Hallo Haitabu,
für Privatanleger empfehlen wir Geldanlagen in einzelne Projekte nur sehr eingeschränkt. Dabei ist es in erster Linie unerheblich, ob es sich um einen Windpark, um eine Solaranlage oder um einen geschlossenen Immobilienfonds handelt. Der Grund ist, dass es für den einzelnen Anleger nahezu unmöglich ist, sich ein unabhängiges Bild von den zwei wichtigsten Punkten eines solchen Investments zu machen:
- Macht es wirtschaftlich Sinn, in dieses Projekt zu investieren?
- Wie ist das Anlageprodukt gestaltet? Welche offenen und versteckten Kosten fallen an?
Gerade bei „grünen“ Investments wird oft mit der guten Sache geworben und mögliche Fallstricke und Risiken nur sehr kurz beleuchtet. Informationen aus Hochglanzprospekten und Einschätzungen von Firmenbesitzern und / oder Anlageberatern sind sicher nicht ausreichend, um ein differenziertes Bild zu erhalten. Denn auch wenn die höchste Rendite für Sie nicht im Vordergrund steht, so wollen Sie doch kein Geld verlieren oder gar unlauteren Anbietern auf den Leim gehen.
Wenn Sie ausschließlich ökologisch-ethisch anlegen wollen, gibt es dennoch einige Möglichkeiten. Es gibt einige Banken wie die Umweltbank, GLS, Triodos oder auch die ProCredit Bank, die ihre Anlagen unter nachhaltigen Kriterien prüfen. Diese Banken haben für Privatanleger Tages-und Festgeldangebote im Programm. Wenn Sie sich auch an Aktienfonds wagen, raten wir generell zu Indexfonds / ETFs (http://www.finanztip.de/indexfonds-etf/). Hier gibt es auch Aktienfonds, die sich an nachhaltigen Indizes orientieren, siehe Punkt Nachhaltigkeit unter https://www.extra-funds.de/etf…iste/etf-gesamtliste.html.
Beste Grüße
Manuel