Beiträge von latinohh

    Hallo zusammen,


    Folgende Sitation


    bestehendes Mehrfamilienhaus Baujahr 1994 mit 600 qm Wohnfläche und einer laufenden Gasheizung Baujahr 1994 mit ca. 45000 KwH Verbrauch. Bis 2026 ist ein Heizungstausch Gas gegen Gas noch möglich, Wärmepumpe kann sinnvoll nicht genutzt werden und Fernwärme wäre ebenfalls möglich, ist aber 70m entfernt und dies müsste selbst gezahlt werden.


    Der Anschluss an das Fernwärmenetz würde ca. 35 TEUR plus Rückbau und Übergabestation kosten. Die laufenden Verbrauchskosten wären ca. 2 TEUR

    Pro Jahr höher, würden also den Mieter belasten. Zukünftige Differenz nicht klar.


    Eine neue Gasheizung kostet mit Einbau und verschiedenen Umstellungen ca. 40 TEUR, aktuelle Verbrauchskosten geringer plus die zukünftigen CO2 Preiserhöhungen.


    Es wird überlegt 2025 zu entscheiden, ob die alte einfach weiterläuft und im Haveriefall auf Fernwärme umgestellt wird oder Gas durch Gas ersetzt und Zeit gewonnen wird.


    Habt Ihr weitere Themen\ Anregungen, die man durchspielen sollte. hat jemand schon eine ähnliche Erfahrung/ Situation gehabt und kann weitere Gedanken dazu teilen?

    Hallo gfra,


    ich lese die Grafik so, wie Deine Grundvermutung, d.h. die Eigentumsquote ist mit mehr Haushaltseinkommen höher. Jemand mit 2000 Euro Haushaltseinkommen hat ohne andere Quelle wie Vermögen oder Erbe wenig Möglichkeiten Eigentum zu bilden. Jemand mit 6000 Euro Haushaltseinkommen hat eine höhere Chance.

    Anbei die Eigentumsquoten und der Anteil der finanzierten und und schuldenfreien Eigentümer gemäß Eurostat 2023 (Ausschnitt aus einem Vortrag Institut der Wirtschaft von Pekka Sagner).


    Wesentliche Bausteine in Deutschland sind unter anderem das Haushaltseinkommen (Quelle Sozioökonomisches Panel, IM und Allensbachumfrage 1232,12067):

    Und auch der Standort, ob jeweils in der Großstadt oder weiter draussen:

    Letzte Runde für mich


    Zitat
    Zitat von Achim Weiss Versuch gelegentlich mal, Deutsch zu schreiben.
    Zitat
    Zitat von latinohh viele und ich leider auch, [neigen schnell dazu], zu viel einzudeutschen.

    Wäre es so, wäre mir Dein Denglisch mit vielen unnötigen Anglizsmen nicht aufgefallen, hätte ich nicht eingehakt.


    => Kein respektvoller Umgang miteinander, daher bitte ich dies nicht weiter zu vertiefen. Meine freundlich gereichte "Hand" wurde nicht entgegengenommen.


    Zitat
    Zitat von latinohh Deine Kritik an dem Artikel zu dem Vonovia Chef teile ich nicht. Auf Deiner Seite haben Personen in der Stellung eine hohe Reichweite und sind sich dessen insbesondere in Ihrem professionellen Umfeld bewusst oder es sollte Ihnen bewusst sein. Gerade die Botschaft, dass die aktuellen Kosten nicht im Verhältnis zu den zu erwarteten Mieten in der Breite stehen, war keine spontane Botschaft, sondern eine Geschichte, die konstant seit längerem von Ihm erzählt wird.

    Kein Immobilieneigentümer hat je etwas anderes erzählt und wird je etwas anderes erzählen.


    => Welche Absicht verfolgt die Aussage, dass kein Eigentümer etwas anderes behauptet?


    Es ist bekannt, daß Bauen teuer ist (weil lohnintensiv, ich hatte es erwähnt). Es ist auch bekannt, daß die verlangten Baustandards in Deutschland besonders hoch sind. Ich erinnere in diesem Zusammenhang an die Diskussion um das Wärmegesetz. Es ist weiterhin bekannt, daß gerade von der Politik in Deutschland sehr ungern gerechnet wird und so die Leute, die auf der einen Seite die Baustardards unaufhörlich in die Höhe schrauben, beklagen, daß die Mieten zu hoch seien. Daß beides miteinander direkt verknüpft ist, ignorieren sie.


