Beiträge von Nordnordlicht

    Ich gehöre nicht zu den Leuten die froh sind, das lästige Bargeld loszuwerden, monstermania . Abgesehen vom Kupfergeld, das braucht nun wirklich kein Mensch und es ist auch sehr teuer in der Produktion.


    Am Bargeld schätze ich besonders, dass ich anonym zahlen kann - eine weitaus datenschutzfreundlichere Alternative als Kreditkarten. Dass man Häuser und Luxuskarossen nicht mit Koffern voller Bargeld zahlen soll, darüber sind wir uns glaube ich einig.


    Was kleine Döner - und Imbissbuden angeht halte ich es für vorstellbar, dass die oft inhabergeführten Buden nicht bereit sind, die Kosten für Kartenlesegeräte und die Umsatzgebühren für die Kartenzahlungen zu tragen. Wenn ich am Marktplatz zum Dönerimbiss gehe frage ich mich ohnehin schon immer, wie man mit so einem Teil, das für 6,50 € über den Tresen geht, viel Gewinn erwirtschaften kann.


    Kassensysteme in Deutschland müssen seit 2020 mit einer technischen Sicherungseinrichtung (TSE-Modul) ausgestattet sein. Damit dürften Manipulationen an den Systemen in der Zukunft mit hohem Aufwand verbunden sein.


    Die von Dir beschriebenen Kassenmanipulationen (nachträgliches Ausbuchen von bereits gebuchten Umsätzen) wurden im großen Stil vor Einführung der TSE-Module gemacht. 2019 wurde bei einer Razzia in ganz Schleswig-Holstein das Gastrokassensystem „Multiway“ hochgenommen, das aufgrund kreativer Programmierung von 2 seit 2018 einsitzenden Chinesen zuvor dazu in die Lage versetzt worden war. Der Schaden für die Finanzbehörden lag in diesem Fall bei geschätzten 6 Mio. €.

    Ich war in meinem ganzen Leben genau einmal mit einer vierstelligen Bargeldsumme in der Hosentasche unterwegs, weil ich ein Bankkonto aufgelöst habe und zu Fuß unterwegs war zur anderen Bank (das waren noch Zeiten...). Ich hab mich in meinem ganzen Leben noch nie so unsicher und beobachtet gefühlt! Hätte man mir das Geld gestohlen, wäre es einfach weggewesen! Bei Banken (zumindest in DE und EU) gelten strenge Regeln, Reglementierungen, Einlagensicherungen, etc. Und ja: Was ist, wenn die App gesperrt, der TAN-Generator verloren, das Internet weg oder das Stromnetz explodiert ist? Das löst sich entweder innerhalb einer Woche wieder auf - oder man hätte dann ganz andere Probleme ;)
    Insofern: DE ist Geldwäsche-Paradies. Das fällt für mich unter:
    Deutsche: "Wieso wird nix gegen Kriminalität, Geldwäsche und Menschenhandel getan??"
    Auch Deutsche: "Was, ich darf nicht mehr 10k Bargeld herumschleppen?!" :D

    Ich war in den 80er und 90er Jahren werktäglich mit 5 bis 6-stelligen Bargeldbeträgen in der Innenstadt unterwegs, um die Tageseinnahmen eines renommierten Kaufhauses bar beim Kassierer am Bankschalter der Vereinsbank einzuzahlen... ;)

    Nichts wie weg hier:


    Die EU plant die Deckelung von Bargeldzahlungen bei 10.000,00 € pro Transaktion, überlässt es aber den Mitgliedsstaaten, niedrigere Grenzen festzulegen.


    Unsere Bundesinnenministerin (sorry, Saidi !) möchte das gern tun und die Grenze bei 2.999,00 € pro Transaktion festlegen.


    Ältere werden es noch von früher kennen: da hat man gern von privat mal einen Gebrauchtwagen 🚘 gekauft und beim Verkäufer bar 💸 bezahlt. Das werden dann in Zukunft nur noch weniger tolle Autos sein 😳


    Als älteres Semester finde ich diese Entwicklung weniger erstrebenswert, jüngere Semester finden bargeldlos ja eher hip und cool 😎.


    Wie seht ihr das so? 🤷🏼‍♂️

    Das Thema " Brauche ich noch eine Filialbank läuft aus dem Ruder" , es wäre positiv, wenn darauf zurück gekommen würde.

    Nur mal so als Anregung!

    Ich brauche seit Dekaden keine Filialbank mehr. Mein letztes Sparbuch bei einer Sparkasse habe ich Ende der 70er Jahre aufgelöst. Baufinanzierung habe ich als Mieter nicht, Auto konnte ich in der Vergangenheit problemslos Online bei der ING regeln. Das bedeutet aber im Umkehrschluss nicht, dass das für alle Bevölkerungsgruppen gilt.


    In dem Post #53 findet sich eine TV-Reportage zum Thema Digitalzwang und seine Auswirkungen, gegen den in Spanien mittlerweile die Gesetzgebung vorgeht. Ich denke, da ist auch in Deutschland (bzw. in der EU) der Gesetzgeber gefordert.

    Die Kehrseite der Medaille ist natürlich, dass man eine Stunde durch die Gegend fährt, um etwas zu tun, was sich auch per Telefon/Internet erledigen lässt. Das nächste Landratsamt ist hier zum Beispiel 25km entfernt und die Außenstelle für die KfZ-Zulassung immer noch 10km. Wartezeiten vor Ort kommen natürlich immer noch dazu, selbst mit Termin.

    Versteh mich nicht falsch, ich halte es auch für falsch, überall Apps zu verlangen, wo man Dinge einfach im Browser anzeigen könnte. Aber in Deutschland leiden wir eher unter zu wenig Digitalisierung als unter zu viel.

