Beiträge von Samuel

    Ob die DKB wohl zu den Sparkassen gezählt wird? Ich vermute es mal...

    Die DKB ist eine Tochter bzw. Marke der Bayern LB, die wiederum die Dachorganisation der Sparkassen ist. Die DKB nutzt auch die Sparkassen-IT. Also kurz: Ja, die DKB zählt zu den Sparkassen, auch wenn die Sparkassen selbst das nicht gerne hören.

    Kurz zum Hintergrund der Umstellung auf ausschüttend:


    Nach eigener Aussage hat es sich Comstage wohl nicht einfach gemacht mit der Entscheidung. Letztlich waren wohl zwei Dinge ausschlaggebend. Die Investmentsteuerreform, die eine fiktive und pauschale Vorabbesteuerung bringt. Hier galt dann, dass wenn eh zu versteuern ist, auch gleich Geld fließen kann, sprich ausgeschüttet werden kann.


    Und der zweite Punkt bildeten wohl Kundenbefragungen. In Zeiten der künstlich niedergehaltenen Zinsen bevorzugt wohl eine Mehrheit der Anleger eine regelmäßige Ausschüttung, quasi als Ersatz für wegbrechende Zinseinkünfte.


    Der Comstage-Chef betonte in einem Webinar aber auch, dass ihm klar sei, dass man es nicht allen recht machen kann. Mir zum Beispiel. Als Kleinanleger schätze ich den Zinseszinseffekt bei thesaurierenden ETF. Dieser fällt nun weg. Bei relativ geringen Ausschüttungen lohnt eine Wiederanlage bei mir meist nicht. Bei Sparern mit größeren Beständen sieht dies natürlich anders aus.


    Und dir Steuererhöhung für Kleinanleger (die den Sparerfreibetrag nicht ausschöpfen) durch die 15 % KSt innerhalb des ETF trägt zusätzlich zur Frustration bei. Hier ist Comstage natürlich machtlos. Dies haben Politiker verbrochen.

    Das Thema wurde aktuell wieder von Finanztip aufgegriffen. Das ändert aber nichts an meiner starken Ablehnung solcher Telematik-Tarife.


    Mir käme es niemals in den Sinn für ein paar Euro Ersparnis ein komplettes Bewegungsprofil von mir speichern zu lassen. Lägen die Daten nur bei meiner Versicherung, wäre das soweit noch unkritisch. Das Problem ist aber der staatliche Zugriff. Wenn ich einmal aus welchen Gründen auch immer in den Fokus der Behörden rücke, hätten sie eine komplette Übersicht darüber, wann ich mich wo aufgehalten habe, wie ich dort hin gekommen bin, wie lange ich dort war, wo ich langgefahren bin und wie ich gefahren bin. Das ist geradezu ein orwellscher Albtraum.


    Nein, bestimmt nicht mit mir.

    Hierbei handelt es sich um ein Verbrechen. Und Verbrechen können und werden immer und überall begangen. Und wo viel zu holen ist, lohnt sich das Verbrechen auch mehr, weil der Grenznutzen steigt. Ob es sich dabei um Gold, Diamanten, Wertpapiere oder Schuldscheine (Renten und Bargeld) handelt, ist vollkommen egal.

    hoffe mal, das hier bei der "Gold-professionell-Pleite" keiner Geld im Feuer hat:


    http://www.fondsprofessionell.…&tx_fizend_pi1%5Bref%5D=2

    Ja, hoffen wir das. Wie es momentan aussieht, sind die Verantwortlichen quasi in ihren eigenen Tresor gegangen und haben ein paar Barren ihrer Kunden mitgenommen, bevor sie sich Richtung Südamerika verabschiedeten (bzw. haben die eingezahlten Gelder schon vorher umgeleitet, selbes Ergebnis). Dagegen hilft nichts und niemand, außer man verbuddelt sein Gold selbst (und hat dann unter Umständen ganz andere Probleme).

    Der Punkt mit der Inflation ist ökonomisch falsch ist, und zwar das mit der Inflation. Denn Inflation (in normalen Größenordnungen, Hyperinflation mal ausgenommen) betrifft nämlich immer Kosten UND Einkommen.