    => Welche Quelle belegt, dass Politiker ungern rechnen? Meiner Beobachtung ist das eher Interessengeleitet, wie bei den meisten Interessenvertretern!


    Zitat
    Zitat von latinohh Das Ziel der Bundesregierung war, in diesem und auch in den Folgejahren 400.000 neue Wohnungen in Deutschland zu haben. Dieses Ziel scheint eindeutig verfehlt zu werden. Wären die Rahmenbedingung so, dass viele Unternehmer glauben, hier gutes Geld zu verdienen zu können, würde mehr gebaut werden. Somit ist hier das Gleichgewicht noch nicht gefunden.

    Kein Markt ist je im Gleichgewicht. Man hat immer entweder einen Überhang der Nachfrage oder einen Überhang des Angebots.


    => Generell kann ein Markt im Gleichgewicht sein. Meine unpräzise Meinung war, dass die Unsicherheit im Markt die Zeit für ein stabiles Gleichgewicht der Faktoren verlängert.


    Daß die ungesteuerte Zuwanderung mächtig auf den Wohnungsmarkt drückt, liegt nahe. Ein Mittel dagegen hat die Bundesrgierung nicht, also kommuniziert sie halt ihre Wunschvorstellung über den Neubau von Wohnungen, die dann andere erfüllen sollen. So funktioniert das aber nicht,


    => Auch ohne ungesteuerte Migration, wird nicht genug gebaut. Wunsch ist hier zu kurz gesprungen. Hast Du entsprechende Nachweise und eine Erläuterung, was Dir hier wichtig ist?


    Häuslebauer kann die Regierung damit verschärften Bauvorschriften gängeln. Die wollen ihre Immobilie unbedingt, koste sie, was sie wolle. Ihr Kriterium ist nicht die Rentabilität, sondern die Frage, ob sie die Immobilie irgendwie erschwingen können. Gewerbliche Bauherrn rechnen anders und müssen das auch, diese müssen zumindest auf lange Sicht eine Rendite sehen. Und wenn sie keine Möglichkeit erkennen können, Geld zu verdienen, investieren sie halt nicht.


    => Im groben stimme ich der Aussage zu den gewerblichen zu. Private Hausherren rechnen meiner Meinung nach, vergleichen eventuell Miete und Eigentum...aber mindestens sollten Sie Ihr Budget prüfen. Die Aussage, koste sie, was sie wolle halte ich für falsch. Was bringt Dich zu der Überlegung?


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    Zitat von Achim Weiss Du wolltest Zahlen nennen, daß die Mehrzahl der "Refis" 2024 erfolgt.
    Zitat
    Zitat von latinohh Die Stimmung der refinanzierenden Banken ist aktuell weiter schlecht und die Refinanzierungsbedingungen sind schwerer als 2019. Ein möglicher Nachweis ist die Difi - DIFI122022.pdf (zew.de).

    Du kannst die Behauptung also auf Nachfrage nicht belegen.


    => Ich habe keine Übersicht über alle Finanzierungen. Als Brücke habe ich eine der größten Immobilien Banken und das Fälligkeitsprofil gezeigt, dass es hier viele kurzfristige Finanzierungen gibt. Weiterhin die DIFI Studie, die zeigt, dass die Refinanzierungsbedingungen erschwert werden, als Hinweis der schweren Situation. Und wenn auch nur implizit, der Hinweis aus dem Interview, dass hohe Fälligkeiten aus der Bondrefinanzierung bevorstehen. Dies belegt nicht, dass die höchsten Refis in 2024 kommen, aber es plausibilisiert die Richtung. Hast Du hier genteilige Quellen? Mir geht es darum, dass bei den kurzfristigen Refis die Probleme groß sind und diese schlagend werden. Finanzierungen von 2014 und vorher, sind weniger gefährdet, da der Wert nicht hochgeschrieben wurde im Verhältnis zur Prolongation und der Kapitaldienst wahrscheinlich weiter geleistet werden kann.


