Beiträge von urosenbaum

    Bei Finanztipp selbst kann man nachlesen, dass die wirklich sicheren Anlagen bei Zinspilot auch nicht über 0,4 Prozent liegen. Mehr gibt es nur bei ausländischen Banken ohne Sicherungsfonds.

    Während überall die Zinsen für Tagesgeld sinken, steigen sie bei Cosmos direkt auf einem Konto, das schon seit Jahren besteht, und für das es seit einiger Zeit gerade mal 0,4 Prozent gab:


    Sehr geehrter Herr ..


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    Finanztip scheint zu übersehen, dass bei der DKB zwar theoretisch das Geldabheben an beliebigen Geldautomaten kostenlos ist, dass es aber eng limitiert ist. Wie berichtet, gab mir die Sparkasse Elber-Elster nur 200 Euro raus und übrigens die Postbank gerade mal 500 Euro. Was mache ich, wenn ich mal tausend Euro Bargeld brauche? Immerhin hat die ebenfalls kostenlose ING-Diba, wie ich lese, 1.200 eigene Geldautomaten in Deutschland. Vielleicht die bessere Alternative als Direktbank, zumal dort kein regelmäßiger Geldeingang zur Bedingung gemacht wird. Es gibt zwar nur ein Prozent Zinsen aufs Guthaben, aber der neue Vorstandschef hat angekündigt, dass er bald zu zwei Prozent zurückkehren möchte. Was mich bei der DKB außerdem wundert: Sie berücksichtigt bei der Forderung nach regelmäßigem Geldeingang nicht, wenn man eine größere Menge Wertpapiere dort verwalten lässt. Consorsbank zum Beispiel reißt sich mit Sonderzinsen geradezu um die Aktienbesitzer. Fazit: Es gibt bei der Bewertung einer Bank wie der DKB im Alltagsgenbrauch mehr Imponderabilien als sie Finanztip berücksichtigt.

    Genau das meinte ich ja mit den "affiliate links". Andere nennen das etwas verständlicher "sponsored links". Ich wäre bereit, monatlich ein bis zwei Euro zu zahlen, wenn Finanztip auf diese Art der Finanzerung verzichten würde. Aber offenbar habe ich mit meinen harmlosen Anmerkungen in ein Wespennest gestochen. - Mich wundert übrigens, warum Finanztip anders als Finanztest nicht die PSA-Bank mit 0,4 Prozent Tagesgeld-Zins erwähnt.

    Wenn ich meine Erlebnisse mit der DKB innerhalb eines Jahres als Trend betrachte, fehlt nicht viel Phantasie dazu, bis das Konto richtig kostet. Auch der kostenlose Einsatz der Visacard ist nicht immer so einfach; bei der Sparkasse Elbe-Elster konnte ich nur 200 Euro aus dem Automaten ziehen. Ein Sparda-Konto habe ich seit 25 Jahren. Wenn ich die guten Zinsen auf die Genossenschaftsanteile von 2.300 Euro einrechne, sind die 10 Euro für die Girocard schnell wieder raus. Andere Kosten gibt es nicht, wenn man online mit SecureApp arbeitet. Zugegeben: Auch bei der Sparda (Berlin) muss man mindestens 700 Euro monatliche Einzahlungen haben, wenn es nichts zusätzlich kosten soll. Ich hatte aber bei der DKB einen sechsstelligen Betrag auf dem Visacard-Tagesgeld-Konto und dann noch einen größere Zahl Aktien, aber es zählt nun nur ein regelmäßiges Einkommen von 700 Euro. Jedenfalls hat man mir mitgeteilt, dass ich, wenn ich nicht bis zum September ein regelmäßiges Einkommen nachweise, keine Zinsen mehr bekomme und an Geldautomaten von Nicht-Euro-Ländern 1,75 Prozent zahlen soll. Ich habe daraufhin alles an Moneyou übertragen, werde zum Jahresende bei der DKB kündigen und meine Wertpapiere bei Consors oder ingDiba verwalten lassen. Noch einmal: Bei aller Wertschätzung von Finanztip - man sollte sich nicht länger von der DKB sponsern lassen.

