Beiträge von Nordlicht1337

    Ich habe bislang erst zwei Autos besessen: Einen gut erhaltenen Golf IV als Diesel, den ich mit 80.000 Kilometern gekauft und mit 190.000 km verkauft habe. Das ganze habe ich 7 Jahre lang gefahren und einen Wertverlust von 7.000 Euro hingenommen. Machte so etwa 1000 Euro pro Jahr. Bis auf die üblichen Wartungskosten bei einem Auto mit diesem Alter ist nichts passiert. (Obligatorischer Zahnriemenwechsel und einmal neue Bremsen). Ich bin mit dem Auto weg vom Vertragshändler und zu einer freien Werkstatt gegangen. Ich würde mal schätzen, dass ich zusätzlich für dieses Auto etwa 2.000 Euro an Wartungskosten hingelegt habe. Also mit Wertverlust etwa 9.000 Euro, macht auf 7 Jahre ~1300 Euro im Jahr. Das habe ich als recht günstig empfunden.


    Ich habe mir danach einen EU-Neuwagen gekauft und mir privat ein wenig Geld geliehen. Der EU-Neuwagen war auch ein Neuwagen (ich als erster Halter) und keine Tageszulassung und ich habe etwa 23% unter Listenpreis gekauft (inkl. Überführungskosten). Durch diesen hohen Rabatt hält sich der Wertverlust jetzt, nach drei Jahren, noch in Grenzen. Das Auto hatte etwa 27.000 Euro neu gekostet (Listenpreis entsprechend gut 33000 Euro). Aktuell geschätzter Verkehrswert mit gut 80.000 km wahrscheinlich bei 17000-18000 Euro (gut erhalten, etc.). Macht ein Wertverlust von etwa 15000 Euro nach Liste bzw. 9000 Euro nach tatsächlichem Preis, also einen Verlust von gut 3000-5000 Euro pro Jahr.


    - Ein Neuwagen, egal ob für EU oder DE bestimmt, ist i.d.R. im Wertverlust teurer, als ein gebrauchtes Auto, welches 3-4 Jahre alt ist, da auch jeder weiß, dass der Wertverlust zu Beginn des Autolebens am größten ist.
    - Man darf beim Kauf nie vom Listenpreis ausgehen, da den niemand bezahlt (mir ist keiner bekannt, der sein Auto zum Listenpreis erworben hat). Das wird bei Jahreswagen manchmal unter den Tisch gekehrt. Die Differenz bei meinem EU-Wagen zum Jahreswagen waren etwa 1000 Euro ...
    - Es wird gerne das Argument ins Feld geführt, dass man bei einem Neuwagen ja keine Wartungskosten hat und man ja Garantie des Herstellers hat. Das ist zwar anfänglich sicher nicht ganz falsch, ich kenne nun einige, die einen Neuwagen gekauft / geleast haben und dennoch den nächsten Satz Reifen nach 50.000km aufziehen oder die Bremsen wechseln lassen. Und Garantie gibt es auf viele Teile am Auto auch nicht.
    - Wir treffen beim Autokauf häufig keine rationalen Entscheidungen, vielmehr geht es um "das neue Auto", "das neue Modell", "dann habe ich mehr PS als der Nachbar".
    - Vielleicht geht es einigen auch um den Status, ein Auto zu fahren, welches deutlich über dem liegt, was man sich leisten könnte.
    - Kaufe ich ein Auto und führe es in mein Eigentum über, ist klar, was mit Kratzern und Unfällen passiert. Mir ist nicht klar, wie das bei Leasingautos aussieht. Geht man mit einem geleasten Auto genauso pfleglich um, wie mit seinem eigenen?


    Die Autoindustrie mit ihrem Vertrieb hat uns ganz gut im Griff.
    Ich kann aber euch verstehen, wenn es auf Grund der Liquidität dazu führt, zu leasen oder wenn man Selbstständig ist und ein Auto benötigt.

    Mein erster Impuls, als ich das hier gelesen habe war, was die ComDirect-Bank damit verfolgen will. Es gibt ja recht gute Programme (zB StarMoney), welches für einmalig etwa 40 Euro den Dienst seit langem übernimmt (und vieles mehr). Warum fängt dann eine Bank damit an, diesen "Service" anzubieten? Da bin ich auch skeptisch...

