Beiträge von kater

    Hallo an alle Darlehens-Geschädigten,


    kann mir jemand zu obigem Thema Erfahrungen mitteilen? Habe in 2000 solch eine Finanzierung bei meiner Spk. abgeschlossen.Spk. hat mir aufgrund einer Modellrechnung über 15 Jahre bei 9 % Verzinsung vorgerechnet, dass ich mit einem monatlichen Versicherungs-Beitrag von € 1.036,-- dann nach 15 Jahren ein Darlehen über € 357.000,-- ablösen kann (und wahrscheinlich noch ein "Sahnehäubchen übrigbehalten werde).


    Nach einer Zwischenrechnung habe ich festgestellt, dass dieses nie um nimmer aufgehen kann und habe die Versicherung beitragsfrei stellen lassen. Nach Ablauf von 12 Jahren habe ich die Fondsanteile dann verkauft. Ich habe erhalten € 130.138 und eingezahlt in 9 1/2 Jahren = 114 Monaten € 118.104. Die entspricht einer Verzinsung von 0,9045 %!!!


    Nach jahrelangem Schriftwechsel mit der Provinzial-Versicherung, Einschaltung des Ombusmannes und der BaFin habe ich endlich die Kosten erfahren. Diese allein betragen jeden Monat 7,44 % meines Beitrages (wofür dann ja auch keine Fonds gekauift werden können). Bei 5,90 % Darlehenszinsen hätte der Fonds also wenigstens 13,34 % durchgehend bringen müssen.


    Die Spk. hat in ihren Bedingungen stehen, dass ich einen Saldo ausgleichen muß, wenn die Vers.-Summe nicht zur Tilgung reicht. Ich habe der Spk. zwar inzwischen mitgeteilt, dass bei der erhaltenen Verzinsung von 0,9045 % dieser Vorbehalt für sie kein "Persil-Schein" ist. Darauf habe ich aber noch keine Antwort. Wahrscheinlich werde ich einen Anwalt einschalten müssen.


    Kann mir jemand seine Erfahrungen bei dieser Tilgungs-Konstruktion mitteilen? Kennt jemand einen hierauf spezialisierten Anwalt?


    Grüße Bernhard