    Zitat
    Zitat von latinohh Deine Behauptung, dass gute Firmen nicht pleite gehen, kann ich nicht nachvollziehen. Gibt es hierfür eine Evidenz?


    Diese meine Bemerkung ist doch im Wortsinne evident.


    =>Hier hast Du keinen weiteren Inhalt geleistet. Eine Firma, die Bankrott geht, muss in Summe keine schlechte sein. Als Extrembeispiel gibt es eine politische Änderung und eine Religionsgruppe darf nicht weiter aktiv sein. SInd dass dann schlechte Firmen - teile ich nicht und würde ich ohne weiter Belege auch nicht weiter betrachten.


    Zitat
    Zitat von latinohh Und der Hinweis, dass ich in die Politik gehen sollte, nehme ich als Kompliment.

    So war der Hinweis sicherlich nicht gemeint.


    =>Trotz Deiner aus meiner Sicht nicht sachlichen Art, bin ich jeder sachlichen Diskussion offen. Wenn es inhaltlich bleibt, hat das Forum etwas davon, wenn die emotionalen Punkte überwiegen, bringt es keinem etwas.

    Ich bin nicht der Meinung, daß sein Beitrag eine "fast wissenschaftliche Analyse" ist. Ich halte seinen Beitrag für Marketinggeklingel. Das übliche Business-Denglisch, von dem man sich nicht ins Bockshorn jagen lassen sollte.


    Ich bin gespannt, ob zu seiner Behauptung noch etwas kommt, daß die Mehrzahl der Immobilienfinanzierungen kurzfristig erfolgt sein sollen.


    Die Intuition steht jedenfalls dagegen.

    Hallo Achim, selbst wenn meine Meinung falsch wäre oder auch nur Marketing, ist dass doch hier ein gutes Forum bei dem wir die Themen austauschen und besprechen können auf einer fairen Ebene. Das Ziel hier einen guten Meinungsaustausch zu haben, kann dann noch weitere motivieren, hier aktiv zu werden. Das wäre ein Gewinn für uns alle, zumindest für die Mehrheit.


    Hast Du für Deine Intuition weitere Daten, dann schauen wir uns diese auch gerne an. Und ich bin auch nicht beleidigt oder verärgert, wenn meine Meinung nicht stimmt, dann nehme einen Erkenntnisgewinn mit und freue mich auf die nächste Diskussion.

    Hallo Achim,


    Versuch gelegentlich mal, Deutsch zu schreiben. Ich bin im Englischen zwar recht versiert, das mag aber nicht für alle Mitleser gelten. Oder ist Dein Leben etwa eine giving story?


    Auf der einen Seite generell eine gute Sichtweise, da viele und ich leider auch, schnell dazu neigen, zu viel einzudeutschen. Im allgemeinen sollte meiner Meinung nach aber jeder so zu akzeptiert werden, wie er schreibt, unabhängig von Grammatik, Wortschatz, Fremdwörter und ähnlichem, so lange es keine persönlichen Themen werden.


    Deine Kritik an dem Artikel zu dem Vonovia Chef teile ich nicht. Auf Deiner Seite haben Personen in der Stellung eine hohe Reichweite und sind sich dessen insbesondere in Ihrem professionellen Umfeld bewusst oder es sollte Ihnen bewusst sein. Gerade die Botschaft, dass die aktuellen Kosten nicht im Verhältnis zu den zu erwarteten Mieten in der Breite stehen, war keine spontane Botschaft, sondern eine Geschichte, die konstant seit längerem von Ihm erzählt wird.


    Das Ziel der Bundesregierung waren 400.000 neuen Wohnungen in diesem und auch in den Folgejahren in Deutschland zu haben. Dieses Ziel schein eindeutig verfehlt zu werden. Wären die Rahmenbedingung so, dass viele Unternehmer glauben, hier gutes Geld zu verdienen zu können, würde mehr gebaut werden. Somit ist hier das Gleichgewicht noch nicht gefunden.