    Wieso ist dann so, dass ich keine Chance habe zu sehen, ob alle der "guten" Tarife auch als Nettotarif existieren? Gibt es dazu transparente Vergleiche?
    Beispiel: BU-Versicherung bei Anbieter Meyer kostet im Bruttotarif x und im Nettotarif y. Die Abschluss- und Vertriebskosten belaufen sich auf ... im Brutto- und ... im Nettotarif.


    Ich vermute mal, dass die Versicherungen sich nicht ihr eigenes Geschäftsmodell (provisionsbasiert) kaputt machen wollen, aber diese Mentalität führt meines Erachtens dazu, dass der Markt dadurch intransparent ist und ein ungleicher Zugang besteht und folglich die Verdrossenheit gesteigert wird.


    Herr Gamper, ich weiß daher nicht, ob Ihr Zugriff auf Nettotarife folglich einen ausreichend großes Marktsegment abdeckt.

    Ich habe selber mal überlegt, ob ich einen Honorarberater nach Gewerbeordnung beauftragen soll, eine BU-Absicherung zu finden, die optimal zu mir passt.
    Ich habe dann davor zurückgeschreckt, da es leider fast keine Nettoverträge der Versicherer gibt. Bei Nettoverträgen gäbe es keine Abschluss- und Vertriebskosten, da ich ja nicht durch den Vertrieb von der Versicherung beraten worden bin. Da ist es mir unschlüssig, warum ich für eine zunächst anscheinend neutrale Beratung Geld zahle und dann nochmal für die ausgebliebene Beratung durch einen provisionsversessenen Berater der Versicherung.


    Ich werde wohl dabei bleiben, intensiv zu recherchieren, mit offenen Ohren den Beratern zuzuhören und mehrere Versicherungen vergleichen. Transparenz und Vergleichbarkeit kann zumindest teilweise bei den Kosten erzielt werden, die Leistungen bleiben dann jedoch noch unterschiedlich und die Klagequote (bei BU-Versicherungen) sind auch nur schwer zu bekommen...

    Hallo zusammen,
    ich recherchiere gerade zu einem Objekt, welches auf einem Erbbau-Grundstück steht. Zum einen versuche ich eine Abschätzung für einen Verkehrswert zu finden und zum anderen, wie sich die Tatsache auswirkt, dass sich das Objekt auf einem Erbbaugrundstück steht.
    Angenommen, es liegen keine wesentlichen Bauschäden vor (Setzrisse, Schimmel, etc.), könnte man dann annehmen, dass man für den Wert ansetzen kann:


    Baukosten neu pro QM: 2000 Euro
    Größe des Gebäudes: 150 QM
    Kosten für den Neubau: Etwa 300.000 Euro
    Nebengebäude / Außenanlagen: 20.000 Euro (Carport bzw. Garage oder aufwendige Gartengestaltung, Pflasterarbeiten, etc.)
    Gesamtinvestition: 320.000 Euro


    Wertverlust des Gebäudes: 2% p.a. (Das ist zumindest der Wert, den das Finanzamt bei vermieteten Gebäuden zulässt):
    Alter des Gebäudes: 15 Jahre:
    Aktueller Wert: 320.000*(1-15*0.02)=224.000 Euro.


    Ich gehe zusätzlich davon aus, dass keine nennenswerten Instandhaltungsmaßnahmen / Modernisierungen durchgeführt worden sind.
    Natürlich ist das stark verkürzt und der Markt gibt vielleicht auch einen höheren Verkaufserlös her, jedoch müsste ja in die Erstellung eines Verkehrswertgutachtens Zeit und Geld investiert werden.


    Habt ihr dazu andere Ideen / Bewertungsgrundsätze? Wie wirkt sich die Tatsache aus, dass sich ein Gebäude auf Erbbau befindet?

    Ich kenne es so, dass die Abschluss- und Vertriebskosten in der Regel prozentual zu einer Prämiensumme angegeben werden. Ein gängiger Prozentsatz sind in etwa 2-4%. Als Bemessungsgrundlage wird dann die Bruttobeiträge über die Vertragslaufzeit angesetzt.


    Ein Beispiel:
    Sie sind 30J jung, versichern das Risiko bis zu ihrem 65. Lebensjahr und zahlen den genannten Betrag von 130 Euro im Monat.
    Dadurch zahlen Sie über 35J. einen Betrag von 130*12*35 =54.600 Euro. Davon 4% entsprächen 2184 Euro.


    Die Kostenquote sollte in den Vertragsbedingungen genannt werden.