    Vor einem Jahr folgte ich den Empfehlungen von Finanztip und habe eine größere Menge Festgeld bei der DKB angelegt sowie meine Wertpapierverwaltung von der Postbank zur DKB übertragen. Nicht einmal ein Jahr später sind alle Empfehlungen Makulatur. Der Tagesgeldzins ist auf 0,2 runter, und ab November hat mir die DKB angedroht, dass es nur noch 0 Prozent gibt, wenn ich nicht mit meinem Gehaltskonto zu ihr wechsele. Also waren das nichts als Lockvogelangebote. Vielleicht kann Finanztip nichts dafür, aber dass nach wie vor für die DKB mit einem unterlegten Link geworben wird, lässt mich an der Unabhängigkeit des Portals zweifeln. Ich werde zum Jahresende wieder zur Sparda-Bank zurückkehren und für meine Aktien den Anbieter suchen, der dann die besten Konditionen hat.

    Vielen Dank für den Hinweis auf die Rabobank. Werde ich mal testen. Ich ziehe gerade mein Tagesgeld von der Denizbank ab, denn die ist mir mit dem schlechten Rating doch suspekt und hat klammheimlich von 0,6 auf 0,4 Prozent gesenkt.

    Mir geht es, wie bisher bei der DKB, nur um die Tagesgeldanlage und nicht um ein Girokonto. Auch bei der DKB habe ich die Girofunktionen nicht genutzt, allerdings bisher noch die Depotverwaltung. Das werde ich aber auch ändern - entweder zu Ing-diba oder Consors wechseln. Um es klar zu stellen: Ich mache Finanztip keine Vorwürfe, weil die DKB empfohlen wurde. Wer ahnt schon, dass die innerhalb weniger Monate die Leistungen so drastisch zurückfährt, ohne übrigens eine Nachricht zu schicken. Ich glaube, darum müsste sich auch mal der Gesetzgeber kümmern.

    Es ist atemberaubend, wie die DKB, die noch vor einem halben Jahr ganz oben in den Empfehlungen bei Finanztip stand, ihre Konditionen verschlechtert. Ich habe im August 2016 mein Tagesgeld-Konto bei 0,6 Prozent Habenzinsen eröffnet. Durch Zufall (denn die DKB schickt keine Emails als Info) stelle ich fest, dass nicht nur der Zins auf 0,2 Prozent abgesenkt wurde sondern auch die kostenlose Kontoführung inklusive Girocard und Visacard zur weltweiten kostenlosen Bargeldabhebung künftig daran gebunden ist, dass man mindesten 700 Euro Gehaltseingang im Monat auf dem Konto hat. Ich schließe daraus, dass die DKB nur Kunden ködern wollte. Ich habe bereits damit beginnen, mein Konto schrittweise abzuziehen und dann aufzulösen. Das gilt auch für mein Wertpapierdepot, das ich in Vertrauen auf die Konditionen von der Postbank zur DKB übertragen hatte. Ich habe jetzt ein Tagesgeldkonto bei der PSA-Direktbank eröffnet, die 0,5 Prozent gibt und übrigens bei Finanztipp gar nicht erwähnt wird.

    Ich habe derzeit mit der AVIS Autovermietung Streit um eine Rechnung. Ich hatte schon zum zweiten Male einen Leihwagen an der Filiale in der toskanischen Stadt Chiusi gemietet. Der Preis für 12 Tage war beide Male mit 214 Euro günstig. Doch dieses Mal stolperte ich über die Rechnung: Da standen auf einmal weitere 100 Euro "Flughafengebühr". Als ich die Hotline anrief und darauf hinwies, dass dort weit und breit kein Flughafen sei, bekam ich die Antwort: "Aber offenbar ein Bahnhof." Die Flughafengebühr könne auch bei Stationen an Bahnhöfen erhoben werden. Tatsächlich ist 200 Meter entfernt ein Bahnhof. Weder bei der Onlinebuchung noch beim Übergabeprotokoll tauchten diese 100 Euro auf. Die Lehre darauf: Aufpassen und bei der Buchung für Klarheit sorgen. Ich hoffe jetzt, dass AVIS einlenkt.