Man hört jedoch immer wieder, dass eine Scheidung eine enorme finanzielle Belastung wäre.
Ich denke die enorme finanzielle Belastung entsteht eher dadurch, dass man zwei Hausstände hat. Das statistische Bundesamt legt den Bedarf eines Zweipersonenhaushalts stark vereinfacht mit Faktor 1,5 dar. Eine Unterkunft, eine Waschmaschine, manchmal ein Auto etc. etc. Wenn das Ehemodell nur einen Verdiener vorsieht oder 1,5 Gehälter, ist dies mit dann eröffneten zwei Haushalten eben auch mit Einschränkungen verbunden.
Wenn Ihr schon lange getrennt wohnt, habt Ihr Euch sicher an Eure Verhältnisse gewöhnt. Dann kommt ggf. der Versorgungsausgleich, Zugewinnausgleich und die Scheidungskosten. Das Modell, das Uwe Vinke beschreibt kann dabei in der Tat sehr viel Geld sparen. Das andere Extrem wären jahrelange Rechtsstreitigkeiten über Ausgleiche und Unterhalt. Auch dabei käme es zu hohen Kosten. Aber das scheint ja bei Euch nicht der Fall zu sein. Viel Glück.