Beiträge von Oliver Mest

    Mittlerweile gibt es ja einige Versicherer, die Vorversicherungen anrechnen. Zum Beispiel die Barmenia oder auch die Gothaer, die die Leistungsbegrenzung dann ebenfalls vorteilhafter gestaltet. Trotzdem kommt man beim Wechsel um Gesundheitsfragen natürlich nicht umhin ...

    Moin,


    danke für den Beitrag - grundsätzlich setzen den Lebensversicherern natürlich die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen zu. Altverträge mit höheren Rechnungszinsen könnten die Überschüsse senken, der Zahlbeitrag der BU würde dann höher werden. Je mehr die Gesellschaft unter den Niedrigzinsen leidet, umso größer das Risiko. Im Worst Case muss halt der Bruttobeitrag gezahlt werden - mehr wird es auch ohne Verzicht auf 163 VVG erwartbar kaum werden. Ob eine weitere Police sinnvoll ist, hängt neben den Rahmendaten der Versicherer natürlich auch davon ab, ob der Ausbau ohne Gesundheitsfragen machbar ist - also im Rahmen einer Nachversicherungsgarantie. Oder ob eine erneute Gesundheitsprüfung stattfindet. Zudem muss man natürlich das Bedingungswerk vergleichen - gibt es leistungsstärkere Versicherer, die eine Alternative sind? Ein 2. Vertrag bei einem anderen Anbieter könnte auch die Erhöhungsoptionen im weiteren Leben verbessern. Die Vorerkrankungen lassen sich vorab sehr gut mit einer Risikovoranfrage einschätzen - die sollte unbedingt gemacht werden. Hier stehen viele Fragestellungen an, die wirtschaftliche Solvenz ist nur eine davon. Ihr werdet um eine individuelle Analyse und Beratung bei einem unabhängigen Berater nicht umhin kommen.


    Viele Grüße


    Oliver

    Moin,

    herzlichen Glückwunsch zur erfolgreichen Selbstständigkeit und Geburt eines gesunden Kindes. Es gibt viele Faktoren zu berücksichtigen - eine Vielzahl davon steht VOR der Tarifwahl:


    - ist die PKV die richtige Wahl: Hier geht es um die Lebensplanung und auch um die Familienplanung.

    - Gesundheitlicher Status: Wer versichert mich denn überhaupt? Gibt es Vorerkrankungen? Was steht in der Patientenquittung und den Arztberichten?

    - Was ist mir bei der PKV wichtig? Die PKV ist kein Sparmodell, wo man für 300 Euro tip-top versichert ist. Ich vermute bei Ihnen Beiträge im Bereich um die 500 bis 600 Euro, je nach Leistungsspektrum und Selbstbehalt.

    - Ist die PKV altersgesichert? Gibt es eine Sicherung der wirtschaftlichen Grundlage mit einer BU? Was ist bei längerer Krankheit und AU?


    Wenn man das alles geklärt hat, kann man sich an die Tarifgestaltung machen. Abe erst dann. Und dann bitte nicht bei der Hanse Merkur im Spartarif, sondern nach individueller Beratung bei einem Experten, der Zugriff auf alle Tarif am Markt hat! Alles andere wird spätestens ab 50 zum Drama!

    Moin, Suuuuuus,

    ist versicherbar, kommt aber sehr auf die Umstände des Einzelfalles an. Hier mal ein Auszug aus den Annahmerichtlinien eines Versicherers:

    "

    Diabetes
    Die bei Diabetes mellitus besonders kritischen beruflichen Tätigkeiten, zum Beispiel mit
    Personenbeförderung, Absturzgefahr, Gefahrguttransport etc., können generell nicht versichert werden.


    Bei weniger risikoreichen Berufen sind grundsätzlich ein Arztbericht mit Laborbefund und das Ergebnis einer Augenhintergrund-Messung notwendig, um zu prüfen, ob der Antragsteller überhaupt versichert werden kann.