    Es geht also um das Verhältnis von zu erwartenden Einnahmen zu den Ausgaben. Um dieses zu verbessern, gibt es auf beiden Seite gerade viele spannende Diskussion. Der zu geringe Bestand an den gewünschten Lage wird schein unstrittig. (Themen hier zum Beispiel bei Sagner in Form einer Kurzstudie - Mismatch im Wohnungsmarkt - Institut der deutschen Wirtschaft (IW) (iwkoeln.de)). Das Ziel sollte daher die Schaffung von neuem Wohnungen sein. Die aktuellen Rahmenbedingungen sind zumindest so schwerwiegend, dass es hierüber auch in der Politik mehr Aufmerksamkeit gibt.


    Du wolltest Zahlen nennen, daß die Mehrzahl der "Refis" 2024 erfolgt.

    Du wolltest Zahlen nennen, daß die Mehrzahl der "Refis" 2024 erfolgt.


    Nimms mir bitte nicht für übel, daß ich keinen Geschäftsbericht von über 100 Seiten flöhe, ob ich darin eine Bestätigung des von Dir Behaupteten finde.


    Die Stimmung der refinanzierenden Banken ist aktuell weiter schlecht und die Refinanzierungsbedingungen sind schwerer als 2019. Ein möglicher Nachweis ist die Difi - DIFI122022.pdf (zew.de).


    Einen Überblick zu den gesamten Finanzierungsvolumina habe ich im letzten Post gemacht.

    Als ein Beispiel aus dem Geschäftsbericht der DZ HYP die Restlaufzeit der bestehenden Forderungen an Kunden. Wobei die DZ Hyp als konservative Pfandbriefbank eher am langfristigen Ende unterwegs ist und viele andere Banken sich schwer tun, lange Laufzeit selber auf die Bilanz zu nehmen.


    Forderungen an Kunden
    - bis drei Monate 1.518.458 1.394.265
    - mehr als drei Monate bis ein Jahr 5.662.768 5.322.809
    - mehr als ein Jahr bis fünf Jahre 23.820.765 22.901.639
    - mehr als fünf Jahre 36.857.554 37.487.733
    68.103.592 67.352.43

    Weiterhin erschwert das Thema der Nachhaltigkeit gerade älteren Immobilien die Refinanzierung. Zum Beispiel ab Seite 32 nachzulesen. die-wohnungswirtschaft-ausgabe-12022-wohnungswirtschaft-558660.pdf (haufe.de)


    In der Summe stehen auch Fälligkeiten im Bereich von 30 Milliarden Euro zur Refinanzierung jeweils 2024, 2025 und 2026 aus dem Bondbereich für diesen Sektor an.


    Commerzreal gab auf der Expo folgendes Zitat:


    “The markets will start slowly kicking off again in the second half of 2024, with some investment activity because the pressure is so high on developers, funds that need to raise liquidity or the listed companies with bonds expiring next year,” according to Commerz Real’s Koch. “There is pressure on the different vendors on the refinancing side. Even if you are already insolvent, you need to find agreements with your lenders. You will need to find a purchaser and you can always find one at a certain level. The opportunistic funds are ready. They’re already queuing up and waiting.”


    Frei selber übersetzt:


    "Die Märkte werden in der zweiten Jahreshälfte 2024 langsam wieder in Gang kommen, mit einer gewissen Investitionstätigkeit, weil der Druck auf Entwickler, Fonds, die Liquidität aufnehmen müssen, oder börsennotierte Unternehmen, deren Anleihen nächstes Jahr auslaufen, so hoch ist", so Koch von Commerz Real. "Es gibt einen Druck auf die verschiedenen Anbieter auf der Refinanzierungsseite. Selbst wenn Sie bereits insolvent sind, müssen Sie Vereinbarungen mit Ihren Kreditgebern treffen. Sie müssen einen Käufer finden, und Sie können immer einen auf einem bestimmten Niveau finden. Die opportunistischen Fonds sind bereit. Sie stehen bereits Schlange und warten."


    Achim Weiss Deine Behauptung, dass gute Firmen nicht Pleite gehen, kann ich nicht nachvollziehen. Gibt es hierfür eine Evidenz? Wenn die Rahmenbedingungen sich viel schneller ändern, als es möglich ist zu reagieren, kann es viele und auch gute Firmen meiner Meinung nach treffen. Ausser es ist eher Phrase in Richtung von Survivor Bias.


    Und der Hinweis, dass ich in die Politik gehen sollte, nehme ich als Kompliment. Allerdings ist das nicht meine erste Wahl, für meine Bedürfnisse, fühle ich mich in der freien Wirtschaft am wohlsten.

