Beiträge von Manuel

    Hallo @io3p


    generell empfehlen wir unseren Lesern Direktbanken und keine Fondsbanken wie ebase, da sie diese nur über dritte Anbieter eröffnen können, wie in den angesprochenen Artikeln zu ETF und ETF-Sparplan. Das ist in der Regel der einfachere und günstigere Weg.


    Bei VL ist das anders. Hier gibt es Aktienfonds nur über Fondsvermittler. Deshalb gehen wir hier den Umweg über Fondsclever.


    Beste Grüße


    Manuel

    Hallo @AlexS12345


    jetzt wird es kompliziert. Total expense ratio sind die Gebühren, die laut Geschäftsbericht in der Vergangenheit angefallen sind. Bei dem ETF gab es eine Preissenkung, das kommt in der Verwaltungsvergütuing zum Ausdruck. Diese bezieht sich auf die Zukunft. Wir orientieren uns deshalb daran. Es ist also davon auszugehen, dass das Total Expense Ratio demnächst auch 0,2 % pro Jahr beträgt.


    Viele Grüße


    Manuel

    Hallo zusammen,


    schön, dass sich hier so eine rege Diskussion ergibt. Nur so kann auch das Feedback der Verbraucher wieder an die Anbieter zurückgegeben werden in der Erwartung von besseren Produkten für die Verbraucher.


    Beim Riestern mit Aktienfonds stehen wir hier noch ganz am Anfang. Bisher war der Markt für Fondssparpläne und fondsgebundene Rentenversicherungen von den großen Platzhirschen beherrscht, die meist sehr hohe Kosten von etwa 2 Prozent pro Jahr und mehr verlangen.


    Die mangelnde Konkurrenz liegt zum Großteil an den hohen Einstiegshürden, die der Gesetzgeber hier vorgibt. Bei ungeförderten Produkten wie ETF-Sparplänen (http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/fondssparplan/) sieht die Lage beispielsweise ganz anders aus. Insofern begrüßen wir den Markteintritt von Fairr und hoffen, dass in diese Branche mehr Bewegung kommt. Wie @RaphaelP auch anmerkt, sehen wir in Fairr nicht das ultimative Produkt, sondern das derzeit Beste in der Kategorie „Riestern mit Aktienfonds“, was wir differenziert in unserem Artikel http://www.finanztip.de/riester/riestern-mit-fonds/ besprechen. Die wichtigsten Argumente sind:

    • Kosten – Kosten und Abgaben mindern die Rendite bei Fairr um etwa 1 % p.a. Bei Union und DWS liegen wir in der Größenordnung 2-2,5 % p.a.
    • Anlagemodell – Fairr nutzt ein Lifecyclingmodell. Das bedeutet, dass abhängig von der Restlaufzeit die Verteilung des Geldes auf die Fonds feststeht. Wir sehen diese Modelle im Vorteil verglichen mit Trendfolge/CPPI Modellen, da diese prozyklisch sind und für den Verbraucher wenig transparent. Unser Motto: Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach.
    • Regionale Verteilung – Im Vergleich zu einer Anlage in den MSCI World hat die Verteilung bei Fairr Vor- und Nachteile: Positiv sehen wir mehr Diversifikation durch Anlage in Emerging Markets, negativ sehen wir die recht hohe Konzentration in Europa und Deutschland.
    • Fama-French – Fairr nutzt zum Teil Aktienfonds von Dimensional, die auf das wissenschaftlich fundierte Modell von Fama und French zurückgehen, nachdem höhere Renditen von Substanzwerten und kleinen Firmen zu erwarten. Dies sehen wir positiv, negativ finden wir die recht hohen Kosten der Fonds von Dimensional. Es gäbe günstigere ETFs, die die entsprechenden Benchmarks abbilden.
    • Auszahlungsphase – Derzeit hat Fairr noch keinen Anbieter für die Auszahlungsphase. Es ist allerdings gesetzlich verankert, dass der Sparer vor Eintritt der Rentenphase den Anbieter wechseln kann. Dieser Markt ist noch ziemlich klein, da auch noch nicht viele Riester-Verträge in der Auszahlphase sind. Die Mindestlaufzeit bei Fairr ist 12 Jahre. Wir erwarten, dass sich dieser Markt bis dahin deutlich vergrößert und Sparen ausreichend Angebote zur Verfügung stehen, falls sie mit der Auszahlphase bei Fairr unzufrieden sind.

    Auch bei Fairr gibt es also noch Verbesserungsbedarf. Wer aber mit Aktienfonds riestern will, ist dort derzeit am besten aufgehoben. Ob und für wen Riestern überhaupt Sinn macht ist Gegenstand einer separaten Untersuchung, die noch im August auf Finanztip veröffentlicht wird.


    Beste Grüße


    Manuel


    @RaphaelP @Franziska @Stiller Beobachter

    Hallo @Efler


    genau mit den gleichen Problemen kämpfen wir auch :). Der Markt hierfür ist sehr regional. Auch, wenn wir hier das Datum nicht aktualisisert haben, überprüfen wir hinter den Kulissen regelmäßig die Empfehlung.