    Das ist leide nur bedingt richtig. Wenn jemand Geld druckt - wie jetzt die EZB und die FED und die BoJ - dann profitieren immer diejenigen am meisten, die an erster Stelle in der Reihe des Geldflusses stehen. Am wenigstens profitieren diejenigen, die am Ende stehen. Und der normale Bürger steht am Ende. Die einkommensseitige Inflation greift - wenn überhaupt - erst sehr spät, wenn die vermögensseitige bereits sehr viel Vermögen vernichtet hat.


    Zitat

    Richtig ist, dass der Betrag, der heute auf einem Apfel oder einem Brot stht deutlich höher ist, als vor 100 Jahren.
    Allerdings sind auch die Einkommen entsprechend gestiegen - sogar noch deutlich stärker. Darum kann sich ein Normalverdiener heute Dinge leisten, die vor 100 Jahren nur den Reichsten vorbehalten waren (Autos, Reisen, täglich Fleisch, etc.)


    Du musst aufpassen, nicht Wert mit Kaufkraft bzw. Vermögenswert zu verwechseln. Größer werdende Zahlen sagen nichts über Inflation oder Deflation aus. Richtig ist, dass in den letzten 100 Jahren die Produktivität einen gewaltigen Sprung nach oben gemacht hat. Und allein die Produktivität - und eventuelle neuartige Erfindungen und Entdeckungen - lassen die Kaufkraft steigen.


    Zitat

    Auch wenn man einen Betrag X im Jahre 1916 auf ein Konto gelegt hätte, hätte der mehr Kaufkraft als damals, da auch die Zinsen real (also nach Abzug der Inflation) mit Ausnahme von wenigen Jahren immer positiv waren, es fand also ein kontinierlicher Wertzuwachs statt.


    Die Zinsen müssen aus dem Produktivitätszuwachs erwirtschaftet und bezahlt werden. Das ist bei Gold nicht anders. Zinsen sind immer das Entgelt (Preis) für die vorzeitige Befriedigung von Wünschen. €100 heute sind mir lieber als in zehn Jahren, deshalb bezahle ich einen Preis (Zinsen), um sie heut zu erhalten. Diesen Preis muss ich erwirtschaften. Bei Gold funktioniert es - logischerweise, weil es echtes Geld ist - genauso: Stichworte Goldleihe und -verleihe.


    Zitat

    Im Gegensatz dazu hat Gold - wie Du ja selber sagst - nicht an Kaufkraft gewonnen.


    Das ist richtig, wenn ich das Gold einfach nur gelagert habe. Dann hat es die einmal erworbene Kaufkraft konserviert. Das ist auch der natürliche Zustand von (echtem) Geld, was ja nichts weiter als ein Tausch- und Wertaufbewahrungsmittel ist. Erst wenn ich Geld (oder Gold) investiere, kann ich eine Rendite einfahren. Das kann ich natürlich auch mit Gold und unterliege dort genau denselben Chancen und Risiken wie bei allen Formen des Investments.


    Zitat

    Und Stichwort normale Zeiten: In den letzten 100 Jahren hatten wir einen Weltkrieg, vier Deutschländer, eine Hyperinflation, mehrere Währungsreformen, mehrere Weltwirtschaftskrisen, den Zusammenbruch von Bretton-Woods, den Zusammenbruch des Ostblocks und noch so ein paar kleinere Sperenzchen. Und TROTZDEM ist das System noch halbwegs stabil, und TROTZDEM wäre man vermutlich mit einem Konto bei der Deutschen Bank besser gefahren als mit einem Klumpen Gold.


    Und trotz all dieser unbestreitbaren Ereignisse hat Gold seine konservierte Kaufkraft noch heute. Die $100 unter dem Kopfkissen von vor 100 Jahren sind heute vielleicht noch zwei oder drei Cent wert. Mit einem Dollar konnte man vor 100 Jahren einiges kaufen, mit zwei oder drei Cents heute nichts. Die Unze Gold unter dem Kopfkissen hat dagegen auch heute noch ungefähr dieselbe Kaufkraft wie vor 100 Jahren dafür allerdings in Dollar ausgedrückt einen Raketenstart hingelegt.


    Um nicht missverstanden zu werden: Gold zu verstecken ist kein Investment. Hier ist keine Rendite zu erwarten. Aber der heute erworbene Wert wird konserviert. Möchte ich Rendite, muss ich investieren, egal ob Geld, Gold oder Aktien. Der entscheidende Vorteil von Gold als Wertspeicher ist jedoch, das niemand es vermehren kann. Keine EZB und keine FED kann einfach mal rund um die Uhr die Druckerpressen laufen lassen. Gold vermehrt sich nicht.