    Ich habe bei mir im Angebot für eine BU nachgeschaut (Volkswohlbund) und folgendes gefunden:



    (1500 Euro Monatsrente 37J laufzeit, Bruttobeitrag 73Euro, Nettobeitrag 47 Euro)

    Hallo zusammen,
    da ich demnächst eventuelle eine Finanzierung einer Immobilie anstrebe, habe ich mich als Einarbeitung mit dem Thema beschäftigt. Ich möchte daher in diesem Beitrag Recherchestellen aus dem Internet auflisten, die entweder thematisch als Einarbeitung oder als "Rechner" helfen können.


    Vielleicht mögt ihr die Liste ergänzen, da gibt es bestimmt noch mehr.

    Vielen Dank für eure Antworten und die Links auf die Punkte / Ränge / Trophäen.
    Ich finde es verwirrend, dass ich mich bei den Punkten zunächst durch den gesamten Thread "durcharbeiten" muss, um den aktuellen Stand zu kennen. Wäre es für die drei erwähnten Dinge (Punkte / Ränge / Trophäen) nicht sinnvoll, einen gesperrten Thread anzulegen, der immer nur den aktuellen Stand enthält, zB durch Editieren des Beitrags?



    ALT:

    Neu:



    Trophäen:


    Hallo zusammen,
    einige Forumsmitglieder besitzen Tags an ihrem Namen "Sparfuchs", "Sparkönigin", etc.


    Nach welchen Kriterien werden die durch wen vergeben?


    Edit 1:
    Habe es über eine Googlesuche gefunden . :) Link
    Stimmen die Punkte aus dem Link noch?

    Grundsätzlich sollte denke ich noch betont werden, dass es sehr viele Dinge zu beachten gibt, wenn man sich freiberuflich in Nebentätigkeit betätigen möchte. Ich habe mich Anfang des Jahres auch dafür entschieden, nebenberuflich als Ingenieur freiberuflich zu agieren und habe vorab mit dem Finanzamt, mit der Rentenversicherung, der Krankenkasse, der BG, dem Gewerbeamt und der Ingenieurskammer telefoniert. Ich gehe davon aus, dass es @blumentopf um eine seriöse bedachte Geschäftstätigkeit geht, mit Journalisten kenne ich mich nicht aus:


    Ich habe es so verstanden, dass das Finanzamt der König im Verfahren ist. Der Fragebogen wird ausgefüllt und das Finanzamt entscheidet, ob es das Unternehmen als freiberuflich oder gewerblich einstuft (entsprechend Katalogeberufen). Vorab braucht man nicht beim Gewerbeamt aufkreuzen. Den Fragebogen habe ich gemeinsam mit einem Steuerberater ausgefüllt, das hat keine hundert Euro gekostet und war das Geld mehrfach wert. Die Steuerberaterin hat mir u.a. empfohlen, ein Geschäftskonto zu eröffnen, um die Buchungen und Abwicklung besser trennen zu können. Das hatte ich vorher gar nicht vorgehabt.
    Die Kleinunternehmerregelung in Anspruch zu nehmen stellt auch für das Finanzamt eine Vereinfachung dar. Ich habe mich beispielsweise bewusst dagegen entschieden (obwohl möglich), da ich somit vorsteuerabzugsberechtigt bin und meine Leistungen ausschließlich an Unternehmen anbiete. Daher bringt mir ein ggf. Wettbewerbsvorteil wegen nicht anfallender Umsatzsteuer nichts, spare aber auf der Einkaufsseite (Inventar).
    Die Krankenkasse prüft dann für sich, ob man nach SGB V haupt- oder nebenberuflich selbstständig ist. Auch dafür gibt es einen Fragebogen. Da gibt es dann einige Berufe, die auch als nebenberuflich Selbstständige Krankenkassenbeiträge zahlen müssen (zB Lehrer), Ingenieure gehören nicht dazu. Meine Krankenkasse sagte, dass die das individuell entscheiden, als Richtformel aber gilt: Durch Nebenberuf nicht mehr als 120% an Einkünften (entsprechend Steuererklärung) und Arbeitszeit wöchentlich im Vergleich zum Hauptberuf.
    Die Rentenversicherung möchte auch noch Beiträge haben, sofern man über einen Auftraggeber mehr als 5/6 des Umsatzes erzielt. Es gibt dafür eine Befreiung bei Existenzgründung, Formblatt V0050. Stellt man eine Person mit mindestens 450 Euro brutto, entfällt die Beitragspflicht. Im Fragebogen der Rentenversicherung wird auch gefragt, in wie weit sich die Tätigkeit vom Hauptberuf abgrenzt. Hier geht es wohl um die Klärung einer "Scheinselbstständigkeit", die auch für den Hauptarbeitgeber ggf. teuer werden kann (wenn dieser einen sowohl als Angestellten als auch als Freiberufler engagiert und man das gleiche tut).


