Beiträge von JackDawson

    Das beantwortet immer noch nicht die Frage, weshalb das Kind freiwillig ein Darlehen aufnehmen und dafür sein eigenes Vermögen an die Eltern abtreten sollte.

    Zum Beispiel weil das eigene Vermögen gerade nicht greifbar ist (Stichwort Festgeld)



    Und irgendwann mit mehr Erfahrung merkt das Kind dann, dass seine eigenen Eltern es mit 18 übervorteilt haben. Da kommt dann Freude und richtig viel Vertrauen auf....

    Es bekommt sein Geld doch, nur später. Und wenn ich mir diverse Anschaffungen von 18-jährigen anschaue, wären einige davon ihren Eltern dankbar...


    BTW: Gefragt war nur nach rechtlichen Möglichkeiten. Die moralische Wertung mag jedem selbst überlassen sein.

    Ich meinte, wer "das Kind" vom Geldausgeben abhalten will, der muss schwere Geschütze auffahren. (Mit entsprechenden Einschränkungen.)

    Das wäre glaube ich mit Kanonen auf Spatzen...



    Wenn es gegenleistungslos sein soll (Schenkung), müssten die Eltern auch Schenkungssteuer bezahlen.

    Abzüglich eines Freibetrags von 20.000 €. Und wenn die Abtretung z.B. zur Absicherung eines Darlehens über den Kauf des ersten Kfz dient, dann ist es ja nicht gegenleistungslos...

    Welches Vertragsverhältnis sollte einer solchen "Abtretung" zu Grunde liegen und weshalb sollte ein erwachsenes Kind ihr zustimmen?

    Es braucht kein zugrundeliegendes Vertragsverhältnis. Man könnte aber z.B. den Kauf des ersten PKW des Kindes als Darlehen deklarieren und mit der Abtretung absichern.

    Bei meinem Nachbarn werden ca 2/3 der Kosten für eine neue Wärmepumpe durch Fördermittel bezahlt (Ersatz einer Gasheizung). In seinem Fall sind das 20.000 € von 30.000 €.

    Und er wird nicht der einzige sein. Das zahlt auch der Steuerzahler.
    Wenn grüner Wasserstoff (vielleicht) funktioniert, dann kann er vermutlich wieder eine Gasheizung einbauen. Und am besten beseitigt man zwischenzeitig auch die ganze Gasversorgungsinfrastruktur und baut die dann auch neu auf.

    Ich verstehe ehrlich gesagt grade nicht, was du mir damit sagen möchtest.

    Wenn die 20 Mio. als Auftragssumme zumindest teilweise wieder an deutsche Firmen fließen, die im Rahmen der Entwicklungshilfe dort vor Ort tätig werden, dann relativiert sich der Aufschrei vielleicht wieder.

    Mir ist das eigentlich relativ egal, Entwicklungshilfe ist definitiv nicht verkehrt. Ich hatte das nur als Beispiel dafür, dass die Gleichung "aus Steuern finanziert=gesamtgesellschaftliche Aufgabe" nicht unbedingt immer Sinn ergibt.



    Ansonsten kannst Du Dich gerne mit einem Schlepper auf's Kamener Kreuz stellen und protestieren, wenn es Dir ein Bedürfnis ist.

    Warum so polemisch?



    Für meinen Teil fände ich es besser, wenn man sich den Problemen zuwendet und diese löst, die bestimmte Parteien erst groß gemacht haben.

    Ich hoffe, darüber gibt es hier Konsens.


    Gruß,

    JD (Der im Übrigen aus Überzeugung mit der Kombi Wärmepumpe und PV heizt)

    Die Unterstützung von Familien (durch die Anerkennung der Erziehungsleistung) ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.

    Einverstanden.



    Wenn die Rentenversicherung die Auszahlung dieser Leistung übernimmt, wird sie dafür durch Steuergelder entschädigt.

    Und genau das ist doch der Knackpunkt: Dass sie das nur für ihre eigenen Versicherten tut.



