Beiträge von Nordnordlicht

    Darf ich mal fragen, was hier bei Einmalauszahlung mit dauerhafter Erhöhung der Krankenkassenbeiträge gemeint ist?

    Ich hatte das bisher so verstanden, das für den Auszahlungsbetrag bei der GKV Beiträge für Krankenversicherung und Pflegeversicherung anfallen, die auf mehrere Jahre umgelegt werden, aber was ist mit dauerhaft gemeint?

    Ich wurde gewarnt, dass eine Einmalauszahlung den Effekt haben könnte, dass sich dadurch meine Krankenkassenbeiträge bis an‘s Lebensende erhöhen könnten.

    Moin,

    über meinen Arbeitgeber habe ich Anfang des Jahrtausends so etwas wie eine Direktversicherung (als zusätzliche Altersvorsorge zur GRV alternativ zu einem Riestervertrag) abgeschlossen. In diese habe ich im Laufe der Jahre 25.000,00 € eingezahlt.


    In absehbarer Zeit wird die fällig. Folgende Wahlmöglichkeiten habe ich:


    - eine lebenslange monatliche Rentenzahlung von 182,10 € (bei einer Rentengarantiezeit von 10 Jahren) oder

    - eine Einmalzahlung in Höhe von 35.188,49 €


    Wenn ich das richtig verstehe, dann habe ich bei monatlicher Zahlung der garantierten Rente nach 10 Jahren 21.852,00 € ausgezahlt bekommen, danach wird die Rente - meiner Erfahrung nach - vermutlich eher geringer ausfallen. Die zu zahlenden Beiträge zur Krankenversicherung (KV) und die Steuer würden sich natürlich bezogen auf die Monatsleistung erhöhen.


    Nach meinen Recherchen hätte eine Einmalzahlung folgenden Effekt: das Geld müsste bei Auszahlung sofort voll versteuert werden und würde in die Berechnung der bis an's Lebensende zu zahlenden Beiträge zur KV einfliessen, sprich: die Krankenkassenbeiträge dauerhaft erhöhen.


    Frage: habe ich dieses kleine Lotteriespiel soweit richtig verstanden?

    Da steckt bestimmt der Habeck dahinter!

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    🤣

    Sovereign zu Post #107

    Vor einer kurzen Antwort schicke ich zum Verständnis voraus:


    1. ich komme aus dem echten Norden; dieser erstreckt sich von der dänischen Grenze bis zum Nord-Ostsee-Kanal. Isso. Wir sagen hier Moin, obwohl viele Touristen glauben, man müsse „Moin-Moin“ sagen. In unseren Ohren ist das aber schon Gesabbel.


    2. Eine bildhafte Darstellung von uns hier oben ist Detlev Buck - wie ich finde - in einem Spot für den NDR hervorragend gelungen:


    NDR TV-Spot von Detlev Buck
    Meet and Greet in Norddeutschland.
    www.ndr.de


    Nun kurz zur von mir zugegebenermassen nur überflogenen Elegie: als Konsequenz aus dem suboptimalen Schulsystem in Deutschland, das mir selbst schon vor 50 Jahren gehörig auf den Sack ging, habe ich alle meine Kinder dem Schulsystem entzogen, indem ich sie auf Privatschulen geschickt habe, die nach skandinavischem Vorbild arbeiten.


    Das Ergebnis bei allen Kindern ist ausserordentlich zufriedenstellend geworden.


    Ich hoffe, dass die Antwort zufriedenstellend ist. Bei Fragen gerne fragen

    [...]

    Versicherte haben Anspruch auf Altersrente für besonders langjährig Versicherte, wenn sie

    1.das 65. Lebensjahr vollendet und
    2.die Wartezeit von 45 Jahren erfüllt

    haben.


    Das führt interessanterweise nur bei der Altersrente für besonders langjährig Versicherte zu Verwirrung, bei der Regelaltersrente eher nicht.

    Referat Janders : stimmt das so zu 100% sicher? Bei der Rentenberatung vor einigen Jahren wurde mir das anders dargelegt - ich kann nach 64 Jahren und 4 Monaten als besonders langjährig Versicherter abschlagsfrei in Rente gehen. Dann habe ich mein 65. Lebensjahr aber noch nicht vollendet...

    Die Rentenversicherung sendet auf Anforderung eine Rentenauskunft in Papierform zu. Diese ist sehr ausführlich (bei mir 18 Seiten) und beinhaltet alle relevanten Informationen.

    Nachtrag: die Rentenauskunft bekommen Versicherte ab 55 Jahren alle 3 Jahre automatisch per Post zugesandt. Aus ihr ist auch der Punktestand des Rentenkontos ersichtlich.