    Hallo Achim,


    Märkte sind immer auf der Suche nach dem Gleichgewicht, das ist auch meine Meinung. Aktuell gibt es weniger Transaktionen, unter anderem auch, weil keine Verluste realisiert werden wollen, die Unsicherheit groß ist und sich vieles neues nicht rechnet, d.h. mMn das Gleichgewicht ist nicht erreicht. Die prozentuale Zinssteigerung in der kurzen Zeit war eine Ausnahmesituation. Die Faktoren sind noch nicht wieder auf den Levels im Vergleich zum Zinsniveau der Vergangenheit.


    CEO Vonovia erklärt dieses Jahr vermehrt, dass sich Neubau nicht rechnet.


    https://www.faz.net/aktuell/wi…dieses-jahr-18643269.html


    Die Gesamtvolumina waren 2019 in der Spitze, 2021 ist ein Ausreißer, da hier die Übernahme Alstria reingerechnet wurde.


    https://de.statista.com/statis…uer-immobilien-seit-2004/


    Den Ausnahmetatbestand Eigenheim habe ich selbst genannt. Der Nutzer mit langer Refidauer ist auf der sicheren Seite, bei kurzen Refis von bis zu 5 Jahren kann es schwierig werden, da der Wert eher gesunken und der notwendige Kapitaldienst gestiegen ist - nicht jeder kann EK aufvalutieren.


    Das Beispiel mit Faktor 40 führt zu der Cap Rate von 2,5 und dieser Wert ist wie dargestellt unter Druck und wenn der Mietanstieg nicht hoch genug ist, sinkt der Wert bei niedrigerem Faktor erheblich. Beispiel Faktor 20 führt zur Cap Rate von 5 und würde sich halbieren bei gleicher Miete.


    In Summe sollte man in der Wirtschaft Geld verdienen. Im Real Estate Bereich gehe Top Firmen wie Centrum aktuell Bankrott, die von der Dynamik überrascht sind. Dies wollte ich hier nicht in den Vordergrund stellen.


    Viele Projektentwickler und Investoren bevorzugen kurze Laufzeiten, da Sie bei längeren Laufzeiten entweder Festzinsen abschließen müssen oderHedgegeschäfte abzuschließen haben, was die Flexibilität reduziert und Geld kostet. Ein Privatanleger sollte länger abschließen mit Buy and Hold Absicht. Mögliches Beispiel der DZ Hyp, ein großer Kreditgeber im Deutschen Markt, zeigt dass ca. die Hälfte des Volumens aktuell bis zu 5 Jahren ausgereicht wurde.


    https://dzhyp.de/fileadmin/use…B_2022_D_Einzelseiten.pdf


    Dies ist nur meine Meinung und es gibt verschiedene Sichtweisen und Schwerpunkte. Mein View ist, dass der Markt aufgrund der Unsicherheiten weiter belastet ist - Zinsen, Politik, Dynamik…Nach Beruhigung und mehr Stabilität wird es wieder mehr Volumen geben, aber die lange Zeit der Zinssenkung hat erheblich zum Boom des letzten Jahrzehnts beigetragen, welches nicht so schnell in der Dimension wieder kommt.

    Meiner Meinung nach wird es noch dauern, bis sich ein Gleichgewicht im Real Estate Markt gebildet hat - die Unsicherheit muss aus dem markt gehen. 2019 war das Rekordjahr für Immobilien und eine oft gewählte Laufzeit waren 5 Jahre. Der Berg steht nächstes Jahr an.


    Im Grunde ist eine Immobilie ein Asset und stellt sich bei der Anlage in den Wettbewerb mit den anderen Anlagen und muss bezogen eine sichere Anlage, wie etwas deutsche Staatsanleihen oder die entsprechenden Swapsätze einen entsprechenden Spread als Rendite versprechen. Auf das entsprechende Level müssen die jeweiligen Anlagen fallen. Eigenheime ausgenommen, aber wenn man Gelegenheiten findet, welche ich erwarte, spricht nichts gegen eine Immobilien, hoffentlich mit entsprechendem EK Einsatz.