    Pleiten werden auch meiner Ansicht nach unvermeidlich sein und sicherkommen. Zuvor wird noch das ganze Repertoire der "kalten Insolvenz"ausgeschöpft. Die Gesetze lassen es ja zu, dass Lebensversicherer beispielsweise selbst vertraglich festgelegte Zahlungen kürzen, wenn die Insolvenz droht.


    Und die Enteignung durch die EZB trifft ja nicht nur Lebensversicherungen. Letztlich arbeiten alle Versicherungen mit Überschüssen, um Beiträge und/oder Leistungen zu garantieren. Die PKV ist das wohl beste Beispiel dafür. Die fehlenden Zinserträge müssen - will man eine Insolvenz abwenden - durch höhere Beiträge ausgeglichen werden. Alternativ werden, wo dies möglich ist, die Leistungen gekürzt (das ist bei privaten Versicherungen aber nur sehr eingeschränktmöglich).


    Und die Versicherer können ja der Enteignung durch die EZB auch nicht entfliehen, weil sie der Staat zwingt, ihm immer weiter Kredit zugewähren, also Staatsanleihen zu kaufen. Das Ausweichen auf renditeträchtigere Anlageformen ist den Versicherungen weitestgehend gesetzlich verwehrt.

    Hier wurde Gold nur unter Renditegesichtspunkten betrachtet. Das ist
    natürlich richtig, wenn man Gold als Investment- bzw- Anlageprodukt
    gebrauchen will.


    Da Gold echtes Geld ist und einen inhärenten Wert hat und auch keiner
    Inflation unterliegt (es sei denn jemand findet mal eine ganz, ganz
    dicke Goldader), ist es aber - zumindest für mich - kein
    Investmentprodukt sondern ein Wertspeicher. Gold sichert den Wert meines
    Vermögens ab, eben weil Gold keine Inflation kennt.


    Papiergeld verliert mit rasanter Geschwindigkeit an Wert. So haben in
    den letzten 100 Jahren (also ein gutes Menschenleben lang) alle
    Papierwährungen (inklusive Dollar als Weltleitwährung) über 90 % ihres
    Wertes verloren. 90 %!! Umgangssprachlich könnte man auch einfach sagen,
    sie sind wertlos geworden.


    Mit echtem Geld, also allen voran Gold, kann und wird das nicht
    passieren. Eine Unze Gold hat auch heute noch ungefähr dieselbe
    Kaufkraft wie vor 100 Jahren, Tendenz zunehmend. Die fehlende Rendite
    wird durch die fehlende Inflation teilweise ausgeglichen. Das wurde im
    Artikel nicht betrachtet. Gold steigt bei gleichbleibendem Kurs jedes
    Jahr mindestens um die Inflationsrate.


    Aber wie gesagt, zumindest für mich ist Gold kein Anlageprodukt wie
    Aktien oder Fonds. Ich lege einen großen Teil meines freien Vermögens in
    Gold an, um so sicher zu sein, bei einem kommenden Zusammenbruch des
    Währungssystems abgesichert zu sein. Anders als Immobilien gibt es bei
    Gold auch praktisch kein Enteignungsrisiko. Immobilien wurden und werden
    vom Staat enteignet werden, wenn die Zeiten schlechter werden, und zwar
    entschädigungslos, vollkommen unabhängig davon, was im Grundgesetz
    steht. Eine Immobilie kann man weder verstecken noch mit ihr ins Ausland
    flüchten. Man ist der staatlichen Willkür hilflos ausgesetzt.


    Gold kann man dagegen problemlos an einem beliebigen Ort lagern. Man
    kann es gut verstecken oder - was mein Tipp ist - im Ausland verwahren
    lassen und es so dem staatlichen Zugriff weitestgehend entziehen. Und
    ja, es gab Goldverbote sowohl in Deutschland als auch für Jahrzehnte in
    den USA - was viele nicht wissen oder vergessen haben. Gut versteckt
    bzw. im Ausland verwahrt, brauchen mich aber eventuell kommende
    Goldverbote (die ich aktuell allerdings nicht wirklich sehe) nicht
    fürchten.


    All das wurde im Artikel nicht weiter angesprochen. Aber auch darüber
    sollte man nachdenken, bevor man sein Vermögen investiert, damit man
    eine informierte Entscheidung treffen kann.