    Es wird doch längst, statt sich aus Beiträgen zu finanzieren, via Steuern ganz entscheidend (mit)finanziert (per annum mit einer dreizehnstelligen Zahl wovon 12 Nullen sind ...) und ist damit zu einer "gesamtgesellschaftlichen Aufgabe" sozusagen mutiert ... ?

    Wenn das die Definition einer gesellschaftlichen Aufgabe ist...


    Radwege in Peru als gesamtgesellschaftliche Aufgabe des deutschen Steuerzahlers. Willkommen in Schilda. Oder eher Schulda? ;)

    Dann würden diese Menschen aber auch Rente erhalten und daher stellt sich das für mich eher als eine Null-Summen-Spiel dar und um keine Verbesserung des Defizits.

    Das wäre nicht einmal ein Nullsummenspiel, sondern für die nächsten Jahrzehnte erstmal deutlich teurer.

    140 MRD hört sich erstmal extrem viel an.

    Man sollte aber mehr auf den prozentualen Anteil am gesamten Haushalt schauen. Der prozentuale Anteil ist über die Jahrzehnte relativ konstant geblieben.

    In der 50'er Jahren war der prozentuale Anteil sogar deutlich höher als heute.

    Daraus ergibt sich aber tatsächlich ein Gerechtigkeitsproblem: Warum soll ein kleiner Selbstständiger mit einem Angestellten diesem erst jahrelang die Hälfte der Beiträge zahlen und später dann über die Steuern noch einen Teil der Rente, ohne selbst Anspruch zu haben?

    Kindererziehungszeiten ("Mütterrente"), Aufwertung von Ausbildungszeiten, Bewertung von Anrechnungszeiten,

    Das haben Nicht-GRV-Rentner auch, bekommen keine Leistungen aus der GRV dafür, müssen aber dafür bezahlen.

    Wie seht ihr das bei dieser Option BU Protect der Swiss Life? Würdet ihr dem Ganzen zustimmen? In den Bedingungen stehe nichts konkretes, aber spare ich hier jetzt wirklich oder zahle ich später alles wieder nach durch höhere Beiträge oder weniger Leistung?

    Ich habe mir die Präsentation einmal angeschaut und komme zum Schluss, dass ich da vorsichtig wäre.

    Zum einen: Das ganze ist eine eigene Vertragsänderung. Im Anschluss daran erhält man nur ein ANGEBOT, das ganze mit der ursprünglichen Leistung ODER dem ursprünglichen Beitrag weiterzuführen. Klingt nach Tür und Tor zu höheren Beiträgen oder geringerer Leistung.

    Unklar ist da auch, ob es eine neue Gesundheitsprüfung gibt, und wenn man vergisst zu reagieren, ist der Schutz ganz weg.

    Würde ich nicht tun.

    Kann die Reaktion den Mahnbescheid verhindern? Wenn unsauber gespielt wird, dann ignorieren sie den Inhalt sowieso und entnehmen nur die zusätzlichen bzw. bestätigten Kontaktdaten sowie dass die Mail gerichtsfest beweisbar angekommen ist.

    Nein, ich meinte, dass nicht reagieren bei einem Mahnbescheid nachteilig ist...


    Die Mail darf ja gerne angekommen sein, das Problem ist ja eher, dass der Vertrag nicht zustande gekommen ist, weil die Button-Lösung nicht richtig umgesetzt wurde.

    Den Punkt musst du mir nochmal erklären: Wieso sollten die beiden Beträge nicht vergleichbar sein, wenn sie beide VOR Miete und Heizkosten sind? Im Fall der Grundsicherung geht doch von der von mir errechneten Summe (ca. 1.400€) AUCH die Miete und die Heizkosten ab, genau wie von deinen 2.400€...

    Irgendwie hab ich das Gefühl, wir reden aneinander vorbei...

    Kannst du deine Rechnung nochmal kurz aufmachen?

    TE: Still ruht der See. Ansonsten definitiv Unwirksamkeit (und sicherheitshalber Widerruf) erklären.


