Beiträge von fredo47

    Ein (voll-)thesaurierender Fonds erzielt immer "ausschüttungsgleiche" Erträge, weil er eben nicht ausschüttet.

    Da liegst du falsch.
    Wie im Bundesanzeiger nachgelesen werden kann, erzielt zum Beispiel der Comstage MSCI World in den letzten Jahren keine ausschüttungsgleichen Erträge. Er ist ein thesaurierender Fonds mit Domizil im Ausland (Luxemburg).

    @Altsachse, was meinst du damit, dass du an einen Sparplan "gebunden" seist?


    Bei einem Sparplan kannst du jederzeit den Betrag erhöhen/senken, die Ausführung aussetzen oder ganz stoppen.
    Bei vielen Banken ist die Ausführungshäufigkeit auch sehr variabel einstellbar, z.B. monatlich oder alle zwei Monate, einmal im Quartal oder halbjährlich,...
    Der Vorteil ist, dass er automatisch läuft, du die Ausführung also nicht vergessen kannst oder ins grübeln kommst zu warten, ob ein Tag später der Kurs nicht vllt noch etwas tiefer wäre.


    Und nicht zuletzt haben die meisten durch ein regelmäßiges Einkommen eher einen kleineren Betrag regelmäßig zum sparen verfügbar, als unregelmäßig einen größeren Betrag ;)

    Naja, als erstes sollte man sich entscheiden, welche(n) ETF man besparen möchte.
    Im zweiten Schritt dann eine Bank suchen, wo das möglichst günstig oder gar kostenlos möglich ist.


    Wenn ich dann auf diese Weise die für mich "beste" Bank gefunden haben, ist es letztendlich egal, ob diese Bank noch 10 oder 300 andere ETF kostenlos besparen lässt, oder?

    Zu erwähnen wäre evtl noch, dass ausländische thesaurierende Fonds nicht grundsätzlich "steuer-hässlich" sind.
    Es kommt lediglich darauf an, ob sie sogenannte "ausschüttungsgleiche Erträge" erzielen.
    Wenn diese dann nicht durch Ausschüttungen kompensiert werden können, dann kommt es zum steuerlichen Mehraufwand.


    In dieser Hinsicht haben viele ausländische thesaurierende ETFs Vorteile, wenn sie den Index mit Swaps replizieren, da so meist die ausschüttungsgleichen Erträge vermieden werden.



    Und das die jungen Leute nicht vor Aktien, sondern eher vor dem Steueraufwand zurückschrecken, ist durchaus legitim. Immerhin haben sie idealerweise einen sehr langen Anlagehorizont und können so von der langfristig sehr guten Rendite von Aktien profitieren.
    Auf der anderen Seite können sich die Steuergesetze sehr schnell ändern, und die gewählten Produkte einfacher oder schwieriger vom Aufwand her machen...



    PS: Der Zinseszinseffekt ist natürlich von großer Bedeutung.
    Selbstverständlich kann ich auch Ausschüttungen wieder anlegen, aber dann fallen für mich halt Ordergebühren an.
    Wenn der Fonds es selbst macht (thesaurierend), dann kostet es mich keine Ordergebühren. Und ich muss für die Wiederanlage nicht selbst aktiv werden.

    Ich kenne die eingebauten Funktionen bei der Consorsbank nicht, daher schwierig die Vorteile zu nennen ;)


    Ich vermute aber, dass die Depotanalyse im Onlinebanking nur die jeweilige Bank betrifft und auch nur die Performance der tatsächlichen Bestände und Bewegungen in deinem Depot analysiert.


    Wenn du deine Wertpapiere auf Depots bei mehreren Banken verteilt hast, dann geht die Analyse z.B. mit Portfolio Performance. Allerdings musst du alle Bestände usw. selber eingeben, sie werden also nicht aus deinem Online-Depot abgerufen. Eventuell kannst du PDFs aus dem Onlinebanking abspeichern und dann in Portfolio Performance importieren.
    Das Programm nutzt Onlineverbindung nur zur Aktualisierung der Kurse, funktioniert ansonsten aber völlig offline, d.h. alle Daten liegen bei dir und nicht irgendwo im Netz.


