kurzer Erfahrungsbericht von mir:
war bis Ende April 2021 jahrelang als Angestellter GKV-Pflichtversichert (die letzten 5 Jahre bei der hkk und dort sehr zufrieden). Seit 01.05.21 wurde ich verbeamtet (leider erst mit Mitte 40) hatte dadurch die Möglichkeit mit PKV zu 50 % zu versichern, und zusätzlich 50% Bundesbeihilfeanspruch (vergleichbar mit GKV-Niveau). Kürzlich habe ich geheiratet, mein Ehepartner hat jedoch keinerlei Einkünfte, so dass mein Einkommen bei ihm zur Hälfte bei ihm mitgerechnet wird und wir dort den hälftigen Höchstbetrag zahlen müssen.
Ich bereue meinen Schritt zur PKV nach nur 8 Monaten sehr und komme leider nicht mehr in die GKV zurück (außer: ich würde meine Verbeamtung aufgeben) und damit meine Pensionsansprüche verlieren. Ich habe viele Vorteile welche die hkk anbietet verloren (z.B. 1 x kostenlose PZR, 2 x Präventionskurse, keine Eigenleistung bei Arztterminen, attraktives Bonusheft...) und die Arztrechnungen als Privatversicherter sind um ein Vielfaches (bis Faktor 3,5 zzgl. IMMER Hygienezuschlag 6,19 EUR und Beratung 10,23 EUR teurer. Damit ich die Beitragsrückerstattung nicht verliere, darf ich möglichst nicht zum Arzt gehen (mal gespannt wie lange ich das schaffe) während bei der hkk Vorsorge mit Stempeln belohnt wird... und trotz nur 50% PKV-Absicherung (und später nur 30%) als Pensionär, können die PKV-Beiträge nach oben unbegrenzt steigen, es gibt keine Deckelung... hoffentlich sterbe ich früh, damit ich mir die Beiträge im Alter noch leisten kann...
Wann kommt denn endlich die Bürgerversicherung für alle? und kann ich dorthin auch als Beamter wechseln? Auch mit Mitte 40 ? hoffentlich ...
achso, und der Abschluss einer PKV ist sehr provisionsgebunden, es fallem mehrere tausend Euro PRO Vertrag an. Dieses Geld (und auch die laufenden Vertragskosten) muss der Versicherer irgendwie erwirtschaften, und der Makler/Vermittler geht dabei natürlich auch nicht leer aus, auch oder gerade weil die Beratung kostenfrei ist ... wer arbeitet denn schon kostenlos. Nichtmal die Caritas!