    • Wenn Versicherbarkeit gegeben ist, ist in der Regel ein Zuschlag von 100 % notwendig.
    • Diabetes ist nur max. 30 Jahre nach erstmaligem Auftreten versicherbar. Heißt: Leidet der
    Antragsteller bereits seit 10 Jahren an Diabetes, kann er sich nur noch 20 Jahre für den Fall der BU absichern
    • Leidet der Antragsteller zusätzlich an Übergewicht, Bluthochdruck und / oder erhöhtem
    Cholesterinspiegel, kann kein Versicherungsschutz geboten werden."


    Hier kommt es also sehr auf die Rahmenbedingungen an, die im Rahmen einer Risikovoranfrage geklärt werden sollten. Bei guten Rahmenwerten kann ich mir bei 2 bis 3 Versicherern eine Versicherbarkeit vorstellen.


    Viele Grüße

    Oliver Mest

    Guten Morgen,


    von Abrechnungsdiagnosen haben die meisten Menschen auch noch nie etwas gehört und fragen deshalb (natürlich) nicht danach. Wir versichern allerdings heute niemanden mehr, wenn wir nicht seine Patientenquittung gesehen und ggf. daraus resultierende Fragestellungen beantwortet bekommen haben. Da steht tlw. so viel Unsinn drin, der den Versicherten später auf die Füße fällt, dass es mE grob fahrlässig ist, alleine auf die Aussagen der Kunden zu vertrauen.


    Anonyme Voranfragen beantwortet und bearbeitet (zumindest bei uns) jede Gesellschaft. Und sie sind auch sinnvoll, um nicht mit den Gesundheitsdaten der Kunden in der Welt spazieren zu gehen. Da sind vertrauliche Daten, die bei uns wie rohe Eier behandelt werden. Und die meisten Kunden sind froh, wenn sie erfahren, dass wir die Anonymität wahren und erst einmal die Risikoprüfer votieren lassen. Wer sich da wundert, hat offensichtlich ganz andere Kunden als wir.


    Abgelehnte Anträge gibt es bei uns nicht - wie im Übrigen bei keinem Berater, den wir kennen.. Wir (und die ) haben eine Annahmequote von 100 %, weil wir natürlich nur Anträge stellen, die auch angenommen werden. Das Problem sitzt leider oft auf der andere Seite des Tisches; denn Kunden klicken sich auf der Suche nach einer BU gerne mal durch die Antragsstrecken der Online-Versicherer und kassieren die eine oder andere Ablehnung.


    Und das bringt mich zum nächsten Punkt, dem “sich selbst beschäftigen” mit dem Thema. Natürlich kann man das und die BU besser verstehen und selbst beantragen - wir möchten prinzipiell gerne und sehen das als Aufgabe einer kompetenten Beratung, dass die Kunden verstehen, was sie dort abschließen. Der Knackpunkt sind aber immer (wieder) die Gesundheitsfragen und die Frage nach der Versicherbarkeit. Und die kann man ausschließlich mit einem Berater verlässlich abklären, der direkt mit den Risikoprüfern das Votum abstimmen kann.


    In diesem Sinne: Viel Erfolg auf dem eigenen Weg!

    Guten Abend, KI,
    natürlich gibt es da eine oder gar mehrere Lösungen. Die Gesundheitsgeschichte sauber aufarbeiten, ergänzend die Abrechnungsdiagnosen anfordern und dann über einen Makler/ Berater eine Risikovoranfrage anonym stellen lassen. Mindestens 4 bis 5 Gesellschaften versichern das ohne Einschränkungen, wenn die Voranfrage professionell aufbereitet ist. Auf gar keinen Fall auf Verdacht jetzt mal eins, zwei Anträge bei den üblichen Verdächtigen im Internet stellen, die garantiert abgelehnt werden - denn diese Ablehnungen ziehen sich dann durch alle weiteren Anträge und sind - vorsichtig formuliert - hinderlich. Rückfragen gerne hier stellen! Beste Grüße und schönen Abend! Oliver Mest