    Der Sparplan der Volksbank Gronau Ahaus ist noch immer unsere Empfehlung. Da die Zinsen gesunken sind seit Oktober 2014 ist der garantierte Zins von 0,5 % noch wichtiger als seinerzeit. Durch die Zulagen kommen Sie trotzdem auf eine ordentliche Rendite.


    Beste Grüße


    Manuel

    Ich glaube das Problem von 2008 ist ein anderes. Viele Leute wussten einfach nicht, dass die Möglichkeit der Umschichtung besteht oder wann die eintritt. Das ist Teil des Vertriebs, deswegen kommt den Banken die Garantie auch so gelegen und sie können damit werben, vom Aktienmarkt zu profitieren ohne Verluste zu riskieren. Klingt zu schön um wahr zu sein - und ist es deshalb auch!


    Wenn man sich der möglichen Auswirkungen bewusst bist, dass es zu Umschichtungen kommen kann, dann wird man sich nicht lauthals darüber beschweren, wenn es soweit ist.

    Hallo @MuellerB


    bei unserer Empfehlung mit den 30% Puffer sind wir von 100 % Aktienquote ausgegangen. Wenn die Quote entsprechend niedriger ist, sinkt auch das Risiko von hohen Kursverlusten, insofern ist das sicher konsistent mit unserer Empfehlung. Das ganze ist natürlich nur ein Richtwert - was bleibt ist: je geringer das Risiko, desto geringer die Wahrscheinlichkeit, umgeschichtet zu werden.


    Viele Grüße


    Manuel

    Hallo,


    der Leser hat insofern Recht, dass Italien natürlich nicht heute 5 Mrd pro Jahr mehr zahlen muss. Wenn sich die Aufschläge (und die Marktzinsen) allerdings nicht ändern, dann kommt diese Belastung schrittweise auf den italienischen Staat zu - und zwar immer dann, wenn alte Schulden auslaufen und neue aufgenommen werden müssen.


    Einer der größten Profiteure dieses Effekts ist Deutschland, das die Zinslast durch die stets sinkenden Sinken immer weiter senken konnte und so mittlerweile einen ausgeglichenen Haushalt vorweisen kann. Deshalb müssen auch weniger bzw gare keine Schulden aufgenommen werden.


    Vor einer Negativspirale in die andere Richtung wollte Hermann Tenhagen mit seiner Aussage warnen.


    Beste Grüße


    Manuel

    Hallo @chris2702


    bei Versicherungen sollte man immer den Schadensfall bedenken und nicht den Nicht-Schadensfall. Dann ist man ohne Versicherung immer kostenlos abgesichert :)


    Vielleicht ist das auch eher ein Thema für unsere Versicherungsexperten @Saidi @Annika


    Viele Grüße


    Manuel

    Ein kleiner Einwurf: Die Versicherungsleistungen bei Kreditkarten mit Extras sind oft mangelhaft. Hier geht es nicht nur um den Preis, sondern vor allem auch um die Leistungen. Meist gelten die Versicherungen nur bei Karteneinsatz, haben hohe Selbstbeteiligungen usw. Nicht umsonst ist das ein Riesengeschäft für die Anbieter.


    Zum Beispiel hier ein Urteil, über das wir berichtet hatten


    http://www.finanztip.de/lufthansa-versicherung/

    Hallo zusammen,


    für viele Menschen ist die islamkonforme Anlage ein wichtiges Thema. Bei uns steht das Thema auf dem Zettel, derzeit stehen aber noch andere Themen weiter oben auf der Liste.


    Deshalb nur so viel: Die beiden Fonds scheinen großteils die gleichen Märkte abzudecken, insofern erhalten Sie keine breite Streuung durch das Aufteilen auf die zwei Fonds - es schadet aber auch nicht.


    Ob thesaurierend oder ausschüttend besser ist, hängt von den persönlichen Vorlieben ab. Wenn Sie das Geld nicht benötigen und für später ansparen wollen, ist thesaurierend besser.


    Die steuerliche Behandlung ist bei allen Fonds gleich: Die Dividenden unterliegen der Kapitalertragssteuer.
    Bei thesaurierenden Fonds, die im Ausland aufgelegt sind, muss man die Erträge jedoch selbst in der Steuererklärung angeben. Mehr Infos hier http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/thesaurierende-fonds/


    Beste Grüße


    Manuel

    Hallo @Kater.Ka


    ja das stimmt. Mittlerweile gibt es einige Anbieter, die die Kick-Backs oder Bestandsprovision ganz oder teilweise an die Kunden weiterreichen, etwa der Anbieter www.moneymeets.com.
    Wir empfehlen aber generell, aufgrund der genannten Gründe in ETFs anzulegen. Wegen der geringen Verwaltungskosten gibt es dort aber keine Kickbacks, die man sich zurückholen könnte.


    Fazit: Besser erst gar keine Gebühren zahlen, bevor man sie sich auf Umwegen zurückholt.


