Beiträge von Sir-Alex

    Kaum zu glauben, aber wahr! Es geht noch schlimmer! Jetzt sind sogar auch noch Anfragen verschwunden, die ich über das interne Nachrichtensystem gestellt habe. Einfach so... weg. - Internes Kontrollsystem? Fehlanzeige. Qualitätssicherung? Fehlanzeige. Derartig unglaubliche Fehler und Missstände bei einem Unternehmen aus dieser Branche - da bekommt man es mit der Angst zu tun!

    Was ist bloß aus dem Unternehmen mit dem ehemals so guten Ruf geworden? Die Sparda-Bank Hamburg ist auf dem besten Weg zur Lachnummer der Finanzbranche zu werden. Auf der Skala von Kundenbewertungen bei Trustpilot rangiert sie neben der Postbank schon ganz am Ende. 88% Ungenügend plus 7% Mangelhaft - schlechter ist kaum vorstellbar. Manche Vorfälle sind dabei sogar unverschämt und geschäftsschädigend. Und dass diese Bewertungen korrekt sind, lässt sich schnell überprüfen.


    Nehmen wir die Erlebnisse eines einzigen Kunden als Beispiel für das "Pleiten-, Pech- und Pannen-Szenario":

    - ein katastrophaler "Kundenservice", der seinen Namen nicht annähernd verdient,

    - eine inkompetente und überforderte Telefon-Hotline mit unzumutbar langen Wartezeiten (die nichts weiß, die nichts kann, die nichts darf),

    - dauerhafte telefonische Nichterreichbarkeit der zuständigen Ansprechpartner und der Filiale (letztere 16 Mal an zwei Arbeitstagen zu geschäftsüblichen Zeiten),

    - mehrfache Falschberatung mit finanziellen Verlusten,

    - fehlerhafte Online-Formulare, dadurch verzögerte Ausführung von Transaktionen,

    - inakzeptable Arbeitsabläufe und fehlende Qualitätssicherung,

    - Anfragen und Kundenschreiben werden gar nicht gelesen, sondern scheinbar wahllos mit Textbausteinen beantwortet, die das Thema komplett verfehlen,

    - selbst die Beantwortung einfachster Fragen über das Nachrichtenportal dauert eine bis vier Wochen, sofern sie denn überhaupt erfolgt,

    - keine Information über wichtige Änderungen,

    - unwahre Behauptungen über angebliche Information der Kunden, die nachweislich gar nicht stattfand.


    Und das alles nur binnen weniger Monate. Angesichts dieser Zustände dürfte es nur noch eine (kurze) Frage der Zeit sein, bis der Sparda Massen an Kundengeschäft wegbricht.


    Doch für berechtigte Beschwerden interessieren sich nachweislich weder Vorstand noch Aufsichtsrat. Ihnen ist es offensichtlich egal, wie schlecht ihr Unternehmen ist, obwohl sie für ihren Job jährliche Bezüge in sechstelliger Höhe abkassieren. Stattdessen bekommen unzufriedene Kunden sogar noch den frechen Rat, sie sollen doch die Bank wechseln. Das ist nicht nur unverschämt, sondern zugleich auch noch geschäftsschädigend!


    Die meisten Kunden der Sparda-Bank Hamburg sind Mitglied der Genossenschaft und somit auch Mitinhaber des Unternehmens. Sie werden durch die Vertreterversammlung vertreten, die als oberstes Organ den Vorstand und Aufsichtsrat kontrolliert. Aber Vorstand, Aufsichtsrat und Mitarbeiter weigern sich sogar, Ansprechpartner der Vertreterversammlung zu nennen. Ein unfassbarer Vorgang!

    Das Problem ist: Geht es nur um Nutzungsersatz (und nicht um eine Vorfälligkeitsentschädigung, weil der Vertrag noch läuft), dann entscheiden die Gerichte auch bei erfolgreichem Urteil, dass jede Partei die Anwaltskosten selbst trägt. Da die meisten Anwälte jedoch erhöhte Gebühren verlangen und eine Rechtsschutzversicherung nur einen Teil davon abdeckt, kann es durchaus sein, dass der Kläger trotz Klageerfolg unterm Strich keinen finanziellen Vorteil davon hat.

    Mein noch lfd. Vertrag enthält laut Prüfung durch Stiftung Warentest 10 Fehler(!), der Widerruf sowie Forderung Schadensersatz wurde noch rechtzeitig vor Fristablauf der allgemeinen Verjährung im Juni 2016 gestellt.


    In einem ersten Schreiben hat die Bank eine fehlerhafte Belehrung bestritten, auf weitere Schreiben vom mir erfolgt keine Reaktion mehr.



    Derzeit bieten zwar viele Anwälte im Internet die Übernahme der Vetretung an, allerdings scheint es sich für sie angesichts einer vergleichsweise geringeren Restschuld offenbar nicht zu lohnen, meinen Fall zu vertreten.



    Meine Idee: warum soll eigentlich ich die Bank verklagen? Soll sie es doch tun (wenn sie es denn überhaupt macht)!



    Also: Den Vertrag habe ich ja bereits widerrufen. Was passiert eigentlich, wenn ich meine aktuellen Raten (Tilgung und Zinsen) einstelle, und eine Schlussabrechnung mit Aufrechnung meiner Schadenersatzforderung verlange?


    (Dabei soll hier jetzt unterstellt werden, dass vom finanziellen Aspekt her eine Ablösung der Restschuld grundsätzlich möglich ist).



    Muss man da jedoch evtl. dennoch mit der Einleitung einer Zwangsversteigerung rechnen? Oder geht das nicht so einfach?