    Was wir außerdem noch mal sauber herausarbeiten könnten, wäre die Frage, wann man nicht reagieren muss (oder es ggf. sogar schädlich wäre) oder wann man darf, sollte oder muss.

    Persönliche Ansicht: Einmal klar zurückweisen - nicht reagieren kann empfindliche Probleme verursachen (Stichwort Schufa oder Mahnbescheid).

    Was ist denn Dein Favorit unter Beispielen aus dem Ausland, wo Bahnen inklusive Infrastruktur langfristig erfolgreich privatisiert wurden? (Meiner: Neuseeland - Vollkatastrophe... :) )

    Wenn man das Bahn-Modell als privat ansieht: Die Trenitalia.



    Auf Basis von Prognosen!

    Wie ist es auf Basis von Garantien?

    Die DRV ist doch genauso eine Prognose? Zumal niemand weiß, was in den nächsten 30 Jahren noch von der Politik an der Rente gedreht wird.

    Und dich dabei offenbar massiv verrechnet! Deiner eigenen Rechnung nach (Gehaltsabrechnung von oben nach unten) bleiben die nach (!) Steuern und anteiliger PKV 2.400 €. Das ist dein Netto und davon müsstest du im DU-Fall deinen Alltag bestreiten - richtig?


    Ich hatte den Fall des Grundsicherungsbezugs (von unten nach oben) gerechnet, also die Summe aus Bürgergeld, Wohngeld, Heizkostenzuschuss und gebildet und bin (je nach Region/Mietniveau natürlich etwas unterschiedlich) auf etwa 1.400€ gekommen. GKV wird dabei übernommen, nennenwerte weitere Abzüge gibt es dabei nicht, das ist demnach praktisch das "Netto" an Leistungen, von dem man das Leben bestreiten muss.

    Nein, nicht verrechnet. Bei mir stehen da 2400 € VOR Miete und Heizkosten. Die sind in deiner Rechnung aber schon enthalten. Folglich müssen bei mir noch Miete und Heizkosten abgezogen werden und damit kommt unter dem Strich etwa der gleiche Betrag heraus.



    Hast du dich mal gesundheitsökonomisch mit den USA beschäftigt? Von den Kosten her das mit Abstand teuerste Gesundheitssystem der Welt! Von den Leistungen her gemessen an den Kosten bei den weltweit eher schlechtesten, da viele Menschen überhaupt keine Versicherung bekommen bekommen können und das Leistungsniveau völlig heterogen und oft alles andere als ausreichend ist! Und das wie gesagt völlig überteuert...

    Ein Problem, das mit einer Pflicht-PKV gelöst werden könnte. Haben übrigens auch die USA eingesehen - Stichwort Obamacare.



    Die Rentenversicherung privatisieren? Weil Riester für die Versicherten ein voller Erfolg war? Im Ernst? Wie immer war der Deal gut für die Banken und Versicherungen und das in dem Fall auch noch mit Steuergeldern! Hast du dir - auch mal unabhängig von Riester - die Rentensteigerungen der letzten 20 Jahre der GKV mal angeschaut und das mit dem verglichen, was praktisch alle privaten Rentenversicherungen an garantierten Rentenerhöhungen geboten haben? Muss man da noch mehr zu sagen?

    Der Vergleich hinkt aber leider, weil das GRV-System nur deshalb funktioniert, weil es massiv mit Steuergeldern gestützt wird.

    Die Nachteile von Riester sind ein politisches Problem, das lösbar wäre, wenn man denn wollte.



    Deswegen kann und sollte der Staat die existenzielle Daseinsvorsorge und die nötige Infrastruktur übernehmen und bereitstellen und eben nicht nur Militär/Polizei/Gerichte, wenn wir mittelfristig unsere Gesellschaft und unsere Wirtschaft erhalten wollen! ;)

    Da sind wir uns ja einig, nur bei der Definition von nötiger Infrastruktur nicht ;)