    Beste Grüße


    Manuel

    Hallo @xylox,


    der ETF lohnt sich auf jeden Fall, da die jährlichen Kosten deutlich unter den aktiv gemanagten liegen. Zum Vergleich: DWS top Dividende 1,45 % p.a. , angesprochener ETF 0,35 % pro Jahr.


    Die zukünftige Rendite ist ungewiss, natürlich kann der DWS Fonds besser abschneiden, er liegt aber jedes Jahr bereits 1 % im Rückstand. Viele Untersuchungen zeigen, dass sich aktives Management auf Dauer nicht lohnt (siehe auch http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/)


    Steuerlich ist das ganze leider einen Tick aufwendiger, da der Fonds nicht in Deutschland aufgelegt ist. Deshalb müssen Sie die wiederangelegten Dividenden selbst bei der Steuer angeben. Der Aufwand hält sich aber in Grenzen. Es ist eine Zeile in der Anlage KAP auszufüllen. Mehr Infos hier: http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/thesaurierende-fonds/


    Beste Grüße


    Manuel

    Hallo @matzone78,


    danke für das Feedback. In dem Artikel über die Riester-Fondssparpläne ging es uns vor allem darum, die verschiedenen Konzepte vorzustellen. Alle Riester-Verträge haben ja die Eigenschaft, dass die eingezahlten Beiträge zu Rentenbeginn erhalten werden müssen. Für langfristiges Investieren in Aktienfonds ergeben sich dabei Herausforderungen, dieses Konzept umzusetzen. Dabei haben wir uns die aus unsere Sicht am besten für den Leser geeigneten Strategien herausgesucht:

    • Deka Bonus Rente, die nach einem festen Plan von Aktien in sichere Papiere umschichtet.
    • Uniprofi Rente, die versucht, so viel wie möglich in Aktien zu investieren

    Das Modell der DWS, je nach Marktlage umzuschichten, sehen wir eher kritisch, da viele Studien zeigen, dass sich diese Art von aktivem Management langfristig oft nicht auszahlt. Das soll aber nicht heißen, dass die DWS Toprente ein schlechtes Produkt ist. Darüberhinaus ist es ein großer Vorteil, wenn man - wie Sie - bei den Kosten spart.


    Beste Grüße


    Manuel

    Hallo @Bergfex, @muc,


    wir sehen die Sache so:


    1. Schuldentilgung vor Kapitalaufbau


    Das gilt eigentlich immer - egal ob beim Dispo oder beim Immobilienkredit. Denn Kreditzinsen sind so gut wie immer höher als die Rendite der Geldanlagen. Wer seinen Dispo tilgt, macht also bis zu 12 % p.a. Rendite - und zwar steuerfrei!


    Das bedeutet auch, dass Immobilienbesitzer mit Kredit sich vor allem auf die Abzahlung des Darlehens konzentrieren sollen - inklusive aller Sondertilgungen, die möglich sind. Die Entscheidung lautet also meist: entweder Geld anlegen oder Immobilie erwerben (mit allen Risiken, die damit verbunden sind). Nur bei wohlhabenden Personen / Familien ist beides möglich.


    2. Verschiedene Töpfe Festgeld, ETF


    Generell raten wir dazu, sein Vermögen bei der Geldanlage als Ganzes zu betrachten und entsprechend auf Tagesgeld, Festgeld und ETF aufzuteilen, je nach persönlicher Situation. Diese Aufteilung sollte regelmäßig überprüft werden (etwa 1x pro Jahr) und ggf angepasst werden, beispielsweise wenn unvorhergesehene Ereignisse (Auto kaputt, Erbe, ...) eintreten.


    Regeln wie die ersten 50 Euro aufs Tagesgeldkonto, die nächsten 50 Euro in Aktien anlegen können schnell zu einer verzerrten Aufteilung der Anlagen führen. Lieber das große Ganze im Blick behalten.


    3. Vermögensaufbau für Geringverdiener


    Regel Nummer 1 ist: Keine Schulden machen. Geringverdiener müssen vor allem aufpassen, nicht in eine Schuldenspirale aus Dispo / Ratenkrediten zu geraten. Hier empfiehlt sich vor allem Geld als Reserve auf dem Tagesgeldkonto anzusparen. Es sollten nur geringe Risiken bei der Geldanlage eingegangen werden, Kursverluste wiegen in diesem Fall sehr schwer.


    4. Riester


    Generell empfehlen wir Riester, aber es müssen wichtige Regeln beachtet werden: Erst die richtige Variante auswählen (Banksparplan, Rentenversicherung, Fondssparplan, etc...) und beim Abschluss auf die Kosten achten. Hohe Kosten schmälern die Rendite deutlich.


    Dann empfehlen wir, den Riester-Vertrag auch bei der übrigen Geldanlage mit Tagesgeld / Festgeld / ETF zu beachten. Wenn ich einen sicheren Riester-Banksparplan habe, kann ich beispielsweise ruhigen Gewissens eine höhere Aktienquote für die übrigen Anlagen wählen.


    Ich hoffe, das beantwortet ein paar Fragen.


    Beste Grüße


    Manuel