Beiträge von KTB

    Erst einmal vielen Dank an alle für die lebhafte und kontroverse Diskussion, die mir sehr weitergeholfen hat.


    Ich versuche jetzt in der Tat zusammen mit meinem Versicherungsmakler meinen jetzigen Versicherer dazu zu bewegen, dass er meine Berufsunfähigkeitsversicherung ohne erneute Gesundheitsprüfung entsprechend umstellt. Für einen steigenden Beitrag hätte ich dabei - im gewissen Rahmen - durchaus Verständnis. Sollten diese Verhandlungen nicht zum Erfolg führen, werden wir wohl über anyonyme Risikovoranfragen versuchen herauszufinden, zu welchen Konditionen mich die verschiedenen Versicherer nehmen würden. Danach muss man dann alles Weitere entscheiden.


    In jedem Fall ist es aber schon mal sehr beruhigend zu wissen, dass auch meine jetzige Berufsunfähigkeitsversicherung einen guten, wenn auch keinen perfekten Schutz bietet.

    Liebe Community,


    ich bin zurzeit Angestellter und werde voraussichtlich in Kürze verbeamtet. Zur Absicherung hatte ich bisher eine normale Berufsunfähigkeitsversicherung (fast ohne Ausschlüsse).


    Als Beamter ist es ja empfehlenswert, dass in der Berufsunfähigkeitsversicherung eine Dienstunfähigkeitsklausel enthalten ist, damit der Versicherer die vom Dienstherren bescheinigte Dienstunfähigkeit als Versicherungsfall anerkennt und nicht darauf verweist, dass man zwar dienstunfähig, aber nicht berufsunfähig im Sinne der Versicherung sei.


    Das Problem ist, dass mein bisheriger Versicherer meine Versicherung nicht einfach ergänzen oder umwandeln will, sondern ich meine alte Berufsunfähigkeitsversicherung kündigen und eine neue Dienstunfähigkeitsversicherrung abschließen müsste. Durch in der Zwischenzeit aufgetretene gesundheitliche Probleme befürchte ich, dass meine neue Versicherung wesentlich mehr Ausschlüsse haben wird.


    Nun frage ich mich, was mir als Beamter eine größere Absicherung bietet: Eine Berufsunfähigkeitsversicherung fast ohne Ausschlüsse oder eine Dienstunfähigkeitsversicherung mit erheblich mehr Ausschlüssen?


    Und würde es im Falle einer gänzlichen Ablehnung der neuen Versicherung Sinn machen, die alte Berufsunfähigkeitsversicherung zu behalten?


    Gibt es dazu Ideen oder Empfehlungen?


    Danke und Gruß
    KTB

    Dass die institutionellen Rahmenbedingungen in den Emerging Markets schlechter sind als in der entwickelten Welt, ist unbestritten. Allerdings sind diese Informationen - weil allseits bekannt - in den Bewertungen der Aktien bereits enthalten. Umgekehrt könnte man die Meinung vertreten, dass in den Emerging Markets mehr Luft nach oben ist als in den Industrienationen, wo die Rahmenbedingungen bereits nahe am Optimum sind.


    Und was Ausnahme und was Regel ist, darüber kann man ebenfalls verschiedener Ansicht sein. In dem oben angehängten PDF sind die jährlichen Wachstumsraten des MSCI Emerging Markets und des MSCI All Country World Index (der ca. 90 Prozent MSCI World und ca. 10 Prozent MSCI Emerging Markets beinhaltet) aufgelistet. Im Zeitraum von 2002 bis 2015 war in 9 Jahren die Wachstumsrate in den Emerging Markets höher und in nur 5 Jahren hatten die Industrienationen die Nase vorn. Wie es in der nahen und mittleren Zukunft aussehen wird, bleibt aber natürlich abzuwarten.

    Genau diese Behauptung kann ich nicht nachvollziehen - über jeden betrachteten historischen Zeitraum (1, 3, 5, 10 Jahre) hat der MSCI Emerging Markets ein negatives Alpha, eine negative Sharpe Ratio, und ein Beta nahe und leicht über 1.

    Wenn man die letzten 10 Jahre betrachtet, war die Performance des MSCI Emerging Markets in der Tat äußerst bescheiden, weshalb ich auch erhebliche Zweifel hatte, ihn mit ins Portfolio aufzunehmen. Wenn man z.B. die letzten 5 Jahre betrachtet, so schneidet die entwickelte Welt erheblich besser ab als die Schwellenländer: MSCI World + 77 Prozent vs. MSCI Emerging Markets +/- 0 Prozent. Ich bin allerdings auf die beiden angehängten PDF-Dateien gestoßen, die verdeutlichen, dass diese Underperformance des MSCI Emerging Markets nicht für andere historische Zeiträume zutrifft.