    Der Schmerz, den viele hier empfinden, liegen eben auch an dem Leverage. Finanzierungen von 2014 und vorher, haben in der Regel nur etwas von den Werterhöhungen abgegeben. Aber in der Spitze in 2019, ist mit immer weniger EK Einsatz in der Spitze investiert worden. Es sind zum Beispiel Objekt bis zu 40 Fachen jahresmiete gehandelt worden, die jetzt nur um den 20 Fachen Satz bewertet werden und sich somit in kurzer Zeit quasi halbiert haben. Dies ist aber nur ein bestimmter Ausschnitt aus dem Markt. Wer sein Eigenheim 2014 finanziert hat, hat in der Regel sowohl getilgt, als auch eine Werterhöhung erfahren.


    Für die Anleger hier auch der Hinweis auf entsprechende Nischen wie Betreiberimmobilien in Form von Studentischen Wohnen, Boardinghouses oder Ähnlichem als durchaus ertragreichen Sektor.

    Komplexe Materie


    Die Antwort ist JEIN, denn es kommt immer auf den Einzelfall an! Sucht man in der älteren Rechtsprechung finden sich sogar ganz gegensätzliche Urteile. So spricht sich z.B. das LG Frankfurt für die Aufteilungsverpflichtung des Vermieters aus (LG Frankfurt a.M., Urteil vom 30.9.1997, Az.: 2-11 S 55/97): Einem Vermieter sei es nämlich ohne weiteres möglich in dem Grundsteuerbescheid die Grundsteuer zwischen Wohn- und Gewerbefläche aufzuteilen. Das AG Frankfurt dagegen lehnt die Aufteilungspflicht ab, mit der Begründung, dass die Trennung nicht möglich ist, weil der Grundsteuerbescheid selbst nicht trennbar sei (AG Frankfurt, WM 1987, 360; LG Lübeck WM 1989, 83).

    In einer Entscheidung des Jahres 2017 hat der BGH nun einige grundlegende Feststellungen getroffen, was die Pflicht zum Vorwegabzug begründen kann. So stellte der BGH klar, dass sich jedenfalls aus dem Gesetz nach § 556a Abs. 1 Satz 2 BGB keine Notwendigkeit eines Vorwegabzugs ergibt und im Einzelfall allenfalls ein Vorwegabzug aus Billigkeitsgründen in Frage kommen kann.

    Das Gesetz gibt als Verteilerschlüssel in der Nebenkostenabrechnung als Regelmaßstab die Wohnfläche vor. Vermieter und Mieter sind an diese Regelvorgabe aber nicht gebunden und können einen abweichenden Verteilerschlüssel, beispielsweise auch die Personenzahl, für maßgeblich vereinbaren (§ 556a II BGB).

    Der Verteilerschlüssel Wohnfläche führt oft zu Ungerechtigkeiten, wenn in einer 150 m² großen Wohnung nur eine Person (Single) wohnt und gegenüber einer mit sechs Personen belegten 75 m² großen Wohnung vergleichsmäßig mehr Wasserkosten bezahlen muss. In diesem Fall bietet sich die Abrechnung nach der Personenzahl an.

    Vielleicht sind die Angaben in Deinem Mietvertrag?

    @gregoriw


    Du solltest Dir beim Vermieter auf jeden Fall den Verteilungsschlüssel geben lassen. In der Regel wird dies in der Nebenkostenabrechnung angegeben, einige nach Einheiten, einige komplett nach Verbrauch, einige X Prozent nach Verbrauch und Y nach Fläche.... - keine Angabe ist sehr ungewöhnlich, insbesondere bei Wohnungen.

    Hast Du in Deiner Nebenkostenabrechnung der Gesamtwert der Grundsteuer und einen Verteilungsschlüssel - damit hast Du schon eine erste Idee wie die Kosten verteilt werden (zum Beispiel qm oder ein anderer Schlüssel) - mit dem Grundsteuerbescheid, hast Du dann schon zwei entscheidende Momente.


    Falls der Verteilungsschlüssel für Dich ist, wäre zu prüfen, ob es hier Möglichkeiten gibt.

    Wie ist Deine Risikopräferenz - Du könntest Anleihen mit den Jeweiligen Fälligkeiten kaufen oder einen Teil jeweils variabel verzinslich gestalten. Bei höherem Risiko besteht die Chance in beide Richtungen.


