Vielen Dank zunächst für die Antworten.
Der / Die muc hat offensichtlich nur das gelesen, was er/sie lesen wollte, denn ich hatte zwar geschrieben:
ohne Wohnsitz, ohne Arbeit, ohne Sozialleistungen, ohne Vermögen
wohnt bei Freunden mal hier und mal dort
Meine Freundin möchte diesen Zustand aber eigentlich überhaupt nicht ändern, wozu sie ja auch nicht verpflichtet ist, denn es geht ihr dabei sehr gut. Einzig das Problem der Krankenversicherungspflicht.
Wir halten also fest: Es besteht zwar eine Pflicht, sich zu versichern, aber ohne Geld geht das nicht. Da der Tarif in der PKV erheblich höher sein dürfte, als der geringst mögliche Tarif in einer GKV, stellt sich doch die Frage, wieso der Staat verhindert, daß jemand sich gesetzeskonform verhält, indem er den Zugang zum günstigsten Tarif versperrt.
Wir haben es de facto mit derselben Situation eines Obdachlosen zu tun. Der müßte sich also dem Gesetz nach in der PKV versichern, wenn ich das hier alles richtig deute. Kann er das aus finanziellen Gründen nicht, will aber gleichzeitig keine Sozialleistungen in Anspruch nehmen, darf er nicht in die GKV, die er u. U. beitragstechnisch noch hinbekommen würde.
Da frage ich mich, ob die Verhältnisse in diesem Land tatsächlich so "sozial" sind, wie sie immer dargestellt werden, aber das ist ein anderes Thema ...