Hallo zusammen,
erst mal vielen Dank an die Macher der Seite. Es ist mir eine große Hilfe um durch den "Dschungel" an Anlagemöglichkeiten einigermaßen durchzublicken. (Stichworte: Riester, Zulage, ETF Sparen, Fondsparen, Gebühren vs. Rendite, Steuereffekte, staatlich vs. privat, etc.) Das alles ist sehr komplex!
Wir haben die tollsten Maschinen, retten Banken mit Milliarden, etc etc. aber die Masse hat (so ist mein Eindruck) überhaupt keinen Durchblick wenn es um Anlageformen und Rentenvorsorge geht. Liegt es am nicht mehr vorhandenen Vertrauen in die Finanzwelt, liegt es an der "Unlust" sich mit seiner Zukunft beschäftigen zu müssen - (Vorstellung vermeiden irgendwann bin ich alt, grau und schrumpelig).
Ich meine das ist doch ein grundlegendes Bedürfnis, was jeder Arbeitnehmer haben müsste - und für die jüngere Generation wird es wohl ganz bitter. Das derzeitige Rentensystem basiert ja auf Umlage. Die Beitragszahler werden in der Zukunft einfach nicht mehr da sein! Heißt für mich wenn es ganz schlecht läuft werden die Leute, die gearbeitet haben, nicht viel mehr bekommen als Leute mit "Grundsicherung". Aber das muss doch erkennbar sein, dass dort ein großes Gesamtproblem steckt? Große Altersarmut im Jahre 2050?
Da wäre nun auch meine Frage bzgl. der Riesterrechnung oben und der Aussage, dass der Grenzsteuersatz im Rentenalter günstiger als heute sein wird? Das weiß man heute doch gar nicht? Nehmen wir das Problem mit der Grundrente - wenn im Jahre 2050 eine massive Altersarmut herrschen könnte... wer sagt, dass der Staat nicht mal eben die Steuern auf Renten und Einkünfte erhöht um die "Grundsicherer" Rente zu finanzieren bzw. allgemein mal wieder das Steuerloch ziemlich groß ist? Für mich ist es ein erhebliches Risiko, da ich die Politik für unkalkulierbar halte. Dazu kommt, dass man wie oben schon beschrieben - bei einem Rentenversicherungsprodukt - sein Kapital praktisch nie mehr unter Kontrolle haben wird. Der Staat kann machen was er will; er kann verfügen wie er möchte - ganz legal
Grüße
Gonzo