    Bei den Anleihen würde ich nur grob Bündeln und den Rest bei der Fälligkeit dann verteilen.

    Die Frage ist, ob das Thema auch andere bewegt und welche kritischen Themen damit einhergehen:


    von strukturelle Fragen, ob zu dem Zeitpunkt des Umschichtens genug Liquidität und Interesse aufgrund der Demografie vorhanden sein wird


    -die Renditeerwartung wird in einigen Studien als Spread gegenüber einem Referenzzinssatz betrachtet, welcher im Mittel heute geringer ist. Passt die Erwartung bei der Umsteuerung der aktuellen Themen (Wachstum wird kritischer gesehen, Konjunkturfragen, Investition in weniger Ertragreiche aber nachhaltige Themen (Klimawandel)


    -Auswirkungen der breitgestreuten Indexanlage, wenn der aktive Anteil weiter zurückgeht und welche Implikation dies haben kann. (Weniger Rendite- Passives Investieren erhöht die Korrelationen der Titel innerhalb eines Index – der Diversifikationseffekt nimmt ab/ In einer Welt mit ausschließlich passiven Anlegern würde das Kapital vorwiegend in große Unternehmen fließen. Es gäbe niemanden, der schlechte Anlagen aktiv abstößt oder gute auswählt. Noch ist es zum Glück nicht ganz so weit. Jedoch sorgen immer weniger Anleger für Effizienz. Passive Anleger ignorieren oft Geschäftsberichte und Fundamentaldaten. Mit dem abnehmenden Anteil aktiver Anleger wird weniger Aktienresearch betrieben. Die Informationseffizienz sinkt..)


    - Passives Investieren begünstigt zudem höhere Bewertungen. Wenn ein ETF-Anbieter Zuflüsse verzeichnet, werden die zugrundeliegenden Indexkomponenten entsprechend der Indexgewichtung gekauft: Die Anleger investieren mehr in Aktien, die bereits sehr gut gelaufen sind und eine höhere Gewichtung haben – eine Momentum-Strategie.


    -Studien gehen davon aus, dass die preisunelastische Titelallokation passiver Produkte schon heute Preissignale verzerrt, die Effizienz der Märkte reduziert und dadurch Geschäfts- und Investitionsentscheidungen erschwert. Diesen Aspekt haben unter anderem die Ökonomen und Studienautoren Doron Israeli, Charles M. C. Lee und Suhas A. Sridharan (Arison School of Business, Stanford und Emory University) in ihrem Papier „Is there a Dark Side to ETFs? An Information Perspective“ (2017) untersucht.


    Vielleicht habt Ihr Überlegungen hierzu oder andere Effekte, die Euch bewegen.

    Hunderttausend Mal diskutiert, noch immer keine allgemeingültige Lösung gefunden, die für alle Leute gleichermaßen funktioniert. :(


    Was versprichst Du Dir, der Du Dich seit 30 Jahren mit Geldanlage beschäftigst, von einem "Gedankenaustausch"? Die allermeisten Gedanken zum Thema sollten Dir in 30 Jahren schon einmal über den Weg gelaufen sein, und Du solltest auch Deine Grundhaltung zum Thema bereits gefunden haben.

    Hallo Achim,


    ich habe meine Grundhaltung gefunden und finde gerade den Austausch in einem Forum für die Fragestellung passend, weiterhin habe ich versucht anzudeuten, dass der breite Konsens sich auch immer weiter ändert. Mein eigener Ansatz ist auch immer etwas Streuung auch auf andere Assetklassen.


    Vielleicht sind wir gerade auch wieder in einer Phase eines Wendepunktes etwas weiter weg von alleinigen effizienzbestimmten Systemen hin zu mehr interessegeleiteten. Weiterhin haben wir in Deutschland meinem Empfinden nach auch eine Richtung eingeschlagen, welche bereit ist auf Wachstum zugunsten von Werten/ Nachhaltigkeit umzusteuern und damit mittelfristig wichtige Verteilungsfragen in der Gesellschaft in den Vordergrund stellen wird.


    Gerade vor dem Hintergrund und dem Publikum des Forums, finde ich das den passenden Ort und Zeit für eine solche Diskussion.