    Ja, die Unsicherheit verstehe ich. Objektiv nachvollziehbar sollte der vorgeschlagene Tarife sein - wir erstellen z. B. einen unabhängigen Angebotsvergleich, in dem die Tarife und Versicherer nach objektiven und transparenten Kriterien bewertet werden. Als Makler geht es uns nicht darum, bestimmte Tarife zu pushen, sondern den optimalen Tarif für die Belange des Kunden zu finden. Vor dem Hintergrund zum Geschäftsmodell: Makler - ob nun wir oder Hoesch oder wer auch immer - verdienen Ihr Geld mit dem Abschluss, wobei es finanziell kaum einen Unterschied macht, Versicherer A, B oder C zu vermitteln. Wichtig ist in allen Tarifen, die Gesundheitsfragen vernünftig aufzubereiten. Wir ermitteln gemeinsam mit unseren Kunden anhand der Patientenakte und der Krankenakte(n) eine exakte Gesundheitshistorie, sodass es im Antrag nicht zu Falschangaben kommen kann - auch nicht zu unabsichtlichen! Wenn beides passt - nachvollziehbare Tarifempfehlung plus vernünftig aufbereitete Gesundheitsgeschichte -, dann nähert man sich dem Thema BU richtig gut an. Aber es bleibt ein Marathon, keine Kurzstrecke!


    Grüße


    Oliver Mest

    Moin,


    ich hatte am Wochenende auf diesen Post geantwortet und eine RiVo für den Interessenten angeboten. Finanztip bemüht möchte aber offensichtlich die Makler nicht verärgern, die gutes Geld zahlen, um als "Experten" gefeatured zu werden. Schade für die User.


    Grüße


    Oliver

    Ja, dann ist die Situation aber eine deutlich andere. Wenn ich aufstocken will und bei meinem bisherigen Versicherer X kein gutes Angebot bekomme oder der Tarif im Marktvergleich zu schlecht ist, dann wird Versicherer Y immer eine Option sein. Ich gebe aber zu bedenken, dass zwei Verträge bei zwei Versicherern auch zwei Leistungsfallprüfungen bedeuten im Ernstfall. Das ist in der meist unangenehmen Situation einer Krankheit keine wirklich gute Lösung ...

    Der Plan erscheint mir auch recht zweifelhaft, weil ich den Vorteil nicht sehe. Bei einem Versicherer bringt es auch bei der Nachversicherung keine Vorteile, bei zwei Versicherern sind Sie in der Pflicht, die Höhe der möglichen sprich: erlaubten Absicherung genau zu überprüfen, damit Sie nicht über die Grenze der zulässigen Absicherung hinauslaufen. Vorteil könnte (Betonung auf Konjunktiv) sein, dass die Nachversicherung mehr Luft nach oben lässt - wobei ja auch dabei die Angemessenheit der BU-Rente über alle Verträge zu berücksichtigen ist. Ergo: Scheint eher eine Schnapsidee zu sein ...

    Guten Morgen,


    da das Thema "BU und Gesundheitsfragen" immer wieder bei mir aufpoppt, möchte ich gerne diesen älteren Artikel noch einmal ergänzen. Wer nicht mit einem Makler oder Berater zusammenarbeiten will bei der Einschätzung, ob er eine BU aus gesundheitlichen Gründen (nicht) bekommt, der hat schon verschiedene Möglichkeiten, ein Votum von Versicherern selbst einzuholen. Die Optionen:


    1. Das Tool versdiagnose von Franke und Bornberg erlaubt es, den eigenen Gesundheitszustand zu erfassen und eine Einschätzung zur Versicherbarkeit zu bekommen. Natürlich wird es nicht in allen ein Votum geben können, insbesondere nicht bei schweren Erkrankungen. Aber grundsätzlich kann jeder hier auf Wunsch von 15 Versicherern eine Einschätzung zur Versicherbarkeit einfordern - anonym und unverbindlich. Das Tool ist zu finden unter https://www.versdiagnose.de.