    Großer Vorteil von Portfolio Performance ist auch, dass es aktiv weiter entwickelt wird.
    Wenn dir eine Funktionalität fehlt oder du einen Verbesserungsvorschlag hast, dann schreibe ihn in den Supportthread im Wertpapierforum, und die Verbesserung wird vielleicht schon bald umgesetzt. Das hast du bei der Analysefunktion deines Consorsbank-Depots bestimmt nicht dabei :)

    Wenn ich richtig weiß, dann müssen die Gesellschaften den Portalen etwas bezahlen, damit Ihre Tarife in den Vergleichen mit auftauchen.


    Die Huk(24) verzichtet mittlerweile darauf und taucht daher dort auch nicht mehr auf, obwohl deren Tarifen durchaus berücksichtigenswert sind.
    Wenn du sie mit vergleichen willst, müsstest du diese Tarife direkt auf deren Homepage einholen.

    Es fallen zu jedem Sparintervall die 1,75% der Sparrate an.


    Die Empfehlung wäre:
    Zuerst die Indizies auswählen, die nachgebildet werden sollen, z.B. MSCI World oder S&P 500 oder EuroStoxx600 oder MSCI Emerging Markets.
    Dann den speziellen ETF aussuchen. Also z.B. Comstage MSCI World ETF und Comstage MSCI Emerging Markets.
    Und dann im dritten Schritt schauen, bei welcher Bank diese ETF am günstigsten bespart werden können.


    Häufig kann man die Sparrate auch von einem Fremdkonto einziehen lassen, also z.B. vom existieren Girokonto bei einer anderen Bank. Man braucht also über das Depot (für die ETF-Sparpläne) hinaus keine weiteren Konten bei der neuen Bank eröffnen.

    @chris2702, könntest du bitte sagen, welche ETF das sein sollen, die bei Ing-DiBa als Sparpläne ohne Orderkosten laufen?


    Meines Wissens gibt es nämlich bei der Ing-Diba keine kostenlosen ETF-Sparpläne, sondern alle kosten 1,75%.
    @Zimti, die 1,75% fallen natürlich bei jeder Ausführung des Sparplans an, also zB jeden Monat wenn monatlich gespart wird.
    Mit anderen Worten, wenn du monatlich 100 Euro in einen ETF besparen möchtest, dann gehen jeden Monat 1,75 Euro an Gebühren weg. Und du bekommst für 98,25 Euro weitere ETF-Anteile dazu (Anzahl je nach aktuellem Kurs).


    Der Vorteil bei der Ing-Diba ist vielmehr, dass alle Fonds (auch ETF) bei manuellen Käufen >500 Euro keine Ordergebühren im Direkthandel kosten.


    Für ETF-Sparpläne würde ich aber eine andere Bank nutzen, wo diese auch kostenlos sind. Auch wenn das evtl. zeitlich begrenzte Aktionsangebote sein mögen.


    Mit Kreditkarte ohne Gebühr Bargeld abholen, na ja, das sollten Sie noch mal besser für Ihre Leser beschreiben
    Mit meiner ehemalige Santander Visa Card habe ich 400€ am "Sparkassengerät" abgeholt
    da ich sofort Bargeld benötigte; 10€ Gebühr!
    .

    Ich glaube, bei Santander muss es schon die 1plus VISA Card sein, damit es gebührenfrei ist. Vielleicht haben die noch andere Karten, wo es eben kostet.

    Ein paar Fonds oder ETFs kaufen?


    Bei Ordergrößen ab 500 Euro sind solche Käufe bei der ING DiBa im Direkthandel komplett kostenlos.
    Depotführung ist auch kostenfrei, ohne Bedingungen.

    Also ich bin grad auf Consorsbank gegangen (bin kein Kunde dort) und habe die ISIN eingegeben. Es gibt Felder Kaufen und Verkaufen. Und es gibt das Infofeld, das dieser Fonds nicht im Programm von Consorsbank ist und daher nicht über die Fondsgesellschaft gekauft werden kann. Alles andere sollte meiner Meinung nach gehen, also insbesondere die Rückgabe bzw. der Verkauf an die Fondgesellschaft.


