?


    Macht es dieses Jahr noch jemand?


    LG
    Gonzo

    @drgonzo das Gute bei Riester-Sparplänen ist, dass man sie problemlos (und zu relativ geringen Kosten) als Einmalzahlung in ein anderes Rister-Produkt (z.B. den fairr Fondssparplan) umkippen kann.


    Das ist einer der wenigen Punkte, bei denen Riester durchdacht und flexibel ist. Insofern ist die Strategie mit einem Banksparplan anzufangen gar nicht so verkehrt.


    Du hast recht. Das ist auch mein Gedanke. Das gute bei dem Angebot der Volksbank ist zudem auch, dass sie keinerlei Verwaltungsgebühren nimmt. Das ist lobenswert. Gut im Gegenzug ist die Rendite auch stark begrenzt (jedoch transparent und belastbar). Die Gebühr für einen Wechsel ist mit 50€ o.k.
    Das Produkt der Sparkasse finde ich aufgrund der höheren Rendite natürlich besser. Was mich hier jedoch stört sind die 3fach so teuren Wechselgebühren mit 150€ (+10€/p.a. für Kontoführung). Wie Franziska schon erwähnte, das lohnt sich dann nur wenn man auch länger dabei bleiben will. Ansonsten fressen Gebühren wieder Rendite. Und gerade hier wollte ich versuchen die Kostenseite möglich klein zu halten. Die Ertragsseite ist mir momentan erst mal egal, da die Renditen gerade alle im Keller sind und ich eigentlich auch nur auf die Zulagen aus bin um die Rendite damit zu "hebeln".


    Und zum Anbieter von fairr.de: da bin ich etwas skeptisch geworden, was ich bei Recherchen so gefunden habe spricht nicht unbedingt dafür:
    Fazit:"Finger weg davon"
    "In den wirren Zeiten nach der Bankenkrise würde ich mein Geld für die Rente nicht jedermann anvertrauen. Die Versicherungen und Banken, mit denen ich persönlich meine Altersvorsorge, die über Jahrzehnte läuft, planen würde, kann ich an einer Hand abzählen.
    Die Sutorbank und ein Startup, das unfertige Produkte an den Markt bringt, gehört definitiv nicht dazu.
    "
    Quelle: http://www.kundenorientiert-be…ester--fairr-im-test.html


    eine andere Meinung:
    http://www.finanzwesir.com/blog/fairr-riester


    Allerdings habe ich auch zum Banksparplan etwas Negatives gefunden.
    "Fazit: Kostengünstig und transparent sind Riester-Banksparpläne nur während der Ansparphase. Weil die Bedingungen für die Auszahlung erst zum Rentenbeginn festgeklopft werden, wissen der Sparer trotzdem nicht, was sie im Alter an Rente erwartet. Gewiss ist nur eines: Eine kräftige Subvention für die Versicherer."
    (Tücke bei Riester-Banksparplänen - Zuletzt kassiert die Versicherung)
    http://www.n-tv.de/ratgeber/Zu…erung-article3685461.html


    Zu diesem Sachverhalt kann ich es allerdings noch nicht einordnen ob das auch auf das Produkt von der Volksbank/Sparkasse zutrifft (also schon während der Sparphase) oder erst in der Auszahlungsphase als lebenslange Rente z.B.
    Hier würde ich eine Variante mit Einmalauszahlung und Kauf/Bau Eigenheim bevorzugen. Ich denke hierfür eignet sich ein stupider Banksparplan doch wunderbar oder? Fonds, ETFs, kann ich persönlich auch selber per Sparplan erwerben.

    @drgonzo


    Du hast nicht zufällig dort einen Banksparplan abgeschlossen und könntest uns die Unterlagen (anonymisiert) zur Verfügung stellen? Das wäre für unser Bankprodukte-Ressort sehr nützlich.


    Hallo,
    nein bisher habe ich noch nichts abgeschlossen.
    Habe mir nur von der Sparkasse Holstein die Unterlagen zusenden lassen und von der Volksbank Ahaus ausgedruckt.
    Mehr konnte ich auch nicht finden. Es ist doch erstaunlich. Zu jeder blöden (kurzfristigen) KFZ Versicherung oder sonstiges findet man Vergleichsportale, nur hier wenn es um langfristiges Sparen geht wo man noch den Euro durch Zulagen erhalten kann, gibt's kein Angebot... warum eigentlich?