    Aus dem ersten Anhang wird deutlich, dass vor allem in den Jahren 2002-2007 die Wertentwicklung in den Emerging Markets deutlich besser war als in der entwickelten Welt. Dies führt dazu, dass der MSCI Emerging Markets im Zeitraum 2001-2016 einen Wertzuwachs von 282 Prozent verzeichnet hat, während der Wertzuwachs beim MSCI All Country World Index (der ca. 90 Prozent MSCI World und ca. 10 Prozent MSCI Emerging Markets beinhaltet) bei lediglich 111 Prozent lag. Wenn man den Betrachtungszeitraum 1994-2011 wählt (siehe zweiter Anhang), so ist die Performance beider Indizes nahezu gleich (MSCI EM + 184 Prozent vs. MSCI ACWI + 181 Prozent).


    Zusammengefasst dürfte es nahezu unmöglich sein, zu prognostizieren, ob nun die Schwellenländer oder die Industrieländer sich in den nächsten 5, 10, 20 oder 30 Jahren besser entwickeln werden. Zur Diversifikation trägt es meiner Ansicht nach auf jeden Fall bei, die Emerging Markets mit ins Portfolio aufzunehmen, auch wenn die Volatilität im Vergleich zu den Industrienationen etwas höher ist. Auf die derzeit günstige Bewertung der Emerging Markets hat Manuel ja bereits verwiesen (siehe http://www.starcapital.de/research/stockmarketvaluation).

    Hallo @Manuel,


    so wie ich es sehe, hat sich die Situation beim Amundi ETF bisher jedes Jahr geändert:


    2011/2012: Betrag der ausschüttungsgleichen Erträge 0,0000000 / 0,0000000 / 0,0000000 (http://tinyurl.com/juun2to)
    2012/2013: Betrag der ausschüttungsgleichen Erträge 0,7498056 / 0,7498056 / 0,7498056 (http://tinyurl.com/zk9xtpo)
    2013/2014: Betrag der ausschüttungsgleichen Erträge 0,0000000 / 0,0000000 / 0,0000000 (http://tinyurl.com/zelq2ft)


    2014/2015: Betrag der ausschüttungsgleichen Erträge 0,7862383 / 0,7862383 / 0,7862383 (http://tinyurl.com/jt3tu5a)



    Warum das jedes Jahr anders ist, verstehe ich ehrlich gesagt nicht. Für mich in jedem Fall ziemlich ärgerlich, da ich den Fonds letztes Jahr genau aus dem Grund der Steuereinfachheit gekauft hatte. Ich überlege mir nun ernsthaft, den Fonds wieder zu verkaufen und durch einen (hoffentlich dauerhaft) steuereinfachen zu ersetzen (z.B. den ETF110 von Comstage, der zumindest in den vergangenen vier Jahren immer steuereinfach war).

    Hallo liebe Community,


    ich beabsichtige, rund 50 Prozent meines Vermögens in Aktien-ETFs zu investieren. Nun frage ich mich, ob es sinnvoll ist, die gesamte Summe in nur einem ETF (wie dem Amundi ETF MSCI World) anzulegen, oder ob es besser ist, andere ETFs beizumischen?


    Einerseits hört man oft, dass es sinnnvoll sei, einen ETF auf den MSCI Emerging Markets beizumischen, da die Schwellenländer einen anderen Wachstumszyklus als die Industrienationen hätten. Eine weitere Alternative wäre meines Erachtens die Beimischung eines ETFs auf den Stoxx Europe 600, um das amerikanische Übergewicht im MSCI World etwas auszugleichen.


    Andererseits scheint die Performance des MSCI World in der jüngeren Vergangenheit zum Teil deutlich besser gewesen zu sein als die der anderen Indizes. Während beim MSCI World in den letzten drei Jahren ein Plus von rund 42 % zu verzeichnen war, betrug dieses im gleichen Zeitraum beim Stoxx Europe 600 nur rund 26 %. Beim MSCI Emerging Markets stand sogar ein Minus von etwa 11 % zu Buche. Auch wenn man die letzten 5 Jahre betrachtet, ergibt sich ein ähnliches Bild: MSCI World + 62 %, Stoxx Europe 600 + 39 % und MSCI Emerging Markets - 12 %.


    Mir ist schon klar, dass sich diese Entwicklung in Zukunft nicht zwangsläufig fortsetzen muss. Da die Entwicklung der Vergangenheit meines Erachtens aber schon einen Anhaltspunkt darstellt und die Unterschiede enorm sind, würde ich momentan dazu tendieren, die gesamte Anlagesumme in einen ETF auf den MSCI World zu investieren.


    Wie wird das hier gesehen?


    Danke und Gruß
    KTB