    Zur Info: Habe kürzlich Union-Fonds zur DiBa übertragen. Dort wurde ein Kaufen-Feld gar nicht angezeigt, diese Fonds konnten dort also überhaupt nicht gekauft werden. Ein Verkauf sowohl über Börse als auch an die Fondsgesellschaft war aber möglich (habe beides durchgeführt).


    Aber wie @Oekonom schon schreibt:
    Du solltest dich fragen (egal zu welchem Wert du die Anteile gekauft hast), ob die 260 Euro für dich in diesem Fonds noch zu deiner Zufriedenheit arbeiten oder ob sie in einem anderen Produkt besser angelegt wären.
    Eine in der Vergangenheit mäßige Performance kannst du nicht mehr ändern.
    Aber du entscheidest, auf welches Pferd du die 260€ für die Zukunft setzt. :)

    Ich glaube auch nicht an eine Ende des Euros.


    Wer sicher anlegen will, sollte in seiner eigenen Währung anlegen, also bei uns in Euro.
    (Oder in Sachwerten, aber das ist ein anderes Thema.)
    Wenn es nicht gerade eine Währungsreform gibt, dann bleibt 1 Euro immer gleich 1 Euro.


    Wer in andere Währungen anlegt, z.B. SFR, USD, GBP, NOK oder DKK, der geht Spekulationen ein.
    Es kann immer in beide Richtungen gehen. Der USD hat zuletzt aufgewertet, das GBP dagegen jüngst abgewertet.
    Wer keine Glaskugel hat, für den ist es im Prinzip Glückssache. Oder muss zumindest Ahnung haben und Vorhersagen machen, also aktiv sein.


    Als Kompromiss könnte man Aktien nicht nur von EUR-basierten Unternehmen, sondern auch andere beimischen.
    Alternativ das ganze auch diversifiziert in Fonds/ETFs.



    ps: Soll keine Empfehlung darstellen. Natürlich ist auch jede andere Währung möglich... ;)

    Tja, die Finanzmärkte können vor allem eines gar nicht leiden: Unsicherheit.
    Der Brexit ist ja nun Fakt. Allerdings muss nun die genaue zukünftige Ausgestaltung der Zusammenarbeit mit UK in den kommenden zwei Jahren erst noch verhandelt werden.


    Aber die näheren Unsicherheiten liegen erstmal in der (Neu-) Wahl in Spanien am Sonntag.
    Dann: Wie wird sich Schottland verhalten? Und noch viel spannender: Was macht Nord-Irland?
    Außerdem stehen für 2017 in Frankreich und Deutschland in 2017 auch (wegweisende?) Wahlen an...

    Bei meinen letzten Auslandsaufenthalten habe ich kein Geld "getauscht", sondern das benötigte Bargeld immer vor Ort am Geldautomat mit meiner Kreditkarte abgehoben.
    Wichtig dabei ist, die Belastung in Landeswährung zu wählen, damit man den Umrechungskurs von der Kreditkartengesellschaft bekommt. Ansonsten überlässt du es dem Automat/ der Bank, einen (beliebigen) Wechselkurs zu wählen, in welchen natürlich auch (versteckte) Gebühren eingerechnet sein können.


    Dabei solltest du vorher checken, ob/welche Gebühren *deine* Bank für das Abheben mit Karte an Automaten im Ausland verlangt. Einige Direktbanken berechnen hier keine Gebühren. Siehe Finanztip Empfehlungen...

    Sünde wäre mir vllt der falsche Begriff. Es ist IMHO nur dann eine Sünde, wenn man weiß, dass es falsch ist und es trotzdem macht.
    Ansonsten sollten es Erfahrungen sein, aus denen man lernt, um in Zukunft besser zu entscheiden.
    So zumindest die Idealvorstellung ;)


    Um hier nicht das Thema des Threads zu verfehlen: :)
    Ich würde mir evtl. den Vorwurf machen, erst spät in 2015 meine Finanzen weiter optimiert zu haben. Ich hatte zwar ein gutes Grundwissen, bin aber (gefühlt) erst relativ spät in Aktien wieder, und insbesondere in ETF neu eingestiegen.
    Und dass ich erst seit kurzem ein "Haushaltsbuch" führe. Nicht wegen finanziell angespannter Situation, sondern um eine genauere Übersicht über meine Ein- und Ausgaben zu bekommen. Das hätte ich schon viel früher machen sollen.