    Ich schwanke noch zwischen den beiden Angeboten oben und dem aktienbasierten von fairr.de
    Wobei ich finde - zu einer "starren" Förderung wie Riester eignet sich ein stupider Banksparplan, der sicher und vorallem berechenbar ist, viel besser. Mit einer relativ konservativen Volksbank oder Sparkasse würde dazu ich auch eher eine 30jährige(!!!) Vertragsbindung (hat sich da eigentlich mal jemand Gedanken drüber gemacht) für eine Altersvorsorge eingehen als mit einem unbekannten Anbieter, der erst ein paar Jahre existiert.
    Wie seht ihr das? Es geht hier ja nicht um einen Handyvertrag der vielleicht 24 Monate hält und es geht auch nicht um Peanuts Beträge...

    Hallo,


    nochmal bezüglich der Riester Banksparpläne.


    Ihr empfiehlt hier den Banksparplan der VB Gronau Ahaus (Mindestverzinsung 0,25%)


    Jetzt ist mir ein weiteres Produkt aufgefallen bei dem es z.Z. 1,04 % Zinsen gibt.
    (Sparkasse Holstein, Holstein VorsorgePlus)


    https://www.sparkasse-holstein…rsorge_plus%2Fvorteile%2F


    Hat jemand einen guten Überblick über die aktuell besten Produkte in diesem Bereich?


    Vielen Dank u. Grüße
    Gonzo

    Hallo zusammen,


    erst mal vielen Dank an die Macher der Seite. Es ist mir eine große Hilfe um durch den "Dschungel" an Anlagemöglichkeiten einigermaßen durchzublicken. (Stichworte: Riester, Zulage, ETF Sparen, Fondsparen, Gebühren vs. Rendite, Steuereffekte, staatlich vs. privat, etc.) Das alles ist sehr komplex!


    Wir haben die tollsten Maschinen, retten Banken mit Milliarden, etc etc. aber die Masse hat (so ist mein Eindruck) überhaupt keinen Durchblick wenn es um Anlageformen und Rentenvorsorge geht. Liegt es am nicht mehr vorhandenen Vertrauen in die Finanzwelt, liegt es an der "Unlust" sich mit seiner Zukunft beschäftigen zu müssen - (Vorstellung vermeiden irgendwann bin ich alt, grau und schrumpelig).


    Ich meine das ist doch ein grundlegendes Bedürfnis, was jeder Arbeitnehmer haben müsste - und für die jüngere Generation wird es wohl ganz bitter. Das derzeitige Rentensystem basiert ja auf Umlage. Die Beitragszahler werden in der Zukunft einfach nicht mehr da sein! Heißt für mich wenn es ganz schlecht läuft werden die Leute, die gearbeitet haben, nicht viel mehr bekommen als Leute mit "Grundsicherung". Aber das muss doch erkennbar sein, dass dort ein großes Gesamtproblem steckt? Große Altersarmut im Jahre 2050?


    Da wäre nun auch meine Frage bzgl. der Riesterrechnung oben und der Aussage, dass der Grenzsteuersatz im Rentenalter günstiger als heute sein wird? Das weiß man heute doch gar nicht? Nehmen wir das Problem mit der Grundrente - wenn im Jahre 2050 eine massive Altersarmut herrschen könnte... wer sagt, dass der Staat nicht mal eben die Steuern auf Renten und Einkünfte erhöht um die "Grundsicherer" Rente zu finanzieren bzw. allgemein mal wieder das Steuerloch ziemlich groß ist? Für mich ist es ein erhebliches Risiko, da ich die Politik für unkalkulierbar halte. Dazu kommt, dass man wie oben schon beschrieben - bei einem Rentenversicherungsprodukt - sein Kapital praktisch nie mehr unter Kontrolle haben wird. Der Staat kann machen was er will; er kann verfügen wie er möchte - ganz legal ;)


    Grüße
    Gonzo