Wir hier bei Finanztip arbeiten Schritt für Schritt genau an diesem opus magnum. Das kann leider aber noch ne ganze Weile dauern.
Ich will mal nur ein paar wichtige Fragen auflisten, die oft von provisionsabhängigen Vermittlern nicht gestellt werden:
1. Welche Versicherungen sind wichtig für mich, und welche brauche ich nicht?
(Privathaftpflicht und BU praktisch immer Standard, Wohngebäude bei Eigenheim Pflicht, dann gehts in absteigender Reihenfolge weiter: Kfz-Teilkasko, Kfz-Vollkasko, Risikoleben, Hausrat, Zahnzusatz...) brauche ich wirklich sowas wie Rechtsschutz oder Unfall?
2. Wieviel Geld brauche ich wirklich als liquide Rücklage auf einem Tagesgeld? Ehrlich zu sich selber sein, die meisten unterschätzen das und ihr wechselvolles Leben. 2-3 Nettogehälter ist die Faustregel - aber ist nicht ein Umzug wahrscheinlich, den man mal gleich oben drauf rechnen kann? Bevor die Rücklage nicht da ist, braucht man nicht über längerfristiges nachdenken.
3. Wieviel Geld brauche ich im Monat wirklich zum Leben im Alter? Eminent wichtige direkt damit verbundene Frage: Was werde ich ziemlich sicher mal erben? V.a. Immobilieerbe, Wohneigentum?
4. Wie ist die Abgabenlast auf verschiedene Sparformen im Alter? Wie hoch Steuern, wie hoch Sozialabgaben? Was bleibt von oft hoch gerühmten Förderprodukten (Riester, bAV, Rürup) dann noch übrig im Vergleich mit anderen Formen?
5. Wie flexibel ist die Planung die ich aufstelle? Was passiert, wenn ich meinen Job verliere/ins Ausland gehe/mich trenne/scheide/ein Kind bekomme/doch kaufen oder bauen will? Was kosten Änderungen an Produkten, die abschließe? Meistens kommt es anders, als man denkt.
So weit, so wenig strukturiert.
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