    2. Manche Versicherer ermöglichen durchaus die Prüfung anonym und ohne Preisgabe von Daten - das beste Beispiel für BU und Risikoleben ist die Community Life. Unter https://www.communitylife.de/d…sversicherung#vergleichen besteht die Möglichkeit, alle relevanten Daten zu erfassen und ein Votum zur Versicherbarkeit zu bekommen. Die gleiche Möglichkeit gibt es auch bei der Allianz für die Risikoleben https://www.allianz.de/vorsorg…bensversicherung/#rechner und vor allem im Bereich Zahnzusatz - nicht zuletzt Dank der deutlich einfacheren Prüfung - bei vielen Gesellschaften.


    Vorsichtig sollte man dagegen bei Versicherern sein, die eine Anmeldung/ Hinterlegung von Daten erfordern, um ein Votum zur Versicherbarkeit zu bekommen - wer hier abgelehnt wird, ist namentlich erfasst und muss die Ablehnung bzw. die Erschwernisse entsprechend bei weiteren Anträgen angeben - das kann sich zum KO-Kriterium entwickeln.


    Am Ende stehen Makler (wie wir es sind) oder auch Versicherungsberater, die gegen Honorar eine Risikovoranfrage stellen - in der Regel ist das der umfassendste Weg, um eine Einschätzung zu bekommen. Aber Sie müssen dann als Kunde natürlich Ihre Krankengeschichte dem Berater ggü. offenbaren und bereit sein, Unterlagen beizubringen. Als Lohn dafür gibt es eine verlässliche Einschätzung der relevanten Marktteilnehmer und in vielen Fällen sogar den nicht mehr für möglich gehaltenen Versicherungsschutz.

    Guten Morgen,


    eine "Kinder-Risikolebensversicherung" wird hier wohl nicht das Todesfallrisiko abdecken aller Voraussicht nach, sondern das Invaliditätsrisiko des Kindes. Man kann grundsätzlich ab einem bestimmten Alter von ca. 10 Jahren darüber nachdenken, ob ein früher Einstieg in den Invaliditätsschutz sinnvoll ist. Dann allerdings nicht - wie der Kollege Gamper ja bereits ausgeführt hat - auf Unfallbasis, weil Sie damit ein Risiko absichern, das statistisch kaum relevant ist. Der Fokus muss vielmehr auf der Absicherung der finanziellen Unabhängigkeit bei einer Krankheit liegen, die das Kind daran hindert, als junger Erwachsener und im weiteren Leben am Erwerbsleben teilzuhaben. Als Unterstützung für den Schutz kann angeführt werden, dass eine frühzeitig abgeschlossene Invaliditätsabsicherung in bestimmten Produkten später übergeht in eine Berufsunfähigkeitsversicherung - Ihr Vorteil (bzw. der der Kinder) liegt dann darin, dass mögliche Gesundheits- oder Freizeiterschwernisse nicht mehr der Arbeitskraftabsicherung im Wege stehen. Das Ihnen heute angebotene Produkt scheint das bei Betrachtung aus der Ferne nicht zu erfüllen. Gerne überprüfen wir aber Angebote auf ihren Nutzen und ihre Sinnhaftigkeit - treten Sie bei Bedarf gerne mit uns in Kontakt.

    Ich habe eine BU von AachenMünchener von 2012, wo ich damals noch jung und ahnungslos war.


    Noch heute habe ich kein gutes Gefühl für meine BU.


    Macht es sinn, einen BU zu wechseln, bevor es teurer wird?

    Hi,


    was spricht dagegen, sich vor einer Kündigung ein neues Angebot einzuholen, ggf. bei Vorerkrankungen die Versicherbarkeit mit einer Risikovoranfrage zu ermitteln und dann z entscheiden, ob ein neues Angebot besseren und ggf. günstigeren Schutz bietet als das der Aachen Münchener. Jede gute Berater kann Leistungen und Leistungsmerkmale detailliert vergleichen. Das kostet nichts und gibt Klarheit!


    Grüße


    Oliver Mest