    Diese kann man auch online anfordern, man bekommt sie nach Anforderung per Post: https://www.eservice-drv.de/SelfServiceWeb/

    Vorab und ganz allgemein: Mit der Grundhaltung oder Grundeinstellung (in meinen Bereichen neudeutsch "Approach" genannt) hätte ich weder im Leistungssport, noch im Coaching und erst recht beim Consulting was erreicht. "In Ordnung" war da durchaus und nicht selten so manches - es konnte aber noch signifikant bis entscheidend verbessert werden. Darauf kommt es im Wettbewerb - insbesondere im internationalen Wettbewerb - aber letztlich an. Nach allem, was ich weiß steht gerade ein Land wie Deutschland (ohne Rohstoffe wie Erdöl, seltene Erden, Gold, Silber, Diamanten, Platin, Uran usw.) in einem solchen internationalen Wettbewerb in Sachen des Rohstoffs "Bildung".


    Liegen da euch z. B. ( ichbins, Nordnordlicht, itschytoo) andere Informationen vor ?

    Wenn ja, welche ?

    […]

    wie meinen…? Nein, gegen Bildung habe ich absolut nichts, im Gegenteil!

    Bisher ist noch niemand auf Inhalte das verlinkten Videos eingegangen. So super und einfach umsetzbar wird die Idee auch gar nicht dargestellt. Eine Reihe von Aspekten finde ich bedenkenswert. Die dahinter stehenden grundsätzlicheren gesellschaftlichen Themen auch.

    Gestern hatte ich Zeit, die Doku der WISO-Redaktion zu sehen. Ich versuche eine kurze Antwort:


    - der Experte des DIW schlug vor, das zwingend für Vermögensaufbau zu nutzen


    Das Problem daran ist, das sagte ja auch eine der jugendlichen Protagonistinnen (die Schriftsetzerin) dass dazu aus ihrer Sicht Finanzbildung in den Schulen / Unis erforderlich sei. Da stimme ich ihr zu 100% zu. https://www.finanztip.schule/


    - die von einigen Jugendlichen geäusserten Ideen wie „Führerschein machen und Auto kaufen /Weltreise / Grundstück kaufen“ (für das Geld bekäme ich hier ein Grundstück von ca. 100 qm - für ein Tiny House würde das evtl. reichen, wenn man sowas dann dort bauen dürfte) sind verständlich, aus meiner Sicht aber nicht mehr als ein Strohfeuer.


    - die Jurastudentin Kassandra hat richtig zu kämpfen - Respekt und Anerkennung dafür. An der Stelle ist aus meiner Sicht das Geld gut investiert. Finanzielle Probleme als mittellose Studentin blieben ihr erspart, wenn sie im Norden Schleswig-Holsteins eine dänische Schule besucht hätte: dort würde sie der Staat mit 600 € monatlich unterstützen. Das Geld braucht sie nicht zurückzahlen, komplizierte BAföG-Anträge blieben ihr komplett erspart. Das Geld investiert der Staat in sie für ihre Ausbildung in der Hoffnung, dass sie dann im Land nach dem Studium einen gut dotieren Job bekommt und loyaler Steuerzahler wird.


    - 15 Mrd. durch Steuererhöhungen zu generieren, wird mit der FDP nicht möglich sein. Ich bezweifle auch, dass die C-Parteien das mitmachen würden.


    Mein Fazit daher: das Geld in Bildung oder Vermögensaufbau zu investieren scheint mir am sinnvollsten zu sein.

    Die Idee mit den rund 1600€ netto pro Monat zivil oder Wehrdienst aktrakriver zu machen fände ich nichtmal die schlechteste Idee…

    Hätte ich damals sicher auch attraktiver gefunden: 3.200 DM für einen Monat Zivildienst. Faktisch waren es am Ende der Dienstzeit so um die 270 DM, weil ich kein Heimschläfer war (die bekamen etwas mehr…) 🤷🏼‍♂️


    Ich denke, das Geld wäre besser in Bildung investiert, wie Referat Janders in # 9 andeutet…

    Planschkuh

    Die Idee ist super!

    Aber hier im Forum wirst du dafür wenig Zuspruch finden, weil sich hier eher Neoliberale rumtummeln, die Angst vor dem Staat und zu viel sozialer Gerechtigkeit in Deutschland haben und ihre Privilegien (beispielsweise ein hohes Erbe) nicht abgeben wollen.

    Moin,

    wer mich - ohne mich zu kennen - pauschal als neoliberal verunglimpft, diskreditiert sich selbst 😉


    Aber mal im Ernst: hilfreich wäre es, wenn mal jemand fachlich fundiert mit belastbaren Zahlen vorrechnet, wie so etwas finanziert werden kann. Dann gäbe es eine Basis, auf der man diskutieren kann. Ich kann mich täuschen, aber mir kommt das doch eher wie eine Neiddebatte vor.


    Vor einigen Jahren gab es im Netz mal eine - in meinen Augen - sehr aufschlussreiche Diskussion zum Thema „bedingungsloses Grundeinkommen pro und contra“ zwischen Katja Kipping (damals Parteivorsitzende der Linken) und Ulrike Herrmann (Bankkauffrau und Journalistin). Das Wolkenkuckuksheim der Parteivorsitzenden brach unter den Fakten und Zahlen von Frau Herrmann krachend zusammen. Findet man noch im Netz, es lohnt sich für Interessierte.