Bei der Bank oder einem Vermittler arbeiten immerhin auch Bänker und keine Architekten oder Galaplaner. Es geht letztlich um ein Zinsgeschäft, bei dem Ausfallrisiko betrachtet wird. Ob der Kunde nun ein Hanggrundstück, einen japanischen "Sonst-Was-Garten" oder einfach nur eine große Sandkiste plant, ist für die Bank unerheblich, für den Bauherrn aber nicht.
Übrigens sind alleine die Zu- und Ableitungen vom Haus auch mit Kosten verbunden, die man selbst nicht immer von einem Bauträger oder Baufirma aufgelistet bekommt. Da hört das Angebot am Ende der Bodenplatte auf.
Auch hier muss man zu der aktuellen Zeit festhalten, dass dies von den örtlichen Gegebenheiten und ergo individuelle Planung bedarf, was Arbeit macht.
Und auch bei Architekten werden Außenanlagen gerne klein gerechnet.
Ergänzend sei noch erwähnt, dass ich folgende Fragen / Prioritäten vergeben würde:
1. Zu- und Ableitungen fürs Haus (Wasser / Abwasser / Strom / Telefon)
2. Versickerung von anfallendem Oberflächenwasser (Regenrinnen), üblicherweise Versickerung auf eigenem Grundstück
3. Sind alle Stellplätze aus der Baugenehmigung vorhanden, die benötigt werden?
4. Trockenhaltung des eigenen Fundaments / Kellers / etc. Braucht es eine Dränage um das Haus, gibt es bindigen Boden?
5. Falls es Terrassen am Haus geben sollte, ggf. mit Kellerfenstern: Gibt es hier genug Wasserablauf, Dränage an Kellerschächten?
Darüber hinaus kommen eigentlich erst die anderen Schönheitsdinge, wie zum Beispiel:
* Carport
* Zaun
* Rasen
* Beete
* Anpflanzungen
Klar, wenn der GaLa-Bauer kommt, wird es teuer, aber einige Dinge lassen sich ohne schwerem Gerät auch nicht anstellen. Zu Berücksichtigen ist auch die Zeit zum Baggern oder um den Radlader zu bedienen.
Gerade mit den immer häufiger anzutreffenden Regenmengen (Starkregen) muss das traute Heim einfach trocken sein und bleiben und zumindest diese Dinge sollten beim Bau bereits kalkuliert und durchgeführt werden.