    Das Unternehmen muss bei der zuständigen BG angemeldet werden, eine Onlineanmeldung genügt. Die Mitgliedschaft ist kostenfrei, sofern keine Angestellten vorhanden sind.
    Falls das Unternehmen als Gewerbe eingestuft wird, muss ein Gewerbe angemeldet werden und die Handelskammer möchte auch Beiträge haben.
    Bei der Ingenieurskammer musste ich kein Mitglied werden, die hätten sich natürlich über ein Mitglied gefreut. Man muss aber dort Mitglied sein, um die geschützte Berufsbezeichnung "Beratender Ingenieur" tragen zu können.


    Alles zusammen hat mich bestimmt etwa 20-30 Stunden arbeitet gekostet, zuzüglich noch dem Aufsetzen der Buchhaltung und Drucken von Visitenkarten...

    Hallo zusammen,


    vielen Dank für eure Einschätzungen! Nächste Woche steht der erste Banktermin an. Danach werde ich weiter berichten. Bei einem solchen Konstrukt wird noch viel Wasser die Elbe herunterfließen, bis es fertig gestrickt ist. Ich werde dann ggf. noch mit einem Steueberater sprechen, wenn das konkreter werden sollte.
    Stressfreier wird es wahrscheinlich sein, einfach zu mieten und Geld weiterhin beiseite zu packen.


    Stay tuned :)

    Hallo zusammen,


    meine Freundin und ich überlegen, gemeinsam in eine Wohnung zu ziehen. Offen ist demnächst erstmal, ob es zur Miete oder als Eigentum erfolgen soll. Nun soll in ein paar Jahren (~5-8) ein Hauskauf / Hausbau anstehen. Nun stellen sich für mich zunächst folgende Optionen dar:

    • Die Wohnung zu mieten und später zu kaufen / zu bauen und den Mietvertrag kündigen.
    • Die Wohnung zu kaufen, darin zunächst zu wohnen, das Haus zu kaufen / zu bauen und dann die Wohnung zu vermieten.

    Derzeit liegt etwas Eigenkapital vor, ich habe mit der ersten Bank in gut einer Woche ein erste Beratungsgespräch. Ich gehe erstmal davon aus, dass ich eine Eigentumswohnung mit Eigenkapital und Finanzierung gestemmt bekommen könnte. (noch zu klären)
    Eventuell könnte eine Eigentumswohnung auch über eine GbR aus mehreren Eigentümern erworben werden (Ich ohne Freundin ggf. mit den Eltern) und ich dann selbst mit meiner Freundin zur Miete bei der GbR wohnen?


    • Was sagt denn das Finanzamt / der Steuerberater dazu?


    • Gibt es von euch Erfahrungen dazu?
    • Kanm man dann eine noch nicht abgezahlte Eigentumswohnung mit in eine Hausfinanzierung einbinden?

    Ich kann dir vollstens zustimmen Chris2702. Ich bin selbst auch ein "Millenial" / Generation Y und mein Vertrauen in die Finanz- und Versicherungsbranche ist praktisch Null.
    Produkte, die kein Berater versteht, komplizierte AGBs, die weder ich noch der Berater verstehen, immer fiesere Auslegungen von Bestimmungen...


    Ich muss jedoch auch dazu sagen, dass ich selbst viel von Fairness und Transparenz halte. Das fordere ich dann jedoch auch von anderen ein. Das Wissen der "normalen" Berater bei Banken oder Versicherungen ist meistens eher oberflächlich, durch Eigenrecherche kann ich mir selbst zügig ein "gefährliches Halbwissen" aneignen. Jedoch kann der Berater das dann auch nicht ausräumen oder klären.

    Ich unterhalte ein Girokonto bei der Consorsbank und bin dort zufrieden. Es gibt eine kostenfreie Kreditkarte (Debit) dazu und die Möglichkeit, weltweit in Euro kostenfrei abzuheben. Für jede Zahlung mit PIN gibts 10 Cent Gutschrift. Nachteilig ist, dass man kein Geld einzahlen kann.

    Danke für den Hinweis. Ich bin selber als natürliche Person bei der DAB Bank Geschäftskunde (Freiberufler) und muss das mal bei denen nachfragen. ... Wäre ja ein Ding, wenn die die kostenfreien Geschäftskonten streichen würden.