    Ich meine, es sollte jeder für sich entscheiden, was das praktikabelste ist. Aber Zwang zu einer alternativlosen Digital“Lösung“ wie beim 49 € Ticket durch einen Minister, der sonst bei jeder sich ihm bietenden Gelegenheit für technologieoffenheit plädiert ist für mich ein No-Go.

    Das ist auch meine Empfehlung.

    Zwar KeePassXC und die Datenbank nicht in der Cloud sondern im LAN (auf dem Handy wird die gecached oder per VPN), aber das Datenbankformat ist das selbe und, bis auf das ich etwas Komfort gegen etwas Sicherheit tausche, das selbe Prinzip.

    Ergänzung: KeepassXC gibt es auch für Mac, für das iPad und das iPhone gibt es Strongbox auch als kostenlos nutzbare Version. Alle können KeePass-Datenbanken lesen…

    Frage in die Runde:

    Stellen wir als Mitglieder der Finanztip-Community einen repräsentativen Durchschnitt der Bevölkerung dar oder bedingt die finanzielle Selbstermächtigung, dass wir ggf. anders auf Bankdienstleistungen als Otto Normalsparer, der sich mit KLV, RV und BSV gut aufgestellt sieht?

    Als Boomer bin ich repräsentativ für diese Bevölkerungsgruppe, sicher nicht für alle. Ich finde den zunehmenden Digitalzwang ohne Sinn und Verstand auch selbst als IT‘ler zum 🤮.


    Digitaler Zwang: Was geht noch ohne Internet?
    Die einen können ohne Smartphone und Co. nicht mehr leben, andere fühlen sich von all der Technik überfordert und abgehängt.
    www.ndr.de


    Was ist Digitalzwang? | Digitalcourage

    Moin von der Seitenlinie,

    wenn alle hier, die wissen, wie Staatsfinanzen richtig budgetiert, Steuerpolitik gerecht organisiert und unser Wirtschaftssystem nach der Ahrtalkastastrophe, der Corona-Krise und der Ostsee-Jahrhundertsurmflut vom Oktober fair gestaltet werden müssen sich bei der nächsten Bundestagswahl aufstellen lassen, sehen wir vermutlich einer rosigen und stabilen Zukunft entgegen! 🤔

    Lag zum Zeitpunkt der Warnung die Auszahlung schon mehr als 10 Jahre zurück?


    Jedes Vorsorgeprodukt, das irgendwann einmal über den Arbeitgeber gelaufen ist, wird von der Krankenkasse in gleicher Weise behandelt, egal ob Direktversicherung, Unterstützungskasse oder ein anderer der Durchführungswege.

    fyi: der Kollege ist seit Dekaden freiwillig in der GKV versichert; das scheint den Unterschied zu machen... ;)

    […]


    Du könntest ihm mal fragen warum er dich so angelogen hat.


    Ändert zwar nichts an deiner Rente aber zumindest würde er wissen das er früher Verträge verkauft hat die aus Lügen bestehen.

    Die Firma existiert heute nicht mehr. Ebenso wie die Volksfürsorge - der ursprüngliche Rückversicherer - nach der Finanzkrise von Generali übernommen wurde, die mittlerweile den Laden 2019 an eine Viridium Gruppe verkauft hat, wo das Geschäft von einer Proxalto Lebensversicherung AG fortgeführt wird. Die Rückversicherung ist eh nicht mein Ansprechpartner, das ist die Unterstützungskasse, die aber auch durch die Republik marodiert: bei Vertragsabschluss war die in Hamburg, inzwischen gehören die zur Heubeck AG in Köln. 😂


    Ich schildere das nicht, um bedauert zu werden, sondern lediglich, um jüngeren Semestern zu zeigen, wie das in der Vergangenheit oft gelaufen ist und dass sie heute - so die Hoffnung - bessere und einfachere Möglichkeiten haben: macht einen Sparplan auf den MSCI World, denn Finanzen könnt ihr selber, wenn ihr euch bei Finanztip schlau lest!

    Danke an alle für hilfreiche Hinweise 🙏


    Abschließend noch ein Hinweis auf die im April 2001 vom Vermittler im Verkaufsgespräch vor Unterschrift gemachten Aussagen:


    - > garantierte monatl. Rente von 199,40 €, inkl. mögl. Zins 378,60 €; 515,40 € wurden bisher (also 2001) erreicht. Stand heute - 28.01.24 - weiß ich: es sind 182,10 €


    -> alternativ Kapitalabfindg.: 73.214,00 €. Stand heute - 28.01.24 - weiß ich: es sind 35.188,49 €


    Lag zum Zeitpunkt der Warnung die Auszahlung schon mehr als 10 Jahre zurück?


    Jedes Vorsorgeprodukt, das irgendwann einmal über den Arbeitgeber gelaufen ist, wird von der Krankenkasse in gleicher Weise behandelt, egal ob Direktversicherung, Unterstützungskasse oder ein anderer der Durchführungswege.

    Nein. Er hat sich ausgerechnet, von einer Einmalzahung würden seine Kinder mehr profitieren. Diese Entscheidung hat dann die hohen KV-Beiträge zur Folge gehabt.


    Grundsätzlich auf meine Ausgangsfrage kam ich durch den letzten Newsletter vom 26.01.24 mit dem Titel ‚Gesetzliche Rente reicht nicht: Außer ETFs wirklich alles schlecht?’ Das anfänglich geschilderte Szenario kann ich voll und ganz als korrekt unterschreiben. Jedem jungen Menschen würde ich heute dringend empfehlen, einen ETF-Sparplan auf den MSCI World abzuschliessen. „Keep it simple and stupid“ wie der IT‘ler sagt 😉